Christiane Praedel

deutsche Tischtennisspielerin

Christiane Praedel (* 31. Oktober 1971[1] in Lingen) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie gewann die deutsche Meisterschaft im Einzel und im Doppel.

Mit 12 Jahren trat sie 1982 dem Verein SV Bawinkel bei. 1984 wechselte sie zum TuS Glane. Hier spielt sie noch heute (September 2006), unterbrochen von einem Zwischenspiel bei der TSG Dülmen 1991/92. Mit Glane spielte sie in der 1. Bundesliga und heute in der 2. Bundesliga. 1993 siegte sie mit dem Verein im ETTU-Nancy-Evans Cup.

Nationale Erfolge

Bearbeiten

Jugend- und Juniorenwettbewerbe

Bearbeiten

Bei der Europameisterschaft 1988 in Novi Sad gewann Praedel den Doppelwettbewerb mit der Ungarin Veronika Wirth, mit der Mädchenmannschaft erreichte sie Platz 3[2]. 1989 wurde sie im Mixed zusammen mit Torben Wosik Zweiter.

Bei den deutschen Meisterschaften der Jugend gewann sie 1987 im Doppel mit Katja Nolten und belegte jeweils Platz 2 1988 im Doppel (mit Elke Daub) sowie 1989 im Einzel.

1991 siegte sie im Bundesranglistenturnier TOP-12. 1992 belegte sie den zweiten Platz bei der deutschen Meisterschaft der Juniorinnen und Platz 1 im Doppel (mit Sandra Nienhaus).

Erwachsene

Bearbeiten

Mehrmals nahm Praedel an der nationalen deutschen Meisterschaft teil. 1991 belegte sie im Einzel Platz vier. 1992 gewann sie in Rostock den Titel im Einzel durch einen Endspielsieg über Nicole Struse und wurde somit Deutsche Meisterin. Ein Jahr später holte sie in Münster den Titel im Doppel zusammen mit Christina Fischer. Dieses Doppel belegte 1995 und 1996 Rang drei.

Im Bundesranglistenturnier gewann sie 1991 und belegte 1992 Platz 2.

1992 war sie Spielerin des Jahres im DTTB. 1995 beendete sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Laufbahn als Leistungssportlerin.

Internationale Erfolge

Bearbeiten

Zwischen 1990 und 1994 absolvierte Praedel 14 Länderspiele. Dreimal nahm sie an den Individualwettbewerben bei Tischtennisweltmeisterschaften teil, nämlich WM 1989 in Dortmund, WM 1991 in Chiba und WM 1993 in Göteborg.

Bei der zweimaligen Teilnahme an Europameisterschaften erreichte sie 1992 nach einem überraschenden Sieg gegen die Titelverteidigerin Daniela Gergeltschewa das Achtelfinale im Einzel und 1994 die Silbermedaille mit der Damenmannschaft.

1994 siegte sie mit der deutschen Damenmannschaft in der Europaliga.

Trainerin

Bearbeiten

Praedel arbeitet als Spielertrainerin beim TuS Glane sowie seit dem 1. Januar 2006 als Landestrainerin des TTV Niedersachsen. Ihr Hauptaufgabenbereich ist das Training und die Betreuung der Internatathleten.

Praedel hat den Beruf einer Bankkauffrau erlernt.

Turnierergebnisse

Bearbeiten

[3]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
GER  Europameisterschaft  1994  Birmingham  ENG         2
GER  Europameisterschaft  1992  Stuttgart  GER   letzte 16       
FRG  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1989  Kockelschever  LUX   Halbfinale    Silber   
FRG  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1988  Novi Sad  YUG     Silber     
GER  Weltmeisterschaft  1993  Göteborg  SWE   letzte 64  keine Teiln.  letzte 32   
GER  Weltmeisterschaft  1991  Chiba City  JPN   letzte 128  Qual  letzte 128   
FRG  Weltmeisterschaft  1989  Dortmund  FRG   letzte 128  Qual  letzte 128   

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. andere Quellen geben als Geburtstag den 30. Oktober 1970 an, etwa Zeitschrift DTS, 1995/8 S. 30 und 2002/10 S. 7
  2. Zeitschrift DTS, 1989/3 S. 21
  3. Christiane Praedel Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 14. September 2011)

Literatur

Bearbeiten
  • Rahul Nelson: Bei den deutschen Meisterschaften in Rostock spielte eine Außenseiterin groß auf: Christiane Praedel gewann den Titel durch Siege über Olga Nemes und Nicole Struse, Zeitschrift tischtennis, 2012/12 S. 45