Christussäule (Hildesheim)

Säule im Hildesheimer Dom aus der Zeit Bischof Bernwards (993-1022)

Die Christussäule, auch Bernwardssäule, im Hildesheimer Dom ist eines der Kunstwerke aus der Zeit Bischof Bernwards (993–1022), deren herausragende Bedeutung ihr zusammen mit der ebenfalls im Dom befindlichen Bernwardstür und der Bilderdecke in St. Michael die Einstufung als Weltkulturerbe eingetragen hat. Sie ist die früheste bekannte Repräsentation biblischer Erzählung in einer Skulptur sowie auch die früheste freistehende Bronzeskulptur in Westeuropa.[1]

Die Christussäule im Hildesheimer Dom (seit 1893)
Die Christussäule auf dem Großen Domhof (1810–1893)
Die Christussäule in St. Michael (bis 1810). Rekonstruktion Carpiceci/Gallistl
Empfang der Christussäule in St. Michael, 30. September 2009

Erstellung und Aufstellung

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Die Christussäule wurde im Jahr 1020[2] als Teil der Stiftung St. Michael von dem Bischof Bernward für die Kirche St. Michael, die Gründung und Grablege Bernwards, in Auftrag gegeben und gebaut.[3] Dort stand am Beginn des Ostchors der Kreuzaltar. Hinter dem Kreuzaltar erhob sich die Bronzesäule mit dem Triumphkreuz. Der Standort unter dem Triumphbogen, den Gallistl[4] aus den schriftlichen Quellen erschloss, wurde 2006 durch Grabung bestätigt.[5] Vor dem Kreuzaltar wiederum stand eine kupferbeschlagene Marmorsäule, deren Stein aus dem östlichen Mittelmeerbereich stammt und die späteren Quellen zufolge ein Geschenk Ottos III. an Bernward war. Damit war eine Gleichsetzung des Kreuzaltars mit dem Opfertisch im Vorhof des salomonischen Tempels hergestellt, der ebenfalls zwischen zwei Säulen (den Bronzesäulen Jachin und Boas) gestanden hatte.[6] Über der Christussäule hing bis 1662 ein großer Radleuchter mit dem Porphyrkrug in der Mitte, der, von der Hochzeit zu Kana stammend, ebenfalls ein Geschenk Ottos III. an Bernward gewesen sein soll. Diese Verbindung von Säulenkreuz, Altar und Jerusalemleuchter hatte ihr Vorbild im Golgota, den man mit dem Vorhof des Tempels gleichsetzte. Auch hat der Abstand von ca. 42 m zwischen dem einstigen Standort der Christussäule und der Grablege Bernwards in der Westkrypta von St. Michael eine Analogie in der Entfernung, die laut Pilgerberichten in der Grabeskirche zwischen Auferstehungsrotunde und Golgota lag.[7]

Die Säule ist 379 cm hoch, hat einen Durchmesser von 58 cm und jede einzelne Reliefzone beträgt eine Höhe von ca. 45 cm. Ursprünglich war die Säule von einer Kreuzigungsgruppe auf einem Kapitell gekrönt und hatte so eine Gesamthöhe von mehr als 6 m, also 2,5 m mehr als heute.[3]

Hergestellt wurde die Bronzesäule mit der Technik des Wachsausschmelzverfahrens, die zu der Zeit als eine äußerst anspruchsvolle Technik galt. Die beachtenswerte Größe der Säule verlangte sehr große technische Fähigkeiten.[8]

Geschichte der Säule

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Im Jahr 1001 reiste Bischof Bernward als Begleitung von Otto III. nach Rom,[9] wo er die Trajanssäule und die Säule des Marc Aurel kennenlernte. Vor allem die Reliefbänder der Trajanssäule dienten ihm als Vorbild und kamen später auch auf seiner Säule vor.[10]

Im Jahr 1020 wurde die Christussäule hergestellt und in der Michaeliskirche aufgestellt. Das Aussehen des ursprünglichen Kapitells und des dekorierenden Kreuzes sind bis heute nicht eindeutig bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass das Kreuz dem auf der Bernwardstür geähnelt haben müsse und demnach auch die Gestalt eines Lebensbaumes besaß.[11]

