Cascastel-des-Corbières

französische Gemeinde im Département Aude

Cascastel-des-Corbières (okzitanisch Caçcastèl de las Corbièras) ist eine Gemeinde mit 219 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in Frankreich. Sie liegt im Département Aude in der Region Okzitanien.

Cascastel-des-Corbières
Caçcastèl de las Corbièras
Cascastel-des-Corbières (Frankreich)
Cascastel-des-Corbières (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Aude (11)
Arrondissement Narbonne
Kanton Les Corbières
Gemeindeverband Région Lézignanaise, Corbières et Minervois
Koordinaten 42° 59′ N, 2° 46′ OKoordinaten: 42° 59′ N, 2° 46′ O
Höhe 111–509 m
Fläche 15,38 km²
Einwohner 219 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 14 Einw./km²
Postleitzahl 11360
INSEE-Code

Cascastel-des-Corbières – Burgturm

Cascastel-des-Corbières liegt in den östlichen Ausläufern des Berglands der Corbières in einer Höhe von ca. 150 Metern ü. d. M. Die nächstgrößeren Städte sind Narbonne (ca. 40 Kilometer Fahrtstrecke nordöstlich) und Perpignan (ca. 50 Kilometer südöstlich). Das Gemeindegebiet liegt zwar im Regionalen Naturpark Corbières-Fenouillèdes, die Gemeinde ist diesem jedoch nicht beigetreten.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 242 268 234 214 204 196 208 224

Wirtschaft

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Ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen dient dem Weinbau. Die Weinfelder liegen innerhalb der geschützten Herkunftsbezeichnungen Corbières, Rivesaltes, Muscat de Rivesaltes und Fitou. Auch der Tourismus (Vermietung von Ferienhäusern) spielt eine gewisse Rolle für die Einnahmen der Gemeinde.

Geschichte

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Zur Geschichte des kleinen und abgelegenen Orts ist nicht viel bekannt. Vom Albigenserkreuzzug (1209–1229) scheint der Ort unberührt geblieben zu sein. Im 13. Jahrhundert teilten sich die Abtei Sainte-Marie de Lagrasse und weltliche Grundherrn (seigneurs) die Grundherrschaft über den Ort. Im 14. Jahrhundert gab es wiederholte Übergriffe von aragonesischer Seite.

Sehenswürdigkeiten

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  • Das Château von Cascastel (oder besser: der Burgturm) stammt aus dem 12. Jahrhundert und liegt am Ortsrand über dem – oft ausgetrockneten – Flüsschen Berre. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Burg um einige eher unauffällige neuere Anbauten erweitert; aus dieser Zeit stammt möglicherweise auch die ansteigende Brücke, die Burg und Ort mit der anderen Seite des Flüsschens verbinden. Die Mauern des Turms sind etwa 2,50 Meter dick; der ehemalige Eingang führte – wie im Mittelalter üblich – ins erste Geschoss mit seinem 8 Meter hohen gewölbten Repräsentations- und Festsaal. Das Untergeschoss war den Wachen vorbehalten. Im Rahmen einer Umbaumaßnahme wurden einige Fensteröffnungen in das Mauerwerk eingefügt, um mehr Licht in die beiden Geschosse des Turms einzulassen; auf der gut zu verteidigenden Flussseite führt eine ins Mauerwerk eingelassene schmale Steintreppe hinauf auf die ehemals nicht überdachte Wachplattform. Seit dem Jahr 1948 ist der Burgturm als Monument historique[1] anerkannt.
  • Die Winzer des Ortes bieten diverse Möglichkeiten zu einer Weinprobe (dégustation).

Gemeindepartnerschaft

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Partnergemeinde von Cascastel ist seit 2009 das elsässische Pfastatt bei Mülhausen.

Einzelnachweise

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  1. Château, Cascastel in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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Commons: Cascastel-des-Corbières – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien