Nipane (Pante Macassar)

Settlement and suco in Pante Macassar, Oecusse, East Timor

Nipane (Nipani) ist ein osttimoresischer Ort im Suco Nipane (Verwaltungsamt Pante Macassar, Sonderverwaltungsregion Oe-Cusse Ambeno).

Nipane
Die ersten Berge in Nipane auf Seite von Oe-Cusse Ambeno an der Grenze zu Indonesien in der Trockenzeit. Sie sind vulkanischen Ursprungs.
Daten
Fläche 52,86 km²[1]
Einwohnerzahl 2.335 (2022)[2]
Chefe de Suco Pedro Seu Neno Eco
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Bausiu 554
Sacato 380
Der Suco Nipane
Nipane (Osttimor)
Nipane (Osttimor)
Nipane
Koordinaten: 9° 17′ S, 124° 27′ O

Nipane liegt im Süden des Sucos an der Grenze zu Indonesien auf einer Meereshöhe von 434 m. Hier befindet sich ein Posten der Grenzpolizei. Während der Besatzungszeit bestanden enge wirtschaftliche Beziehungen zur indonesischen Seite. Heute muss sich der Ort aus der Exklave selbst über eine schlecht ausgebaute Straße versorgen.[3]

Der Suco

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Nipane
Orte Position[4] Höhe
Aosnak 9° 10′ 57″ S, 124° 24′ 26″ O 232 m
Bausiu 9° 10′ 40″ S, 124° 24′ 38″ O 71 m
Fatuke 9° 10′ 48″ S, 124° 27′ 50″ O 27 m
Fatuputi 9° 10′ 11″ S, 124° 26′ 29″ O m
Meobola 9° 10′ 42″ S, 124° 28′ 38″ O m
Mopo 9° 10′ 46″ S, 124° 28′ 11″ O 27 m
Nipane 9° 16′ 37″ S, 124° 27′ 13″ O 434 m
Oebone 9° 10′ 12″ S, 124° 26′ 10″ O 27 m
Sacato 9° 10′ 22″ S, 124° 27′ 32″ O m
Soin 9° 10′ 30″ S, 124° 24′ 42″ O 71 m
 
Grenzübergang von Nipane nach Indonesien
 
Berge bei Sacato

In Nipane leben 2.335 Einwohner (2022), davon sind 1.153 Männer und 1.182 Frauen. Im Suco gibt es 436 Haushalte.[2] Über 97 % der Einwohner geben Baikeno als ihre Muttersprache an. Minderheiten sprechen Mambai, Tetum Prasa oder Tetum Terik.[5]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Nipane eine Fläche von 57,18 km².[6] Nun sind es 52,86 km².[1] Der Suco bildet den Nordosten der osttimoresischen Exklave Oe-Cusse Ambeno in Westtimor. Im Norden liegt die Sawusee, westlich und südlich der Suco Costa. Im Osten grenzt Nipane an Indonesien. Die meisten größeren Orte des Sucos liegen an der Küstenstraße. Dies sind von West nach Ost Aosnak, Bausiu, Soin, Oebone, Fatuputi, Sacato (Sakato), Fatuke, Mopo und Meobola.[7] Am Ostende der Küstenstraße befindet sich bei Meobola der offizielle Grenzübergang Sacato/Wini zu Indonesien.[8] Die einzige Grundschule des Sucos liegt in Sacato, die Escola Primaria Sacato.[9][10] Hier wurde 2012 auch ein Sicherheitsposten eröffnet, der unter anderem den Warenverkehr über die Grenze zu Indonesien überwachen soll.[11]

In Sacato befindet sich das Inur-Sacato-Kraftwerk, das Hauptelektrizitätswerk von Oe-Cusse Ambeno, das seit November 2015 im Betrieb ist. Bis 2016 sollte es durch ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk ergänzt werden, um auch die Neubauten der ZEESM zu versorgen. Das 37 Millionen US-Dollar teure Kraftwerk hat eine Leistung von 17,3 kW und soll die gesamte Gemeinde versorgen. Gebaut wurde es von der finnischen Firma Wärtsilä.[12]

Im Suco liegt auch der mit 1259 m höchste Berg im Verwaltungsamt, der Sapu (Pico do Nipane).[13]

In Nipane befinden sich die zwei Aldeias Bausiu und Sacato.[14]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Cassimiro Ena Colo zum Chefe de Suco gewählt.[15] Bei den Wahlen 2009 gewann Anselmo Collo[16] und 2016 Pedro Seu Neno Eco.[17]

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Commons: Nipane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. Trekking East Timor: Trek A: Oecussi Mountain circuit
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nipane (tetum; PDF; 7,9 MB)
  6. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Sobar Sutisna and Sri Handoyo: „Delineation and Demarcation surveys of the land border in Timor: Indonesian perspective“, Center for Boundary Mapping, The National Agency for Surveys and Mapping of Indonesia (Memento des Originals vom 21. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bakosurtanal.go.id, bakosurtanal.go.id
  9. UNMIT-Karte von August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 392 kB)
  10. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  11. Radio e Televizaun de Timor-Leste: Deputy PM Guterres inaugurates integrated post in Sakato, 2. Juli 2012
  12. Macau Hub: New power plant starts operating in Timor-Leste enclave, 24. November 2015, abgerufen am 25. November 2015.
  13. Geographic.org: Nuaf Sapu
  14. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 315 kB)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  17. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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