Bistum Deventer (römisch-katholisch)

Das Bistum Deventer war ein römisch-katholisches Bistum der Kirchenprovinz Utrecht, das 1559 durch Papst Paul IV. als Bistum eingerichtet wurde. 1591 erfolgte die Auflösung.

Geschichte

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Durch die Bulle Super universas vom 12. Mai 1559 wurde das Bistum Utrecht zum Erzbistum Utrecht erhoben und in die neu geschaffenen Suffraganbistümer Haarlem, Middelburg, Leeuwarden, Groningen und Deventer unterteilt. Hinsichtlich der territorialen Grenzen dieser Bistümer blieb die Bulle jedoch unbestimmt, sodass eine Kommission von fünf Personen eingesetzt wurde, um die Grenzen festzulegen. Demnach erstreckte das Bistum sich vom IJsselmeer im Westen bis an die Grenze des Bistums Münster im Osten, im Norden von Zwolle bis kurz vor Arnhem im Süden. Als Exklave gehörte auch die Grafschaft Lingen im Emsland zu dieser Diözese, hinzu kamen vier Kirchspiele im Tecklenburger Land, nämlich Ibbenbüren, Recke, Mettingen und Brochterbeck.

Aufgrund des Zusammenbruchs der kirchlichen Organisation in den Niederlanden im Zuge der niederländischen Reformation wurde die Jurisdiktion zeitweise durch einen apostolischen Vikar mit Sitz in Utrecht ausgeübt und zeitweise durch den Dechanten von Oldenzaal.[1]

Liste der Bischöfe von Deventer

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Siehe auch

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Von 1758 bis 1982 gab es ein altkatholisches Bistum Deventer.

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Literatur

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  • John Mason Neale: A History of the So-Called Jansenist Church of Holland. John Henry and James Parker, Oxford 1858.
  • Dick J. Schoon: Van bisschoppelijke Cleresie tot Oud-Katholieke Kerk. Bijdrage tot de geschiedenis van het katholicisme in Nederland in de 19de eeuw. Valkhof Pers, Nijmegen 2004, ISBN 90-5625-165-1.
  • E.H. (Guus) Bary: Excentriek in het bisdommenlandschap. Deventer als bischopsstad in de rooms-katholiek en oud-katholiek traditie. In: Lebuïnus en Walburgis bijeen. Deventer en Zutphen als historische centra van kerkelijke leven. Delft 2006, ISBN 978-90-5972-148-7, S. 23–25.

Fußnoten

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  1. Antonius Marinus van Lommel: Brevis descriptio status, in quo est Ecclesia Catholica in partibus Belgii ab haereticis occupatis. Anno 1616. In: Archief voor de geschiedenis van het bisdom Utrecht, Bd. 1 (1874), S. 208–226, hier S. 225.