Heinrich Schnabel, ein Papiermacher aus Bergisch Gladbach.

Von Ludwig Ruhl

Schnabel, Heinrich geb. 16.07.1706 in Wiehl, gest. 24.02.1797 in Bergisch Gladbach.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem historischen Friedhof der Gnadenkirche zu Bergisch Gladbach.

Die Familie von H. Schnabel war in Wiehl ansässig.

Vater Jakob Heinrich Schnabel, verheiratet mit Apollonia Magdalena Recklinghausen, Tochter des Bergvogts von Recklinghausen zu Braunswerth bei Engelkirchen. Der betrieb ebenda ein Hammerwerk.

Die Eltern und Geschwister, H. Schnabel war das 5. Kind der Familie, haben alle auf dem Friedhof in Drabenderhöhe ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Heinrich Schnabel zog es schon früh hinaus und bald war er in Bergisch Gladbach ansässig.

H. Schnabel erwies sich als einen geschickten Kaufmann und Landwirt.

Aus einer Pastorenfamilie kommend, war er bald in seiner neuen Heimatstadt kirchlich engagiert. Heute gilt er als der Gründer der evangelischen Kirche zu Bergisch Gladbach. Er war ein geachteter Mitbürger und seine Briefbögen trugen schon damals ein Wasserzeichen, welches ihn als Kirchenmeister der Gemeinde auswies.

In der Geschichte der Papierindustrie der Stadt Bergisch Gladbach spielte Heinrich Schnabel eine mitentscheidende Rolle. Mit dem Erwerb der Quirlsmühle, später wurde diese nach ihm benannt (Schnabelsmühle), gehörte ihm bald die Kradepohlsmühle und eine Teilhaberschaft an der Gohrsmühle.

Heinrich Schnabel war mit Johanna Gertraut Fues verheiratet (1738), die aus einer bekannten Papiermacherfamilie entstammte.

Seine Frau starb 1782 und ist neben ihrem Ehemann Heinrich begraben.


Das Ehepaar hatte vier Kinder: Maria Johanna, Anna Helena, Carl Jakob Friedrich und Bernhard Philipp Wilhelm.

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