Canencia ist ein municipio in der Comarca Sierra Norte in der Provinz und in der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Die Gemeinde hat eine Fläche von 52,7 km² und eine Bevölkerung von 455 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) bei einer Bevölkerungsdichte von 9 Einwohnern/km².

Gemeinde Canencia
Wappen Karte von Spanien
Canencia (Spanien)
Canencia (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Madrid Madrid
Comarca: Sierra Norte
Gerichtsbezirk: Torrelaguna
Koordinaten: 40° 55′ N, 3° 44′ WKoordinaten: 40° 55′ N, 3° 44′ W
Höhe: 1144 msnm
Fläche: 52,70 km²
Einwohner: 455 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 9 Einw./km²
Gründung: 11. Jahrhundert
Postleitzahl(en): 28743
Gemeindenummer (INE): 28034 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Madrid-Barajas
Verwaltung
Amtssprache: Kastilisch
Bürgermeisterin: María Mercedes López Moreno
Adresse der Gemeindeverwaltung: AyutoCanencia
Pza. Constitución, 1
28743 Canencia
Website: www.canencia.es
Lage des Ortes

Geographie

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Geographische Lage

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Canencia liegt auf 1144 m im nach Nordnordosten offenen Tal östlich des gleichnamigen Baches, der in den Fluss Lozoya mündet, in der Sierra de Guadarrama. Im Westen ist das Gemeindegebiet von den Bergen Espartal (1733 m), Cerro del Águila (1663 m) begrenzt, im Süd von La Perdiguerra (1766 m), Puerto de Canencia (Passhöhe 1503 m), Cabeza de la Braña (1772 m), Mondalindo / Cabeza del Cervanal (1831 m).

Nachbargemeinden

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Canensia grenzt im Süden an die Gemeinden Bustarviejo und Miraflores de la Sierra, im Südsüdwesten an Rascafría, im Westen an Alameda del Valle und Pinilla del Valle, im Norden an dem Ort Lozoya, im Nordosten an Gargantilla del Lozoya y Pinilla de Buitrago und an Osten mit Garganta de los Montes.

In den Höhenlagen herrscht Gebirgsklima. Durch die Gebirgsketten im Osten, Süden und Westen ist das Klima auch im Sommer milder, als im Zentrum der Autonomen Gemeinschaft von Madrid.

Bevölkerung

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Der Ausländeranteil liegt bei unter einem Prozent.[2] 10,71 % sind 15 Jahre oder Jünger, 38,46 % sind 65 Jahre oder älter. Somit ist die Gruppe der Abhängigen etwa gleich groß, wie die Menschen im erwerbsfähigen Alter.[3]

Entwicklung

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Anzahl Einwohner
(Quelle: [3])
Jahr 1850198519901995200020052006
Einwohner 700458445446441454403

Religionen

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Der Katholizismus ist die dominierende Religion.

Geschichte

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Canencía wurde, wie die meisten Orte der Sierra nach der Eroberung von Toledo durch Alfons VI. König von León und König von Kastilien im Jahr 1085 von Siedlern aus Segovia wiederbesiedelt. Bis 1813 gehörte der Ort zur Gemeinschaft der Stadt und des Landes Segovia (Comunidad de Ciudad y Tierra de Segovia) und wurde dann Teil der Provinz Madrid. Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl auf 700 an. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Passstraße über den Puerto de Canencia nach Miraflores gebaut.

Die Canencier und Canencierinnen sind pro-europäisch. Am Referendum für die Europäische Verfassung stimmten 2005 89,23 % bei einer Wahlbeteiligung von 50,91 % mit „Ja“.

Gemeinderat

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Gemeindewahlen[4] 1987 1991 1995 1999 2001 2007
Izquierda Unida 0 0 0 0 0 0
Partido Popular 3 3 2 4 5 6
PSOE 2 2 1 1 0 1
andere 2 2 4 2 2 0
total 7 7 7 7 7 7

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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  • Kirche Santa María del Castillo. Gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert.
  • Eremitage des Heiligen Christus (Eramita del Santo Cristo).
  • Die Beschlagungsbank. Hier wurden früher Pferde und Arbeitsochsen beschlagen.
  • Fuente Cantarranas. Quelle, an der unterirdisches Wasser an die Oberfläche kommt und den Canencia speist.
  • Alte Mühle

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Ende Januar. La Vaquilla (die kleine Kuh).
  • Karwoche. Prozession des Pfluges (Processíon del Arado).
  • Zweites Wochenende im Oktober. Jungfrau des Schlosses (Virgen del Castillo).

Freizeitaktivitäten

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In Canencia bietet eine Reihe von Freizeitaktivitäten für Touristen und Tagestouristen wie Wandern, Fahrradtourismus, Reiterwege, Bergsteigen und Gleitschirmfliegen.

Beim Parkplatz des Canencia-Passes beginnt der ökologische Wanderweg von Canencia (Senda Ecológica de Canencia), eine ausgeschilderte Rundwanderung von etwa zwei Stunden.

Wirtschaft und Infrastruktur

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27,5 % der Bevölkerung sind Mitglied der Seguridad Social (sozial-versicherungspflichtig Beschäftigte). Das BIP beträgt 9.539 €, welches sich nach Sektoren wie folgt verteilt: Landwirtschaft 7,95 %, Industrie 37,94 % und Dienstleistung 54,11 %. 0,93 % der Einwohner arbeiten im Handel, 7 % in der Hotellerie. Auf 1.000 Einwohner entfallen 503,50 Touristen. In Canencia gibt es 38 Hotelplätze.[2]

Canencia ist 83 km von Madrid entfernt (Wegstrecke). Die Passstraße M-629 durchzieht das Tal von Canencia von Süden (Pass) nach Norden (Taleingang vom Lozoya-Tal). Durch den Puerto de Canencia (Canencia-Pass – 1.600 m) im Süden ist der Ort mit Miraflores de la Sierra verbunden. Im Norden mündet die M-629 in die M-604, die das Tal von Loyoza in Ost-West-Richtung erschließt. Von dort östlich gelangt man zur Autobahn A-1. Von dort westlich nach Rascafría, die Pässe Puerto de Cotos und Puerto de Navacerrada nach Segovia im Norden oder Madrid im Süden.

Die Buslinien 194 und 195 verbinden den Ort mit Madrid (Plaza Castilla).

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Commons: Canencia – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. a b Instituto Estatística de Madrid: Ficha Municipal Canencia. (PDF) In: madrid.org. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. Juni 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/gestiona.madrid.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. a b Instituto Estatística de Madrid: Buscar series por municipio (Memento vom 14. Dezember 2007 im Internet Archive). Statistik-Datenbank (spanisch)
  4. Instituto Estatística de Madrid: Elecciones en la Comunidad de Madrid. Elecciones Locales (Memento vom 28. Januar 2015 im Internet Archive). Ergebnisse der Kommunalwahlen 1987 – 2007 (spanisch)