Heinz D. Merz

Schifffahrt in Luxembourg Mit dem Ausbau der Mosel zur Großschifffahrtsstraße und der Gründung der Moselkommission war 1964 bereits der Grundstein in der Binnenschifffahrt in Luxembourg gelegt worden.

Mit dem „Maritime Act“ vom 7. November 1990 wurde in Luxemburg ein Seeschifffahrtsregister eingerichtet. Seitdem hat sich das Großherzogtum zu einem interessanten alternativen Standort für Reedereien in Europa entwickelt. Im Jahr 2020 sind etwa 215 Seeschiffe im Schifffahrtsregister unter Luxemburger Flagge registriert.

Die Zuständigkeitsbereiche sind auf zwei Ministerien aufgeteilt. Für die Seeschifffahrt ist das Wirtschaftsministerium, www.meco.gouvernement.lu und das CAM, www.cam.gouvernement.lu, zuständig. Die Binnenschifffahrt ist dem Ministerium MDDI, Ministère du Développement et des Infrastructures, www.mecdd.gouvernement.lu, dem „Départment des transports“, unterstellt. Folgende Abbildung zeigt die Zuständigkeitsbereiche der Ministerien.

Die gesetzlichen Grundlagen der Schifffahrt in Luxembourg sind: 1966 Loi du 14 juillet 1966 sur l'immatriculation des bateaux de navigation intérieure et l’hypothèque fluviale. 1987 Rgd. Exploitant! („… die Regeln betreffend ‚Ausrüster‘ …“) Règlement grand-ducal du 11 juin 1987 portant application du règlement (CEE) N° 2919/85 du 17 octobre 1985 portant fixation des conditions d’accès au régime réservé par la convention révisée pour la navigation du Rhin aux bateaux appartenant à la navigation du Rhin. 1993 Loi du 21 avril 1993 concernant l’accès à la profession de transporteur de marchandises par voie navigable dans le domaine des transports nationaux et internationaux.

Die gesetzlichen Grundlagen des Seeschifffahrtsregisters, auch „Pavillon Maritime“ genannt, sind: Der „Maritime Act“ von 1990 und dessen Modifikation von 1994 Loi du 17 juin 1994, modifiant et complétant la loi du 9 novembre 1990 ayant pour objet la création d’un registre public maritime luxembourgeois. Mit dem „Act Maritime“ vom 7. November 1990 wurde ein Seeschifffahrtsregister geschaffen, das am 17. Juni 1994 modifiziert wurde. Die Schifffahrtsbehörde, das CAM, wurde 2014 vom MDDI als verantwortlichem Ministerium organisatorisch herausgetrennt und dem Wirtschaftsministerium unterstellt. Die Binnenschifffahrt verblieb beim Ministerium MDDI.

Die Seeflagge, „De Roude Léiw“, auf Deutsch: der „Rote Löwe“ Die luxemburgische Nationalflagge ist eine Trikolore in den Farben rot, weiß und hellblau. Der einzige Unterschied zur niederländischen Flagge besteht darin, dass diese in einem dunkleren Blau gefärbt ist. Durch den Ausbau der Mosel wurde Luxemburg an die internationale Binnenschifffahrt angeschlossen. Um einer Verwechslung zwischen der Luxemburger und der niederländischen Nationalflagge entgegenzuwirken, wurde am 23. Juli 1972 das Gesetz über die Hoheitszeichen für Schiff- und Luftfahrt, „Le Pavillon de la batellerie et de l’aviation“, verabschiedet. Damit besitzt die Flagge „De Roude Léiw“ als Luftfahrt- und Schifffahrtsflagge hoheitlichen Charakter und ist deutlich von den blau-weiß-roten Farben der Landesflaggen zu unterscheiden. Da Luxemburg kein Luftfahrtgesetz und keine Luftstreitkräfte besaß, bot es sich für die NATO an, sämtliche AWACS-Flugzeuge in Luxemburg zu registrieren. Die Kokarde Luxemburgs ziert somit alle AWACS-Flugzeuge der NATO. Wie im Bild zu sehen ist, besteht sie aus zehn abwechselnd blauen und weißen Streifen. Darüber befindet sich ein roter Löwe mit einer goldenen Krone, goldbewehrten Zehen, einer goldenen Zunge und einem Doppelschwanz. Diese Flagge wird „de Roude Léiw“, „der Rote Löwe“, genannt. Das oben erwähnte Gesetz zur Einrichtung eines Seeschifffahrtsregisters von 1990, der „Maritime Act“, bestätigt diese Flagge als Nationalflagge für in Luxemburg immatrikulierte Seeschiffe.

Abbildung: „De Roude Léiw“ – Luxemburgs Luft- und Seeflagge

Merz, Heinz: Das Luxemburger Schifffahrtsregister, Ein „heimlicher Gewinner“, Unbemerkte Entwicklung zum „Hidden Champion“, in Magazin Marineforum, Nr. 6 – 2003, S. 16–18. Merz, Heinz: Luxembourg als alternativer europäischer Schifffahrtsstandort, in Magazin HANSA International Maritime Journal – 149. Jahrgang – 2012 – Nr. 3, S. 132–133. Merz, Heinz: Luxembourgs maritime Wirtschaft in der Analyse – in der Nische stark, in Magazin SuT, Schifffahrt, Hafen Bahn und Technik Nr. 6/2016, S. 66–67. Merz, Heinz: Schifffahrt in Luxembourg, Wirtschaftswissenschaften, Band 43, LIT-Verlag, Münster, 2023, ISBN 978-3-643-15287-9. Merz, Heinz: Hidden Champions in der Logistik, Wirtschaftswissenschaften, Band 42, LIT-Verlag Münster, 2023, ISBN 978-3-643-15286-2. Webseiten: www.abbl.lu, www.binnenschiff.de, www.cam.etat.lu, www.cc.lu, www.ccr-zkr.org, www.ccss.lu, www.statec.lu.

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Heinz, Du hast jetzt den Hinweis darauf, dass Du ein verifiziertes Benutzerkonto hast, wieder gelöscht? [1] Grüße --rü 🖅 10:43, 24. Apr. 2023 (CEST)

Nicht nur das, auch steht da jetzt wieder Inhalt, der SLA-fähig ist. --Chriz1978 (Diskussion) 10:47, 24. Apr. 2023 (CEST)

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...habe ich gerade gelöscht. Seit Jahren stehen da werblich zu verstehende Ausführungen, ohne dass eine Arbeit im Sinne der Erstellung einer Enzyklopädie zu erkennen ist. Wir sind kein Gratis-Webspace zur Selbstdarstellung. Wenn du das anders siehst und begründen kannst, warum deine Zeilen mit den Regeln für Benutzerseiten verträglich sind: Ich werde diese Seite hier noch einige Tage beobachten, antworte einfach hier. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 22:12, 15. Mär. 2023 (CET)

Ich habe das wiederum gelöscht; der Verifizierungsbaustein sollte zumindest bleiben und der Text steht eh schon auf dieser Seite hier oben. --Filzstift (Diskussion) 12:13, 7. Mai 2024 (CEST)