Bieberswöhr
Bieberswöhr (oberfränkisch: Biwaschwia[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Prebitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Bieberswöhr liegt in der Gemarkung Prebitz.[4]
Bieberswöhr Gemeinde Prebitz
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 41′ O |
Höhe: | 438 m ü. NHN |
Einwohner: | 68 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09205 |
Lage
BearbeitenDas Streudorf besteht aus drei Siedlungen und liegt am Bieberswöhrbach, einem linken Zufluss der Ölschnitz. Im Westen steigt das Gelände zum Funkenberg (560 m ü. NHN) an, einer Erhebung der Fränkischen Schweiz. Die Kreisstraße BT 19 führt nach Prebitz (1,3 km nördlich) bzw. nach Voita (1,3 km östlich). Die Kreisstraße BT 20 führt nach Funkendorf (1,2 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1409 als „Piberbürde“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet zum Wehr des Biebers.[6] In der Fraisch unterstand der Ort dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Die Anwesen hatten nicht-bayreuthische Grundherren.[7] Von 1791/92 bis 1810 unterstand Bieberswöhr dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Bieberswöhr dem Steuerdistrikt Losau und der Ruralgemeinde Prebitz zugewiesen.[9][10]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Biberswehr. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 376 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Bieberswöhr. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 641 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 6.
Weblinks
Bearbeiten- Bieberswöhr in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- Bieberswöhr in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- Bieberswöhr im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 297 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 6. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „biwɒšwīɒ“.
- ↑ Gemeinde Prebitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 6.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 641.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 245 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 9 (Digitalisat).
- ↑ Prebitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 4. Dezember 2024.