„Lex“ = Adolf Ende. Er wurde am 6. April 1899 in Kissingen geboren. 1917 Soldat. 1918 war er zunächst Mitglied der USPD. 1919 wurde er Mitglied der KPD und war unter dem Pseudonym „Lex Breuer“ bis 1928 Redakteur verschiedener Parteizeitungen. 1924 bis 1928 Mitglied der Bezirksleitung Ruhrgebiet, anschließend Politischer Leiter des Bezirkes Niederrhein, 1928 bis 1930 Mitglied des Reichstag. Ende orientierte sich innerhalb der KPD an den sogenannten „Versöhnlern“, was ihm im Dezember 1928 Funktionsenthebungen einbrachte. Nachdem er 1929 mit den „Versöhnlern“ gebrochen hatte, war er anschließend wieder Redakteur. Bis 1934 illegal in Deutschland, emigrierte er 1935 ins Saargebiet und 1936 nach Prag. Ab 1937 war er Redakteur der „Deutschen Volkszeitung“ in Paris. 1939 interniert, flüchtete er vor der Wehrmacht nach Marseille. Ab Mai 1942 Leiter der KPD in Südfrankreich. Im August 1942 auf Betreiben der KPF wieder abgesetzt; Juli 1945 Parteiausschluß. Im September 1945 Rückkehr nach Berlin und 1946 wieder in die KPD aufgenommen. Anschließend als „Lex Ende“ Chefredakteur des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“. Im Juni 1949 abgelöst und zum Chefredakteur der „Friedenspost“ degradiert. Am 24. August 1950 wegen Kontakten zu Noel H. Field aus der SED ausgeschlossen. Anschließend als Betriebsbuchhalter des Hüttenwerkes Muldenhütten beschäftigt. Ende starb am 15. Januar 1951. Die SED rehabilitierte ihn erst am 29. November 1989. Quelle: Weber; Hermann: Die Wandlung des deutschen Kommunismus, Band 2, Frankfurt am Main 1969, S. 108 f. sowie Müller-Enbergs (Anm. 3), S. 296 ff. Zur Charakteristik von Ende als „Versöhnler“ vgl. auch Dokument 42: Beurteilung von Adolf Ende, („Lex Breuer“) durch Herbert Wehner, in: Müller, Reinhard: Die Akte Wehner. Moskau 1937 bis 1941, Berlin 1993, S. 360. 27 Zu Herbert Müller vgl. die Einführung sowie Weber (Anm. 26), S. 216 f. 28 Heinz Pries, geb. am 3. April 1915 in Hamburg, 1933/34 illegale Tätigkeit im Rahmen des KJVD Hamburg. Vermutlich Frühjahr 1934 Emigration. Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg als Angehöriger der Internationalen Brigaden. Anschließend nach Frankreich, Internierung in Le Vernet, ab November 1942 Gefängnis in Castres, Ausbruch im September 1943. Leiter der KPD-Gruppe Lyon, für Parteiarbeit in Südfrankreich verantwortlich. Mitarbeit und ab Anfang 1944 Leiter der NKFD/W-Arbeit in Südfrankreich. Mitglied der Militärkommission des NKFD/W und verantwortlich für die Schulung der zum Einsatz kommenden Kräfte. Nach 1945 zunächst
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