Braunhausen ist ein Ortsteil der Stadt Bebra im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt nordöstlich der Kernstadt Bebra im Bebratal, einem Teil des Richelsdorfer Gebirges. Im Westen des Ortes liegt der Braunhäuser Tunnel, ein ehemaliger Eisenbahntunnel an der Nord-Süd-Strecke von Hannover nach Frankfurt am Main.

Braunhausen
Stadt Bebra
Koordinaten: 51° 0′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 51° 0′ 15″ N, 9° 49′ 51″ O
Höhe: 266 m ü. NHN
Fläche: 4,48 km²[1]
Einwohner: 150 (2. Okt. 2018) HW+NW[2]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36179
Vorwahl: 06622
Blick auf Braunhausen
Blick auf Braunhausen

Geschichte

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Evangelische Kirche in Braunhausen

Ortsgeschichte

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Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Braunhausen erfolgte im Jahr 1252.[1]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Braunhausen zum 31. Dezember 1971 zusammen mit weiteren Gemeinden auf freiwilliger Basis in die Stadt Bebra eingegliedert.[3][4] Für Braunhausen und die weiteren eingegliederten Gemeinden von Bebra wurde je Ortsbezirk gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Braunhausen angehört(e):[1][6]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Braunhausen 135 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 45 zwischen 18 und 49, 36 zwischen 36 und 64 und 81 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 21 Paare ohne Kinder und 18 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehenden und keine Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 99 Haushaltungen leben keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

Braunhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2018
Jahr  Einwohner
1834
  
222
1840
  
230
1846
  
243
1852
  
228
1858
  
230
1864
  
246
1871
  
201
1875
  
247
1885
  
267
1895
  
243
1905
  
246
1910
  
262
1925
  
275
1939
  
206
1946
  
336
1950
  
340
1956
  
270
1961
  
239
1967
  
218
1970
  
211
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
135
2018
  
150
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bebra[2]; Zensus 2011[9]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 259 evangelische (= 97,00 %), 8 anderes christliche-konfessionelle (= 3,00 %) Einwohner[1]
• 1961: 227 evangelische (= 94,69 %), 227 katholische (= 3,77 %) Einwohner[1]

Für Braunhausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Braunhausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 68,22 %. Alle Kandidaten gehörten der „Bürgerliste Braunhausen“ an.[10] Der Ortsbeirat wählte Hans-Georg Blackert zum Ortsvorsteher.[11]

Sehenswürdigkeit

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Am 21. Mai 1905 wurde die neugotische Kirche eingeweiht; die beiden Glasmalerei-Fenster mit den Motiven „Evangelist Johannes“ und „Der gute Hirte“ wurden 1904 von Alexander Linnemann in Frankfurt am Main entworfen und hergestellt. Sie steht unter Denkmalschutz.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungseinheit.
  2. Trennung von Justiz (Fürstlich Rotenburgisches Oberamt Rotenburg) und Verwaltung
  3. Am 31. Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Bebra.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Braunhausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Haushaltsplan 2019. Statistische Daten. Einwohnerzahlen inkl. Zweitwohnsitz. S. 8 Vorbericht, abgerufen im Juni 2021.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 13. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 88 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Bebra, abgerufen im Juni 2021.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 45 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 73.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Ortsbeiratswahl Braunhausen. In: Votemanager. Stadt Bebra, abgerufen im September 2023.
  11. Ortsbeirat der Stadt Bebra. In: Webauftritt. Stadt Bebra, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2023; abgerufen im September 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bebra-stadt.de

Literatur

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