Burg Windsbach

ehemalige Burganlage in Windsbach

Die Burg Windsbach ist eine abgegangene mittelalterliche Burg anstelle des heutigen Stadtturms nahe der Burggasse in Windsbach im mittelfränkischen Landkreis Ansbach in Bayern.

Burg Windsbach
Stadtturm, anstelle des ehemaligen Bergfrieds

Stadtturm, anstelle des ehemaligen Bergfrieds

Staat Deutschland
Ort Windsbach
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 15′ N, 10° 50′ OKoordinaten: 49° 14′ 48,3″ N, 10° 49′ 33″ O
Burg Windsbach (Bayern)
Burg Windsbach (Bayern)

Geschichte

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Ein Ortsadelsgeschlecht von Windsbach wird erstmals 1130 als Ministeriale der Grafen von Horburg belegt. Die vermutlich im 12. Jahrhundert erbaute Burg wurde 1253 zum ersten Mal erwähnt. Sie wird als Ausstellungsort einer Urkunde von Albrecht Rindsmaul von Grünberg angegeben. Die Burg ging ursprünglich von den Grafen von Oettingen zu Lehen, diese traten aber einen Teil davon an die Herren von Dornberg und den Rest 1281 an die Nürnberger Burggrafen ab. 1292 wurde auch der Anteil der Herren von Dornberg an Burg und Stadt an die Burggrafen veräußert. In der Folgezeit verpfändeten die Burggrafen das Amt, bis sie es ab dem Beginn des 15. Jhs. nur noch als Lehen vergaben. 1413 erhielt Hans von Heldburg vom Nürnberger Burggrafen die Windsbacher Burg als Lehen, 1441 war sie in der Hand von dessen Schwiegersohn Wolf von Thann. Im ersten Markgrafenkrieg wurde die Burg 1449/50 zerstört. Nach der Zerstörung der Burg blieb das Areal offenbar ungenutzt, bis 1736/37 ein „Schlösschen“ genannter Neubau erfolgte.

Beschreibung

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Der einzige erhaltene Überrest der Burg ist der heutige Windsbacher Stadtturm, der ehemalige Bergfried der Anlage. Die unteren Geschosse des quadratischen Turmes aus Quadermauerwerk stammen wohl noch aus dem 13. Jahrhundert, die Obergeschosse aus verputztem Fachwerk aus dem 17./18. Jahrhundert.

Literatur

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  • Hermann Altmann: Die Herren von Windsbach, Windsbach 1982.
  • Franz Xaver Buchner: Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. Band 39, 1924, S. 1–52 hier S. 50 f.
  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 157.
  • Hans Wolfram Lübbecke (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band V Mittelfranken. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.). München 1985, S. 291.
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