Bermentlo
westfälisches Adelsgeschlecht
Die Herren von Bermentlo (auch: Bermetlo) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
BearbeitenDas Geschlecht derer von Bermentlo stammt wahrscheinlich von dem Adelsgeschlecht derer von Horn ab.[1]
Als Familienmitglieder erscheinen u. a.:
- Heinrich von Bermentlo, 1229 Zeuge in einer Urkunde des Münsteraner Bischofs Ludolf von Holte bzgl. eine Hofs Vornen zugunsten des Klosters Marienfeld,[2] 1251 Zeuge in einer Urkunde des Münsteraner Bischofs Otto II. von Lippe bzgl. des Verkaufs eines Hauses im Kirchspiel Harsewinkel an das Kloster Marienfeld.[3]
- Ekehardus Dapifer de Bermetlo, 1254 Drost des Klosters Marienfeld in einer Urkunde des Edlen Bernhard von Lippe[4]
- Eckehard von Bermentlo, 1265 Ministeriale der Osnabrücker Kirche, Sohn des Ritters Eckehard von Bermetlo[5]
- Hildegundis von Bermentlo, stiftete vor 1289 dem Kloster Marienfeld ein Gut in Westorpe.[6]
- Lutgardis von Bermentlo, Witwe, erscheint 1320 in einer Urkunde des Edelherrn Simon zu Lippe.[7]
- Bernt Bermetloe, zog gegen Herzog Gerhard von Jülich-Berg und Gerhard von Loen, Herr zu Jülich und Grafen von Blankenheim zu Felde, wurde von ihnen gefangen, in Grevenbroich eingekerkert und 1453 freigelassen.[8]
- Rutger Bermentlo, 1453 Siegelführer in einer Urkunde des Klosters Schillingscapellen[9]
- Johann Bermentlo, 1459 Siegelführer in einer Urkunde des Klosters Schillingscapellen[10]
Wappen
BearbeitenIn Silber zwei mit dem Rücken gegeneinander gekehrte schwarze, silbern umwundene Hifthörner. Auf dem gekrönten Helm zwei weiße Flügel. Die Helmdecken sind schwarz-silber.[11]
Fahne stellt abweichend ein Wappen mit zwei gekreuzten Jagdhörnern dar.[12]
Literatur
Bearbeiten- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 42. (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 11 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 25 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Fahne (1858), S. 42.
- ↑ LAV NRW W, B 214u / Kloster Marienfeld / Urkunden, Nr. 66.
- ↑ LAV NRW W, B 214u / Kloster Marienfeld / Urkunden, Nr. 121.
- ↑ LAV NRW W, B 214u / Kloster Marienfeld / Urkunden, Nr. 127.
- ↑ LAV NRW W, C 101u / Fürstabtei Herford, Landesarchiv / Urkunden, Nr. 60.
- ↑ Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 11. Die Zisterzienserabtei Marienfeld. In: Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Hrsg.): Germania Sacra. Dritte Folge 2 / Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-023371-1, S. 253 (Digitalisat).
- ↑ O. Preuß, A. Falkmann (Bearb.): Lippische Regesten, 2. Band (Vom J. 1301 bis zum J. 1400 nebst Nachträgen zum ersten Bande), Lemgo/Detmold 1863, Nr. 656, S. 92 (Digitalisat).
- ↑ Fahne (1858), S. 42.
- ↑ LAV NRW R, AA 0490 / Schillingskapellen, Urkunden AA 0490, Nr. 0938,03.
- ↑ LAV NRW R, AA 0490 / Schillingskapellen, Urkunden AA 0490, Nr. 0120.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 11.
- ↑ Fahne (1858), S. 42.