Buchfeld (Wachenroth)

Gemeindeteil des Marktes Wachenroth

Buchfeld ist ein Gemeindeteil des Marktes Wachenroth im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Buchfeld liegt in der Gemarkung Weingartsgreuth.[3]

Buchfeld
Koordinaten: 49° 44′ N, 10° 42′ OKoordinaten: 49° 43′ 35″ N, 10° 42′ 9″ O
Höhe: 306 m ü. NHN
Einwohner: 214 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 96193
Vorwahl: 09548

Geografie

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Das Dorf liegt, größtenteils von Waldgebieten umgeben, am Ailsbach, einem linken Zufluss der Kleinen Weisach. Im Süden befindet sich das Waldgebiet Höfisches Holz. Im Osten erhebt sich der Geiersberg (350 m ü. NHN). Die Kreisstraße ERH 22 verläuft nach Elsendorf (2,8 km nordwestlich) bzw. nach Ailsbach (2,2 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Warmersdorf (0,9 km westlich) bzw. nach Weingartsgreuth (2,8 km nordöstlich).[4]

Geschichte

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Der Ort ist vermutlich im 13. Jahrhundert als Rodungssiedlung entstanden. Lehnsherr war das Hochstift Bamberg. Den Reutzehnt hatte ursprünglich Hans von Egloffstein zu Mühlhausen inne. 1417 verkaufte er diesen mit den grundherrlichen Anspruch über ein Gut an das Nürnberger Adelsgeschlecht Rummel. Das Hochstift wandelte das Lehen in freies Eigentum um. 1488 verlieh das Hochstift Erhart von Lauffenholz und dessen Vettern drei Hufen in Buchfeld. Des Weiteren war Marschalk von Ebnet im Ort begütert.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Buchfeld 10 Anwesen (2 Halbhöfe, 4 Sölden, 3 Tropfhäuser) und ein Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte teils das bambergische Centamt Wachenroth, teils das Castell’sche Amt Burghaslach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Seckendorff’sche Rittergut Weingartsgreuth.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Buchfeld dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Unterwinterbach und der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Weingartsgreuth zugewiesen. Der gesamte Ort unterstand in der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Patrimonialgericht Weingartsgreuth (bis 1848).[7]

Am 1. Mai 1978 wurde Buchfeld im Zuge der Gebietsreform in den Markt Wachenroth eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002020
Einwohner 58 72 86 68 57 74 80 65 66 312 218
Häuser[8] 13 13 15 14 15 84
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]

Religion

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Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Oswald (Lonnerstadt) gepfarrt,[6] seit dem 19. Jahrhundert ist die Pfarrei Weingartsgreuth zuständig.[10] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Laurentius Elsendorf gepfarrt.[16]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Daten und Fakten > Entwicklung der Einwohnerzahlen. In: wachenroth.de. Abgerufen am 8. August 2023.
  2. Gemeinde Wachenroth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 178 = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 136f.
  6. a b H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 61.
  7. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 137.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 14 (Digitalisat).
  10. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1048, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 993 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1042 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1076 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 927 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 682 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 174 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 336 (Digitalisat).