Berlewin

Ordensritter des Deutschen Ordens

Berlewin von Freiberg oder von Vriberg († 1243/1244[1] bei Rondsen (heute Stadtteil von Graudenz)) war ein Ordensritter des Deutschen Ordens.

Berlewin soll aus einem Meißener Ministerialengeschlecht stammen.[1] Im Jahr 1233 war Berlewin Pfleger in Kulm und trat als Urkundenzeuge auf.[2] Einige Jahre später, 1239 wurde er Vizelandmeister in Preußen.[3] Eine abgaben- und lastenfreie Landverleihung an Ernst Dietrich von Tiesenau durch Berlewin als Landmeister ist in diesem Jahr dokumentiert.[4] Weiterhin soll er gegen Natangen militärisch vorgegangen sein. Seine Amtszeit als Ordensmarschall in den 40er Jahren ist etwas undeutlich, die Angaben reichen von 1240[1] bis 1244[5]. Jedenfalls war diese Periode vom Ersten Prußenaufstand gezeichnet. In den Kämpfen ist er zwischen Sommer 1243 und Winter 1244 mit 400 Rittern in der Schlacht bei Rondsen[6] gefallen.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Maciej Dorna: Bracia zakonu krzyżackiego w Prusach w latach 1228-1309, Poznań 2004, S. 114–115.
  2. Max Perlbach: Preussische Regesten bis zum Ausgange des dreizehnten Jahrhunderts, Königsberg 1876, S. 39–40.
  3. Karl Eduard Napiersky: Index corporis historicodiplomatici Livoniae, Esthoniae et Curoniae, Band 2, Riga und Dorpat 1835, S. 348.
  4. Johannes Voigt: Geschichte Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens, Band 3, Königsberg 1828, S. 464.
  5. Johannes Voigt: Namen-codex der deutschen Ordens-Beamten, Königsberg 1843, S. 5.
  6. Marc Löwener: Die Einrichtung von Verwaltungsstrukturen in Preussen durch den Deutschen Orden; Wiesbaden 1998, S. 76, FN 108 u. S. 156, FN 76.
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich von FuchsbergVizelandmeister von Preußen
1239
Heinrich von Wida
(Landmeister)
Werner von MerenbergMarschall des Deutschen Ordens
(1240) 1242–1243 (1244)
Almerich von Würzburg