Berthold Dietz

deutscher Bildhauer

Berthold Dietz (* 20. Januar 1935 in Zwickau; † 7. Januar 2023)[1] war ein deutscher Bildhauer.

Berthold Dietz bei der Arbeit an der Skulptur „Lots Weib erstarrt zur Salzsäule“

Seine Ausbildung zum Steinmetz und Bildhauer erfolgte zwischen 1949 und 1954. Von 1952 bis 1955 besuchte er bei Karl Michel die Mal- und Zeichenschule Zwickau, danach studierte er bis 1960 bei Walter Arnold, Gerd Jaeger und Hans Steger an der Hochschule für Bildende Künste Dresden das Fach Plastik. Seit 1960 lebte er freischaffend in Lichtentanne. Mehrere Studienreisen führten ihn ins Ausland. Er hatte in der DDR, in der Sowjetunion und in Bulgarien eine Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.

Er war seit 1964 der Leiter des Plastikzirkels Lichtentanne. Im Verband Bildender Künstler der DDR war er von 1964 bis 1990 Mitglied, seit 1990 im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und im Chemnitzer Künstlerbund.[2]

Schwerpunkte seines Schaffens waren die Bereiche Rundplastik, Relief, Kunst am Bau und im Freiraum, Brunnengestaltung, Bildniskunst und Sakralkunst in Bronze, Stein, Holz, Terrakotta und Betonguss.[3]

Berthold Dietz war verheiratet, er hatte einen Sohn und eine Tochter.[1]

Ehrungen

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Werke (Auswahl)

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  • Dem Begegnungszentrum Eichenhof in Gera-Lusan stellte er im Februar 2022 noch seine 1976 geschaffene Bronzeplastik Ponyreiter zur Verfügung.[4]

Ausstellungen (unvollständig)

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Einzelausstellung

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  • 1976: Schönfels, Burg Schönfels

Teilnahme an Ausstellungen

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  • 1963: Karl-Marx-Stadt, Museum am Theaterplatz („10 Jahre Architektur, bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl-Marx-Stadt“)[5]
  • 1963, 1969 und 1983: Leipzig, Messehaus am Markt („Kunst und Sport“)
  • 1964: Berlin, Nationalgalerie („Unser Zeitgenosse“)
  • 1967/68: Dresden, VI. Deutsche Kunstausstellung
  • 1969: Rostock, Zoologischer Garten („Plastik im Zoo“)
  • 1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1974, 1979 und 1985: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellungen
  • 1975: Wanderausstellung „Kleinplastik und Grafik“
  • 1982: Berlin, Treptower Park („Plastik und Blumen“)
  • 1984/1985 Karl-Marx-Stadt, Städtisches Museum am Theaterplatz („Retrospektive 1945 – 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt“)
  • 1989: Karl-Marx-Stadt, Museum am Theaterplatz („Plastik. Bildhauer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt“)

Literatur

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  • Traugott Stephanowitz: Besuch bei einem jungen Bildhauer. In: Bildende Kunst. Dresden 1964, S. 370–372.
  • Traugott Stephanowitz: Berthold Dietz. In: Bildende Kunst. Dresden 1970, S. 633–634.
  • Werner Markgraf: Berthold Dietz: ein 70-Jähriger schreibt Zwickauer Kunst- und Kulturgeschichte. In: Erzgebirgische Heimatblätter. Band 27. Olbernhau 2005, S. 22–24.
  • Dietz, Berthold. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 151.
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Commons: Berthold Dietz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Traueranzeige. In: Freie Presse – Zwickauer Zeitung. 11. Januar 2022, S. 10 (freiepresse.de [abgerufen am 11. Januar 2022]).
  2. Skulpturen und Plastiken in der Chemnitzer Innenstadt: Berthold Dietz. stadtbibliothek-chemnitz.de, 4. Dezember 2009, abgerufen am 22. September 2014.
  3. Ersatzausstellung: Bilder zur Bibel Sonderausstellung in den Priesterhäusern Zwickau. In: zwickau-aktuell.de. 22. Juli 2015, abgerufen am 11. Januar 2023.
  4. Ilona Berger: Drei Zentner schweres Objekt hat neuen Platz in Lusan. Artikel vom 17. Februar 2022 in der OTZ (Ostthüringer Zeitung); abgerufen am 28. März 2023
  5. Ausstellung 10 Jahre Architektur, bildende Kunst und bildnerisches Volksschaffen in Karl-Marx-Stadt. SLUB Dresden, abgerufen am 2. Juli 2023.