Wikipedia

Chamari Athapaththu

sri-lankische Cricketspielerin

Athapaththu Mudiyanselage Chamari Jayangani Kumai Athapaththu (singhalesisch අතපත්තු මුදියන්සේලාගේ චමරි ජයංගනී කුමායි අතපත්තු; bekannt als Chamari Athapaththu; * 9. Februar 1990 in Kurunegala, Sri Lanka) ist eine sri-lankische Cricketspielerin, die seit 2009 für die sri-lankische Nationalmannschaft spielt und seit 2014 mit Unterbrechungen ihre Kapitänin ist.

Chamari Athapaththu
Atapattu im Jahr 2020
Spieler-Informationen
Name Athapaththu Mudiyanselage Chamari Jayangani Kumai Athapaththu
Geboren 9. Februar 1990 (34 Jahre alt)
Kurunegala, Sri Lanka
Batting-Stil Linkshänderin
Bowling-Stil Rechtshändige off break
Rolle Batterin
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Sri Lanka Sri Lanka (2009-heute)
WODI-Debüt (cap 44) 18. April 2010 v West Indies Women‘s Cricket Team West Indies
Letztes WODI 7. Juli 2022 v Indien Indien
WT20I-Debüt (cap 12) 15. Juni 2009 v Indien Indien
Letztes WT20I 19. Februar 2023 v Neuseeland Neuseeland
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2007 Colts Cricket Club
2009/10 Kurunegala Youth Cricket Club
2012/13–2016/17 Sri Lanka Air Force Sports Club
2017–2018 Yorkshire
2017/18–2019/20 Melbourne Renegades
2018/19 Chilaw Marians Cricket Club
2019 Loughborough Lightning
2019–2020 Supernovas
2021/22 Perth Scorchers
2022 Guyana Amazon Warriors
2022/23 Melbourne Renegades
Karriere-Statistiken
Spielform WODI WTwenty20
Spiele 90 110
Runs (gesamt) 2.840 2.299
Batting Average 31.91 21,68
100s/50s 6/14 1/6
Highscore 178* 113
Bälle 1,296 907
Wickets 27 34
Bowling Average 44,29 30,52
5 Wickets in Innings 0 0
10 Wickets im Spiel 0 0
Beste Bowlingleistung 3/31 3/17
Catches/Stumpings 24/– 29/–
Quelle: Cricinfo, 19. Februar 2023

Kindheit und Ausbildung

Bearbeiten

Sie wuchs in der Hauptstadt der Nordwestprovinz Kurunegala auf. Dort besuchte sie das Gokarella Central College und erlernte dort das Cricket spielen, bevor sie zum Ibbagamuwa Central College wechselte. Nach einer erfolgreichen Jugendkarriere wurde sie dann beim Colts Cricket Club aufgenommen.[1]

Aktive Karriere

Bearbeiten

Anfänge in der Nationalmannschaft

Bearbeiten

Athapaththu gab ihr Debüt in der Nationalmannschaft ICC Women’s World Twenty20 2009 gegen Indien.[2] Ihr Debüt im WODI-Cricket folgte im April 2019 in den West Indies.[3] Kurz darauf war sie Teil der sri-lankischen Vertretung beim ICC Women’s World Twenty20 2010 und konnte dabei unter anderem gegen Neuseeland 21 Runs erreichen.[4] Bei einem heimischen Vier-Nationen-Turnier im April 2011 gelang ihr ein Century über 111 Runs aus 110 Bällen gegen Irland.[5] Im November erzielte sie dann beim Women’s Cricket World Cup Qualifier 2011 zunächst ein Fifty über 56 Runs im Halbfinale gegen die West Indies und dann 60 Runs im Spiel um den dritten Platz gegen Südafrika.[6][7] Beim in Sri Lanka ausgetragenen ICC Women’s World Twenty20 2012 konnte sie dann nicht überzeugen. Als Teil des Teams beim Women’s Cricket World Cup 2013 gelangen ihr dann gegen England in der Vorrunde ein Half-Century über 62 Runs, bevor sie mit 52 Runs gegen Südafrika half den fünften Platz für Sri Lanka zu sichern.[8][9] Im Oktober 2013 konnte sie dann ein Fifty über 58 Runs in der WODI-Serie in Südafrika.[10]

