Carl Giesecken

deutscher Jurist und Landrat

Carl Giesecken (* 12. Juli 1828 in Korbach; † 1. Januar 1891 ebenda) war ein deutscher Jurist und Landrat.

Giesecken war Sohn des ersten Landrates im waldeckschen Kreis des Eisenbergs Adolph Giesecken. Seine Mutter entstammte der waldeckschen Politiker- und Beamtenfamilie Waldeck. Er studierte nach dem Besuch der Alten Landesschule Korbach ab 1848 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und wurde dort Mitglied des Corps Hannovera Göttingen.[1] Nach dem 1852 bestandenen Examen und seiner Zeit als Assessor in Waldeck wurde er 1856 Advokat in Korbach und 1860 Direktor der privaten örtlichen Sparkasse. 1873 wurde er zunächst kommissarisch, ab 1876 dann endgültig Kreisamtmann (d. i. Landrat) des Kreises des Eisenbergs, wie bereits sein Vater bei Begründung dieses Kreises 1850 zuvor.[2] Als Landrat überführte er die bislang private Sparkasse in eine Kreissparkasse, die heutige Sparkasse Waldeck-Frankenberg.

Giesecke war verheiratet mit Wilhelmine Karoline geb. Knoch, Tochter des Gutsbesitzers Carl Knoch in Berndorf. Die Ehe blieb kinderlos.

Literatur

Bearbeiten
  • Heinrich Ferdinand Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Band 1: 1809-1899, Göttingen 2002, Nr. 512
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 126–127.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kösener Corpslisten 1960, 42, 512
  2. Kreis des Eisenbergs bei Kreis Waldeck auf www.territorial.de