Das Kreuz wurde im Jahre 1544 während Aufständen, welche auf die Einführung der Reformation zurückzuführen sind und in deren Zusammenhang es auch zu Bilderstürmerei kam, zerstört.[12] Das Kruzifix wurde von Protestanten unter den Worten „[…] fort mit der Abgötterei […]“[13] zerstört und eingeschmolzen. Aus der Bronze wurde daraufhin eine Kanone gegossen. Dies spricht, zusammen mit der verlorenen Höhe von 2,5 m, für eine außerordentliche Größe des Kreuzes.[12]

Das Kapitell wurde 1650, nachdem es zusammenbrach,[11] eingeschmolzen und durch ein Holzimitat ersetzt. Von diesem Imitat wurde ein Kupferstich erstellt.[8]

Im Jahr 1723 wurde die Säule zunächst abgebaut und hingelegt, da sie drohte umzufallen. Der Rat der Stadt Hildesheim beschloss daraufhin, sie einschmelzen zu lassen, was jedoch am Einsatz der Mönche und nicht zuletzt auch am Widerspruch des evangelischen Bürgermeisters scheiterte, welcher die Einschmelzung der Säule laut Überlieferungen als „Unglück für die Stadt“ bezeichnete.[10]

1760 wurde geplant, die Bernwardsäule nach Hannover zu verkaufen, um sie dort einschmelzen zu lassen. Die Säule wurde für 30 Reichstaler je Zentner verkauft. Diesmal wurde die Säule durch den Einspruch des Abtes und des Erzbischofs vor der Zerstörung gerettet. Der Kauf wurde rückgängig gemacht und die Säule wieder liegend in der Michaeliskirche eingelagert.[14]

Nach mehreren Versuchen die Säule zu verkaufen und einzuschmelzen, sollte sie 1810 abermals vernichtet werden. Doch gleich den anderen Szenarios wurde sie auch hier wieder gerettet. Der bischöfliche Beamte Anton Blum kaufte die Säule[15] und ließ sie nun aus der Michaeliskirche holen und inszenierte sie auf dem großen Domhof in Hildesheim. Motiviert wurde dies durch die neugefundene Begeisterung der Bevölkerung für die Kunst des Mittelalters.[16]

 
Das Kreuz der Christussäule um 1022, Rekonstruktion Gallistl/Carpiceci

61 Jahre später im Jahr 1871 wurde das Holzkapitell, welches nach dem Verlust des metallenen installiert worden war, wieder durch eines aus Bronze ersetzt. Entworfen wurde dieses von dem Bildhauer Friedrich Küsthardt mithilfe eines Kupferstiches aus der Zeit des Originalkapitells. Ob das neue Kapitell eine exakte Kopie des Originals ist, ist jedoch nicht ganz sicher, da das dreidimensionale Holzkapitell vor seiner Involvierung verschwand. Die Vermutung ist jedoch, dass die Darstellungen des Kapitells mit denen der Plinthe zusammengepasst haben mussten.[17]

Zum Bernwardsjubiläum 1893 bekam die Säule einen neuen festen Standort im südlichen Querschiff des Hildesheimer Doms.[18]

 
Transport der Bernwardstüren in den Kehrwiderstollen

Im Jahr 1942 wurde die Säule wie auch viele andere Kunstwerke in den Hildesheimer Kirchen an einem sicheren Ort gelagert, um sie vor der drohenden Zerstörung im Bombenkrieg zu bewahren. Am 1. Juni 1942 wurde der Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim kontaktiert, um die Sicherung der Kunstschätze zu gewährleisten. Ein Mietvertrag für den gewählten Lagerplatz, den Kehrwiderstollen in den Hildesheimer Wallanlagen, wurde am 31. Juli desselben Jahres unterschrieben. Der Mietzins sollte 10,00 Reichsmark pro Jahr betragen.[19] Schon am 7. Juni wurden die Säule wie auch die Bernwardstür in den Stollen befördert. Der Transport der Kunstwerke geschah mit zwei Pferdegespannen und einen Wagen auf Schienen. Geschützt wurden sie während des Transportes durch Splitterschutzkästen, welche von der Zimmerei Borchard gestellt wurden.

