Brüninghausen (Halver)

Hofschaft in Halver, Sauerland

Brüninghausen ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Arnsberg in Deutschland.

Brüninghausen
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 51° 10′ 5″ N, 7° 32′ 9″ O
Höhe: 387 m ü. NHN
Einwohner: 14 (Apr. 2017)
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02353
Brüninghausen (Halver)
Brüninghausen (Halver)
Lage von Brüninghausen in Halver

Lage und Beschreibung

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Brüninghausen liegt auf 360 Meter über Normalhöhennull im südöstlichen Halver in der Quellmulde eines Zuflusses der Kierspe an der Stadtgrenze zu Kierspe. Nordwestlich von Brüninghausen erhebt sich mit 410,2 m ü. NHN der Störtlenberg. Der Ort ist über eine Zufahrt erreichen, die bei Bergfeld von der Kreuzung der Landesstraßen 528 und 284 abzweigt. Weitere Nachbarorte sind Schneehohl, Hohl, Wegerhof, Schmidthausen, Collenberg, Stichterweide und Sticht, sowie die Kiersper Ortschaften Lammecke, Lohfeld, Romberg, Neuenhaus und Kiersper Löh.

Geschichte

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Brüninghausen („Haus der Sippe des Bruno“) wurde erstmals 1480 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung (-inghausen-Form) wird aber für den Zeitraum zwischen 500 und 550 infolge der ersten sächsischen Landnahme vermutet.[1] Somit gehört Brüninghausen zu den ältesten Siedlungen in Halver.

Um 1500 ist durch Urkunden belegt, dass der Hof Brüninghausen dem bergischen Amt Beyenburg abgabenpflichtig war. Die Gerichtsbarkeit des Hofs unterstand einem extra für die bergischen Höfe im ansonsten märkisch beherrschten Kirchspiel Halver bestellten bergischem Richter, was häufig zu Streit mit dem für das Kirchspiel eigentlich zuständigen märkischen Gografen führte.[2]

1818 lebten 26 Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Brüninghausen als Hof kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 42, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zur Bergfelder Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver und besaß sechs Wohnhäuser, zwei Fabriken bzw. Mühlen und zwei landwirtschaftliche Gebäude.[3]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 29 Einwohnern an, die in vier Wohnhäusern lebten.[4] Ab 1989 kam ein 5. Wohnhaus dazu.

Einzelnachweise

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  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5. S. 236.
  3. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band X, 1887, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).