WatchTheWatcher
Ich traue den wikiwatchern nicht und frage mich was sie eigentlich wollen.
Was macht der Wolfgang Stock (Journalist) neben seiner Professur? Er unterzeichnet z.B. die Marburger Erklärung (2009). Das ist nicht gerade modern und aufklärerisch, sondern evangelikal. Weiter: „Dennoch gebe es für Christen noch viel zu tun, um angesichts von Podcast, Blog und Co. von der "Neuerfindung des Internets" zu profitieren. "In Zukunft müssen sich christliche Internetanbieter stärker vernetzen. Christen müssen verstärkt Flagge zeigen, in Internetforen mitreden, ihren Glauben kommunizieren und in Datenbanken zu Themen wie etwa Abtreibung die Meinung von Christen einbringen", sagte Wolfgang Stock.“[1] Das ist eine klare Anweisung sich einzumischen und ihre Sicht der Weltdinge (POV) zu verbreiten.
Wenn man sich die Versionsgeschichte des Lemmas anschaut, wurde vor der Bekanntmachung von wikiwatch das Lemma aufgehübscht.
Auch das Lemma von Johannes Weberling wurde aufgehübscht.
Das brachte mich dazu, mal etwas mehr zu recherchieren.
Ich stieß auf den Artikel in der Welt vom 31.10.2010: Wikipedias unübersichtliche Wissensmacht.
Dort tauchen unter THEMEN drei Namen auf: Wolfgang Stock, Johannes Werberling (Tippfehler: Johannes Weberling[2]) und Thomas Hofmann. "Wer ist der Hofmann und editiert er hier unter einem anderen Namen? Ist ja nicht schlimm, aber wenn wiki-watch ehrlich und selber transparent sein will, sollte derjenige es sein lassen", schrieb ich auf der Diskussionsseite zum wikiwatch-Lemma.
Mir ist eigentlich klar, wer der Hofmann hier ist. Aber ich werde ihn nicht outen.
Jetzt zu meiner Ausgangsfrage - was wollen die wikiwatcher??
Per Umfrage von naiven Administratoren einige Aussagen zu ihren politischen oder religiösen oder sexuellen Einstellungen?
Noch mehr?
Update 21. Juni 2011
Das aktuell Checkuserergebnis hat mein Ergebnis nur bestätigt. Wenn man diese Seite nur genau gelesen hätte, hätte man viel arbeit gespart! Zum Glück habe ich die inzwischten gelöschten Hinweise auf Facebook usw. abgespeichert.
Wie geht es weiter?
Keine Ahnung. Ich bleibe am Ball.
Inzwischen berichtet die Presse:
- Zeitung: Hamburger Abendblatt: Wikipediaeinträge zugunsten von Pharmakonzern: Projektleiter unter Verdacht, 16. Juli 2011 (Redaktionell bearbeitete dpa-Meldung)
- Website: Heise, Torsten Kleinz: Druck auf Wiki-Watch steigt, 15. Juli 2011
- Website: süddeutsche.de, Pharma-PR bei Wikipedia. Ist Wiki-Watch am Ende?, 15. Juli 2011
- Website: apotheke-adhoc.de, Vom Wiki-Autor zum Sanofi-Berater, Benjamin Rohrer/dpa, 15. Juli 2011
- Website: Spiegel Online, Markus Grill: Vorwurf der Pharma-PR: Wiki-Watch-Gründer gerät in Erklärungsnot, 15. Juli 2011
- Zeitung: Die Zeit, Christoph Drösser: Doppelexistenz: Das zweifelhafte »Wiki-Watch« schädigt den Ruf der Viadrina, 14. Juli 2011, S. 35. (Im vergangenen Oktober trat Wolfgang Stock an die Fakultät heran und erbot sich, unentgeltlich eine »Arbeitsstelle Wiki-Watch« einzurichten, die ein kritisches Auge auf die Diskussionen und Bearbeitungen der großen Online-Enzyklopädie werfen sollte. Diesem geschenkten Gaul schaute der Lehrstuhlinhaber Wolff Heintschel von Heinegg nicht weiter ins Maul. Heute, so darf man vermuten, bereut er das zutiefst.)
