Blüchereiche in Ratekau
1998 abgestorbene Stieleiche bei Ratekau in Schleswig-Holstein
Als Blüchereiche wird eine – 1998 abgestorbene – Stieleiche in / bei Ratekau (an der Landesstraße 309) in Schleswig-Holstein bezeichnet, die als Naturdenkmal geschützt ist.
Blüchereiche | ||
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Die Blüchereiche im Wappen der Gemeinde Ratekau | ||
Ort | Ratekau | |
Bundesrepublik | Deutschland | |
Baumart | Eiche | |
Geographische Lage | 53° 56′ 7,8″ N, 10° 43′ 15,6″ O | |
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Status Naturdenkmal | ja |
Unter der Eiche haben sich der preußische Generalfeldmarschall Blücher und der französische Marschall Bernadotte (der spätere König von Schweden) nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde (siehe Schlacht bei Lübeck) im Ratekauer Pastorat am 7. November 1806 getroffen.[1] Dort marschierten die preußischen Soldaten an den französischen Truppen vorbei, legten die Waffen ab und gingen in Gefangenschaft.
An das Ereignis erinnern
- ein durch einen Schwartauer Bürger 1856 an der Eiche aufgestellter Gedenkstein mit der Inschrift „Blücher 6./7. November 1806“.
- ein in den 1970er Jahren aufgestellter Gedenkstein der die Lebensdaten (1742–1819) und ein Relief von Generalfeldmarschall Blücher zeigt.
Neben der abgestorbenen Eiche ist eine neue Eiche gepflanzt worden. Die Blüchereiche findet sich im Wappen der Gemeinde Ratekau.
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Die (abgestorbene) Blüchereiche (mit Gedenkstein) bei Ratekau – links die Neupflanzung
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Gedenkstein an der Blüchereiche (von 1856)
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Gedenkstein an der Blüchereiche (aus den 1970er Jahren)
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Die Blüchereiche (im Sommer)
Literatur
Bearbeiten- Blüchereiche Ratekau. In: Dietmar Krieger, Regina Haase-Ziesemer: Naturdenkmale im Kreis Ostholstein. Herausgegeben vom Kreis Ostholstein, Fachdienst Naturschutz. Eutin 2013, S. 47 (zur Geschichte der Eiche, samt den Daten des Absterbens & des Schutzes als Naturdenkmal) online (PDF; 5,9 MB)
- Harald Gerhardt: Die Gemeinde Ratekau (Reihe Archivbilder). Sutton, Erfurt 2004, ISBN 3-89702-776-3.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Dietmar Krieger, Regina Haase-Ziesemer: Naturdenkmale im Kreis Ostholstein. Eutin 2013, S. 7 und 47