Beim ICC Women’s World Twenty20 2014 gelangen ihr unter anderem 43 Runs gegen Indien und 46 Runs gegen Neuseeland.[11][12] Nach dem Turnier übernahm sie von Shashikala Siriwardene die Kapitänsrolle.[13] Im Oktober kam dann Südafrika nach Sri Lanka, wobei ihr zunächst ein Century über 106 Runs aus 151 Bällen gelang und dann ein weiteres Fifty über 63 Runs, wofür sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[14][15] Im Januar 2015 folgte dann ein Half-Century über 99 Runs gegen Pakistan.[16] Im Sommer gab sie dann die Kapitänsrolle wieder zeitweise zurück an Siriwardene.[17] Im November 2015 folgten dann zwei Fifties (75 und 56 Runs) in Neuseeland.[18][19] Beim ICC Women’s World Twenty20 2016 gelang ihr ein Fifty über 52 Runs gegen Südafrika, wofür sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[20] In der WODI-Serie gegen Australien im September 2016 gelang ihr eine Bowling-Leistung über 3 Wickets für 31 Runs.[21]

Aufstieg zur Kapitänin

Bearbeiten

Beim Women’s Cricket World Cup Qualifier 2017 erreichte sie ein Fifty über 84 Runs gegen Bangladesch, wofür sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde und somit die Qualifikation für das Endrundenturnier sicherte.[22] Dieses folgte dann im Sommer. Dabei gelang ihr zunächst ein Fifty über 53 Runs gegen Neuseeland, bevor ihr ein Century über 178* Runs aus 143 Bällen gegen Australien gelang, wofür sie trotz der Niederlage als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[23][24] Daraufhin unterzeichnete sie mit Yorkshire den ersten Vertrag in einer ausländischen Liga.[25] Im November folgte dann ein weiterer mit den Melbourne Renegades in der Women’s Big Bash League.[26] Den Women’s Twenty20 Asia Cup 2018 verpasste sie dann, da sie an Denguefieber erkrankte.[27] Im September 2018 gelang ihr dann im zweiten WODI gegen Indien ein Fifty über 57 Runs und drei Wickets (3/42). Im dritten Spiel der Serie folgte dann ein Century über 115 Runs aus 133 Bällen.[28][29] Ihre beste Leistung beim ICC Women’s World Twenty20 2018 waren dann 3 Wickets für 17 Runs gegen Bangladesch.[30] Im Februar 2019 gelang ihr ein Fifty über 94 Runs in Südafrika.[31] Im September 2019 reiste sie dann mit dem Team nach Australien. Dort gelang ihr zunächst in den WTwenty20s ein Century über 113 Runs aus 66 Bällen, bevor sie in den WODIs 103 Runs aus 124 Bällen erzielte.[32][33] Beim ebenfalls in Australien stattfindenden ICC Women’s T20 World Cup 2020 erzielte sie dann ein Fifty (50 Runs) gegen den Gastgeber.[34]

Nach der Pause auf Grund der COVID-19-Pandemie erzielte sie beim Commonwealth Games Women’s Cricket Competition Qualifiers 2022 ein Fifty über 86 Runs gegen Schottland und ein weiteres über 57 Runs gegen Kenia, wofür sie jeweils als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[35][36] Im Juni 2022 erreichte sie ein Century über 101 Runs aus 85 Runs in den WODIs in Pakistan und dann ein Fifty über 80* Runs in den WTwenty20s gegen Indien.[37][38] Sie führte dann das Team bei den Commonwealth Games 2022, war dort jedoch nicht erfolgreich. Beim ICC Women’s T20 World Cup 2023 gelang ihr im Eröffnungs-Spiel gegen den Gastgeber Südafrika ein Fifty über 68 Runs und wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[39] Jedoch gelang es ihr nicht das Team ins Halbfinale zu führen.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. ↑ Chamari Atapattu Biography: Age, Height, Weight, Facts, Achievements & Net Worth. Sportz Craazy, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  2. ↑ 10th Match, Pool B, Taunton, June 15, 2009, ICC Women's World Twenty20. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  3. ↑ 1st ODI, Basseterre, April 18, 2010, Sri Lanka Women tour of West Indies. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  4. ↑ 8th Match, Group B, Basseterre, May 08, 2010, ICC Women's World Twenty20. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  5. ↑ Atapattu breaks record on rain-hit day. Cricinfo, 28. April 2011, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  6. ↑ Semi-Final, Fatullah, November 24, 2011, ICC Women's World Cup Qualifier. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  7. ↑ 3rd Place Play-off, Fatullah, November 26, 2011, ICC Women's World Cup Qualifier. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  8. ↑ Abishek Purohit: Kaushalya sets up historic win for Sri Lanka. Cricinfo, 1. Februar 2013, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  9. ↑ Edwards guides England to third place. Cricinfo, 15. Februar 2013, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  10. ↑ South Africa win 2-0 after rain abandons third ODI. Cricinfo, 28. Oktober 2013, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  11. ↑ Patchy India lose to Sri Lanka by 22 runs. Cricinfo, 24. März 2014, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  12. ↑ New Zealand Women seal berth in 2016 World T20. Cricinfo, 2. April 2014, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  13. ↑ Chamari Atapattu to lead Sri Lanka Women. Cricinfo, 24. April 2014, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  14. ↑ 2nd ODI, Colombo (SSC), October 17 - 18, 2014, ICC Women's Championship. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  15. ↑ Atapattu fifty sets up Sri Lanka win. Cricinfo, 19. Oktober 2014, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  16. ↑ Javeria ton seals Pakistan's highest chase. Cricinfo, 13. Januar 2015, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  17. ↑ Siriwardene reappointed SL Women captain. Cricinfo, 30. Juni 2015, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  18. ↑ Priest ton sets up big New Zealand Women win. Cricinfo, 3. November 2015, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  19. ↑ Nielsen five-for powers NZ to 4-0. Cricinfo, 10. November 2015, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  20. ↑ Atapattu, Prabodhani hold off SA Women. Cricinfo, 28. März 2016, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  21. ↑ Beams bowls Australia Women to 78-run win. Cricinfo, 20. September 2016, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  22. ↑ Pakistan Women secure WC qualification despite crushing defeat. Cricinfo, 19. Februar 2017, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  23. ↑ Shashank Kishore: Huddleston, Bates star in crushing NZ win. Cricinfo, 24. Juni 2017, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  24. ↑ Shashank Kishore: Lanning 152* trumps Atapattu 178*. Cricinfo, 29. Juni 2017, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  25. ↑ Shashank Kishore: Chamari Atapattu signs with Yorkshire for Kia Super League. Cricinfo, 27. Juli 2017, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  26. ↑ Atapattu signs WBBL contract with Melbourne Renegades. Cricinfo, 2. November 2017, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  27. ↑ Chamari Atapattu ruled out of Asia Cup with dengue. Cricinfo, 30. Mai 2018, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  28. ↑ Taniya Bhatia shines with bat and gloves to hand India series. Cricinfo, 13. September 2018, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  29. ↑ Chamari Atapattu trumps Mithali Raj as Sri Lanka win last-over thriller. Cricinfo, 16. September 2018, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  30. ↑ Varun Shetty: Siriwardene's allround performance knocks Bangladesh out. Cricinfo, 14. November 2018, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  31. ↑ Liam Brickhill: Kapp, Wolvaardt, Goodall rampage help SA clinch series. Cricinfo, 14. Februar 2019, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  32. ↑ Andrew McGlashan: Mooney 113 cornerstone of Australia's win as Atapattu's record ton goes in vain. Cricinfo, 29. September 2019, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  33. ↑ Andrew McGlashan: Alyssa Healy's rapid century secures record-breaking Australia victory. Cricinfo, 9. Oktober 2019, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  34. ↑ Daniel Brettig: Rachael Haynes, Meg Lanning see Australia through after early scare. Cricinfo, 24. Februar 2020, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  35. ↑ 2nd Match, Kuala Lumpur, January 18, 2022, Commonwealth Games Women's Cricket Competition Qualifiers. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  36. ↑ 5th Match, Kuala Lumpur, January 20, 2022, Commonwealth Games Women's Cricket Competition Qualifiers. Cricinfo, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  37. ↑ Danyal Rasool: All-round Athapaththu, Madavi help Sri Lanka end tour with a win. Cricinfo, 5. Juni 2022, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  38. ↑ S Sudarshanan: Athapaththu's 48-ball 80* gives Sri Lanka consolation win. Cricinfo, 27. Juni 2022, abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch).
  39. ↑ Valkerie Baynes: Athapaththu, spinners help Sri Lanka pull off an upset in T20 World Cup opener. Cricinfo, 10. Februar 2023, abgerufen am 19. Februar 2023 (englisch).
Personendaten
NAME Athapaththu, Chamari
ALTERNATIVNAMEN Athapaththu, Athapaththu Mudiyanselage Chamari Jayangani Kumai (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG sri-lankische Cricketspielerin
GEBURTSDATUM 9. Februar 1990
GEBURTSORT Kurunegala, Sri Lanka
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chamari_Athapaththu&oldid=235533604“