- Website: ZDF / Hyperland, Torsten Kleinz: Der Fall Wiki-Watch bleibt ungeklärt, 13. Juli 2011 (Wer versteckt sich hinter dem Pseudonym „Investor“? […] Wer hinter dem Pseudonym steckt, sei [Stock] sehr wohl bekannt, er werde aber dessen Anonymität wahren.)
- Zeitung: Märkische Oderzeitung, Stefan Kegel: Wikipedia-Kontrolleure von Wiki-Watch in Erklärungsnot, 13. Juli 2011, S. 3; auch in etwas gekürzter Form auf der Website: moz.de, Wikipedia-Kontrolleure von Wiki-Watch in Erklärungsnot, 13. Juli 2011
- Website: Rote Fahne News, PR-Manipulation bei Wikipedia, 12. Juli 2011
- Website:: 20 Minuten Online, dsc: Wikipedia-Kontrolleur unter Beschuss, 11. Juli 2011 (Eigentlich soll Wiki-Watch das populäre Online-Lexikon Wikipedia überwachen. Doch jetzt droht dem Projekt wegen dubioser Machenschaften ein jähes Ende.)
- Website: faz.net, Jörg Wittkewitz: Kritik an Wiki-Watch: Schon Großmutter war zuckerkrank, 11. Juli 2011. In der gedruckten Ausgabe der FAZ vom 12. Juli auf S. 39.
- Magazin: Der Spiegel, Markus Grill: „Wir bleiben im Hintergrund“, Nr. 28/2011 vom 11. Juli 2011, S. 74–76. (Der CDU-Politiker und Krisen-PR-Agent Wolfgang Stock gründete an der Uni Frankfurt (Oder) „Wiki-Watch“, angeblich um Wikipedia-Opfern zu helfen. Zuvor aber schrieb er im Online-Lexikon Artikel zugunsten des Pharmariesen Sanofi-Aventis um.)
- Website: Spiegel Online, mik: Wikipedia-Autor arbeitet für Sanofi-Aventis, 10. Juli 2011. (Wolfgang Stock, arbeitet seit Juli 2009 als Kommunikationsberater für den Pharmakonzern Sanofi-Aventis.)
- Website: taz.de, Torsten Kleinz: Zwist um Wikipedia: Die anonymen Wächter vom 8. Juli 2011
- Website: faz.net, Jörg Wittkewitz: „Der Rest war Handarbeit.“ Interview mit einem Wikipedia-Administrator vom 8. Juli 2011
- Website: Heise, Torsten Kleinz: Wirbel um Wiki-Watch. vom 4. Juli 2011.
- Website: Meedia, Alexander Becker: Kritischer Report: Wiki-Watch droht FAZ. vom 4. Juli 2011.
- Website: Heise, Hal Faber: Was war. Was wird. vom 3. Juli 2011.
- Website: netzpolitik.org, Markus Beckedahl: Astroturfing-Vorwürfe gegen Wiki-Watch, 2. Juli 2011.
- Zeitung: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jörg Wittkewitz: Hier prüft der Staatsbürger das Insulin noch persönlich, Nr. 151 vom 2. Juli 2011, S. 42, praktisch textgleich auch als: Hier prüft der Bürger das Insulin noch persönlich: Die dubiosen Verstrickungen von Wiki-Watch, faz.net vom 1. Juli 2011. (Am 2. Juli 2011 wegen Ankündigung von juristischen Schritten seitens Wolfgang Stock und Johannes Weberling aus dem Netz genommen). Inzwischen ist der Artikel bei faz.net in einer überarbeiten Fassung wieder zugänglich.
Und eine Dokumentation: Benutzer:KarlV/Wiki-Watch Juni 2011
Bei allem ist der evangelikale Hintergrund noch nicht ausreichend dokumentiert!
Was zu noch tun ist.
- Die Geldgeber herauszufinden. Zum Beispiel Stiftung Christliche Medien
- Die angelegten Artikel von Benutzer: Diskriminierung neutralisieren.
Siehe auch
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- ↑ pro Christliches Medienmagazin
- ↑ Vorsitzender des Ring Christlich-Demokratischer Studenten von 1981 bis 1983 und Mitglied der Burschenschaft Frankonia Gießen 1979
Weblinks
Bearbeiten- Gottes journalistische Seilschaft - Antifaschistischen Infoblatt 85 (Winter 2009/10)