Bobocasse (Bobocasae, Bobocase) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Pante Macassar (Sonderverwaltungsregion Oe-Cusse Ambeno).

Bobocasse
Sitz des Sucos Bobocasse (2021)
Daten
Fläche 32,80 km²[1]
Einwohnerzahl 2.853 (2022)[2]
Chefe de Suco Sebastião Cob
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Bihala 1237
Fatubijae 1456
Der Suco Bobocasse
Bihala (Osttimor)
Bihala (Osttimor)
Bihala
Koordinaten: 9° 17′ S, 124° 22′ O

Geographie

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Bobocasse
Orte Position[3] Höhe
Bihala 9° 16′ 51″ S, 124° 22′ 23″ O 273 m
Bimelo 9° 16′ 55″ S, 124° 22′ 59″ O 303 m
Eonae 9° 15′ 9″ S, 124° 23′ 12″ O 649 m
Netenoke 9° 15′ 57″ S, 124° 23′ 0″ O 376 m
Nuslao 9° 16′ 34″ S, 124° 21′ 44″ O 284 m
Oelole 9° 16′ 46″ S, 124° 22′ 16″ O 253 m
Oenino 9° 15′ 40″ S, 124° 23′ 1″ O 536 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Bobocasse eine Fläche von 14,99 km².[4] Nun sind es 32,80 km².[1] Der Suco liegt im Zentrum des Verwaltungsamts Pante Macassar. Nördlich und östlich befindet sich der Suco Costa, südlich Naimeco, westlich Cunha und nordwestlich Lalisuc. Durch den Südosten fließt der Fluss Bussi, der später als Abanal der Grenze zu Naimeco folgt. Der Abanal mündet an der Westgrenze in den Tono.[5] Ein kleiner Wasserfall bietet sich als touristische Sehenswürdigkeit an.

Am Nordufer des Abanals liegen die Dörfer Bimelo, Oelole und Nuslao. Weitere Orte im Suco sind Bihala, Netenoke, Oenino und Eonae.[5] In Bihala gibt es eine Grundschule, die Escola Primaria Bihala.[6][7]

Im Suco befinden sich die zwei Aldeia Bihala und Fatubijae.[8]

Einwohner

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In Bobocasse leben 2.853 Einwohner (2022), davon sind 1.457 Männer und 1.396 Frauen. Im Suco gibt es 637 Haushalte.[2] Fast 100 % der Einwohner geben Baikeno als ihre Muttersprache an.[9]

Geschichte

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Während der Unruhen nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Osttimor 1999 brannten Mitglieder der pro-indonesischen Miliz Sakunar am 23. September 1999 alle Häuser in Bobocasse nieder. Die Einwohner verloren ihre gesamte Habe inklusive ihrer Erntevorräte.[10]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Marculino Tafin zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Virgilio de Deus[12] und 2016 Sebastião Cob.[13]

Persönlichkeiten

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Commons: Bobocasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population and Housing Census 2010 (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive; PDF; 21,5 MB, englisch)
  5. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas Version 02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive; PDF; 392 KB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Bobocasse (tetum; PDF; 8,3 MB)
  10. CAVR-Bericht, Chapter 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive; PDF; 1,22 MB)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap