Wolfgang Wallroth
Hallo, ich bin seit 1971 beruflich, seit 1977 freiberuflich als Chansonsänger, -komponist und -dichter tätig, außerdem als Journalist, Veranstalter und Künstleragent. Die "Tage des Chansons" in Frankfurt (Oder) (d a s Festival der Chansoninterpreten und Liedermacher in der DDR) habe ich mit aus der Taufe gehoben und zwanzig Jahre lang organisieren geholfen; war außerdem als Interpret dreimal hintereinander einer der Hauptpreisträger des dortigen Wettbewerbs und verhalf anderen Interpreten mit meiner Arbeit (als Komponist und Mentor) zu Erfolg. Seit 1997 lebe ich in Dresden. Dass man mich in den alten Bundesländern nicht als Interpreten kennengelernt hat, liegt daran, dass die Stasi (natürlich hinter meinem Rücken) jegliche Reisetätigkeit in den Westen vereitelte. Als Selbstdenker und Spaßmacher galt ich als "politisch unzuverlässig" - aus heutiger Sicht ein Lob, seinerzeit jedoch gleichbedeutend einem partiellen Berufsverbot. Mein Essay "Nachdenken über Chanson" ist im Verlauf von zwanzig Jahren entstanden. Am Anfang stand eine Veranstaltungskonzeption als Auftragswerk, doch ich habe immer weiter recherchiert und notiert und formuliert. Beweggründe gab es zwei: Erstens fand ich in Musiklexika und Monografien nichts Überzeugendes, Vollständiges über "mein" Genre. Zweitens möchte ich gern Erfahrungen meiner langjährigen Berufspraxis als Denkanstoß weitergeben.
- Mein Vater Wolfgang Wallroth ist am 20. April 2008 plötzlich und unerwartet in seiner Wohnung verstorben. --Sebastian Wallroth 21:45, 29. Apr. 2008 (CEST)