Boris Alexandrowitsch Gorban

russischer Sprinter und Leichtathlet

Boris Alexandrowitsch Gorban (russisch Бори́с Алекса́ндрович Го́рбань, engl. Transkription Boris Aleksandrovich Gorban; * 26. Dezember 1978 in Duschanbe, TaSSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Sprinter und Hürdenläufer, der sich auf die 400-Meter-Distanz spezialisiert hat. Mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewann er 2001 und 2004 jeweils die Silbermedaille bei Hallenweltmeisterschaften.

Boris Gorban
Voller Name Boris Alexandrowitsch Gorban
Nation Russland Russland
Geburtstag 26. Dezember 1978 (45 Jahre)
Geburtsort DuschanbeSowjetunion
Größe 192 cm
Gewicht 78 kg
Karriere
Disziplin Sprint, Hürdenlauf
Status zurückgetreten
Karriereende 2004
Medaillenspiegel
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Silber Lissabon 2001 4 × 400 m
Silber Budapest 2004 4 × 400 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Silber Göteborg 1999 400 m Hürden
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Ljubljana 1997 400 m Hürden
letzte Änderung: 12. Oktober 2024

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfahrungen sammelte Boris Gorban vermutlich im Jahr 1994, als er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Lissabon mit 57,81 S in der ersten Runde im 400-Meter-Hürdenlauf ausschied. Im Jahr darauf gewann er bei den European Youth Summer Olympic Days in Bath in 52,92 s die Bronzemedaille und 1996 schied er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Sydney mit 52,20 s im Halbfinale aus und verpasste mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:13,56 min den Finaleinzug. Im Jahr darauf siegte er in 50,95 s über 400 m Hürden bei den Junioreneuropameisterschaften in Ljubljana. 1998 schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Valencia mit 48,11 s im Vorlauf über 400 Meter aus und im August kam er bei den Europameisterschaften in Budapest mit 50,04 s nicht über die erste Runde über 400 m Hürden hinaus. Zudem kam er mit der Staffel im Vorlauf nicht ins Ziel. Im Jahr darauf gewann er bei den U23-Europameisterschaften in Göteborg in 49,94 s die Silbermedaille hinter dem Deutschen Thomas Goller und 2000 schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Gent mit 47,56 s im Halbfinale über 400 Meter aus. Zudem wurde er im Staffelbewerb disqualifiziert. Im September startete er über 400 m Hürden bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney und schied dort mit 49,29 s im Halbfinale aus. 2001 schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Lissabon mit 47,48 s ebenfalls im Semifinale im 400-Meter-Lauf aus und gewann mit der Staffel in 3:04,82 min gemeinsam mit Alexander Ladeischtschikow, Ruslan Maschtschenko und Andrei Semjonow die Silbermedaille hinter dem polnischen Team. Im August wurde er bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Edmonton im Finale über 400 m Hürden disqualifizier und anschließend belegte er bei den Goodwill Games in Brisbane in 48,98 s den vierten Platz. 2003 schied er bei den Weltmeisterschaften nahe Paris mit 49,42 s im Halbfinale aus und im Jahr darauf gewann er bei den Hallenweltmeisterschaften in Paris in 3:06,23 min gemeinsam mit Dmitri Forschew, Andrei Rudnizki und Alexander Ussow die Silbermedaille hinter dem jamaikanischen Team. Im August nahm er erneut an den Olympischen Sommerspielen in Athen teil und schied dort mit 49,46 s im Semifinale über 400 m Hürden aus. Im selben Jahr beendete er seine aktive sportliche Karriere im Alter von 26 Jahren.

In den Jahren 2001, 2003 und 2004 wurde Gorban russischer Meister im 400-Meter-Hürdenlauf. Zudem wurde er 2001 Hallenmeister über 400 Meter.

Persönliche Bestleistungen

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  • 400 Meter: 46,61 s, 19. Mai 1998 in Moskau
    • 400 Meter (Halle): 46,33 s, 17. Februar 2001 in Moskau
  • 400 m Hürden: 48,50 s, 8. August 2001 in Edmonton
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