Carlo Ross

deutscher Schriftsteller

Carlo Ross (* 7. Februar 1928 in Hagen; † 12. August 2004 ebenda; geboren als Karl-Otto Müller[1]) war ein deutscher Schriftsteller.

Er wuchs in Hagen als Sohn einer jüdischen Mutter in ärmlichen Verhältnissen ohne Vater auf. Nach dem Krieg arbeitete er journalistisch, später auch als Sozialarbeiter in Hagen, Berlin und Regensburg. Nach seiner Pensionierung begann er schriftstellerisch tätig zu werden und schrieb Jugendbücher sowie historische Romane.

Bei der Veröffentlichung seines Debütromans „… aber Steine reden nicht“ legte ihm sein Verleger nahe, als Aufenthaltsort für die Zeit von 1942 bis 1945 das Ghetto Theresienstadt anzugeben, um einen besseren Verkauf des Buches zu erreichen. Tatsächlich absolvierte er in dieser Zeit aber eine kaufmännische Ausbildung im Autohaus „Hütter & Schildberg“ in Hagen und wohnte mit seiner Mutter in Hagen-Eckesey.[1] So war insbesondere die angeblich autobiographisch geprägte Handlung des Romans Im Vorhof der Hölle in Theresienstadt fiktiv. Diese Lebenslüge wurde erst nach Ross’ Tod aufgedeckt.

  • … aber Steine reden nicht (1987)
  • Nur Gedanken sind frei (1989)
  • Michael im Teufelskreis (1990)
  • Im Vorhof der Hölle (1991)
  • 1492 – Aufbruch ins Abenteuer (1992)
  • Des Königs Kinder (1994)
  • Mordskameradschaft (1995)
  • Dunkle Wolken über Berlin (1997)
  • Kreuz und Davidstern (2001)

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. a b Deutsche Digitale Bibliothek – Archivportal: Carlo Ross, abgerufen am 3. Dezember 2024.