(Ost-)Limburgisch ( auch genannt Südniederfränkisch), gesprochen in Heinsberg, Mönchengladbach, bis Krefeld und Neuss

Der Martinstag fällt in die Zeit der Getreideernte, welches dann natürlich auch schnell beim Müller gemahlen werden musste. Der St. Martin ist der Schutzpatron der Bauern und Müller. Nicht zuletzt gibt es im Rheinland den Weckmann schon zu St. Martin.

Loop Möller, loop! Sääk Jong, halt mich dat Päerd ens aan, loop, Möller loop! Ich mott ens na de Müehle goan, loop, Möller, lopp! Onn du löpps wie du löpps, follemente mit de Schöpp, Schopp on Schüer üeverhoop, loop Möller, loop!

Hei breng ich Uech däe Haversock, Däe sollt Oer mich ens mahle strock, Onn Koaren habb ich ooch jebreit, Datt hadd Oer mich joa jetz jeseit, Dör Bockert däe kömp morge noch, Dä öss vörr osse Verkesdroag, Dör Weetdäe loag all lang parat, Häe woar alluter noch te schad, Nou molter mich mar neit te strang, Datt ich Uech rekommandeire kann


Lauf Müller, lauf! Sag Junge, halt mir das Pferd mal an, lauf, Müller, lauf! Ich muss mal zu der Mühle gehn, lauf, Müller, lauf! Und du läufst wie du läufst, sehr schnell mit der Schaufel, Schuppen und Scheune übern Haufen, lauf, Müller, lauf.

Hier bringe ich euch den Hafersack, Den sollt ihr mir mal mahlen schnell, Und Korn habe ich auch gebracht, Das habt ihr mir zuletzt gesagt, Der Buchweizen, der kommt morgen noch, Der ist für unseren Schweinetrog, Der Weizen lag schon lang parat, Er war bislang noch zu schad', Nun mahle mir das nicht zu fein, Dass ich Euch weiterempfehlen kann,

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