Gelagert wurde die Säule in ihren drei Teilen: Im oberen Bereich des Stollens wurde der Schaft in einem unterirdischen Gang und der Sockel in einem kleinen Gewölbe unter dem Josephinum gelagert. Das Kapitell wurde im Keller unter dem Kapitelshaus gelagert. Der Auslagerungsort stellte sich wenig später als nicht optimal heraus, wie der Provinzialkonservator Deckert feststellte. Er befürchtete, dass Wasser von der Stollendecke auf die wertvollen Kunstwerke tropfen könnte und sie somit beschädigt werden würde. Um diesem vorzubeugen, wurde daraufhin ein zweiter Zugang geschaffen, um für eine bessere Durchlüftung zu sorgen. Geborgen im Tiefen des Stollens überlebte die Säule so die fast komplette Zerstörung des Hildesheimer Doms am 22. März 1945.[20]

Für die Zeit der Domsanierung, vom 30. September 2009 bis August 2014, wurde die Säule zurück in die Michaeliskirche gebracht.[21]

Motivationen hinter der Erstellung der Säule

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Die Gründe, die den Bischof Bernward dazu bewegten, die Säule in Auftrag zu geben, sind facettenreich und verdienen eine nähere Betrachtung. Denn der reine Glaube Bernwards war nicht sein alleiniger Beweggrund. Die vordergründigen Motivationen drücken sich in Materialwahl, Form und Szenenauswahl aus.

Zunächst ist die Materialwahl zweifellos nicht willkürlich, denn Bronze war für die Kirche ausgesprochen wichtig. Bronze bedeutete für die christliche Kirche eine auditive Repräsentation in Form von Kirchenglocken, welche aus dem Material gefertigt wurden.[22] Diese sind ein fundamentales Symbol für die Kirche und ihr werden besondere Eigenschaften zugeordnet. So sollte der atemberaubende Ton der Glocken Nichtchristen Angst einjagen und sogar die Fähigkeit besitzen, böse Geister zu verjagen.[23] Die Wahl von Bronze ist demnach eng verbunden mit dem christlichen Glauben und somit auch mit dem Thema der Säule.

Ein weiterer bedeutender Grund für die Erstellung war, der Machtkampf zwischen den Repräsentanten des Ottonischen Reiches und den Slawen. In dem Kampf ging es vorherrschend um Territorium, denn das Ottonische Reich expandierte stetig, worauf die Slawen mit regelmäßigen Raubzügen in den ottonischen Territorien antworteten.[24] Die Slawen gehörten dabei größtenteils noch dem damals als heidnisch bezeichneten Glauben an, während die Vertreter des Ottonischen Reiches allesamt Christen waren.[25] Bei der Expansion des Reiches ging es auch um die Konvertierung der Slawen zum Christentum. Der erste von vielen slawischen Aufständen gegen die Expansion und Mission fand im Jahr 983 statt und endete mit der Zerstörung mehrerer Bistümer, darunter Havelberg, Brandenburg, Zeitz und Oldenburg/Starigrad (Slawenaufstand von 983). Dabei wurden die Bewohner dieser Städte ermordet.[26]

Im Jahr 1018 kam es dann zu einem zweiten Aufstand in Hamburg, bei dem die Stadt niedergebrannt wurde.[27] Bischof Benno von Oldenburg suchte daraufhin noch im gleichen Jahr Zuflucht in Hildesheim. Es wird für möglich gehalten, dass er als Dank dem Bischof Bernward eine Marmorsäule aus dem 6. Jahrhundert schenkte. Diese könnte ebenfalls als Symbol eines Sieges der Christen und deren Konvertierungsinitiativen gegen die Slawen, interpretiert werden.[28] Dies bekräftigt die Bedeutung von Säulen als Symbol für die Ottonen im Kontext des Kampfes gegen die Heiden.

Darüber hinaus galten Säulen im Jahr 1000 auch für die Heiden als religiöses Symbol. Ausgedrückt wurde ihr Glaube durch sogenannte Jupitersäulen, die von Abbildungen heidnischer Götter geprägt werden. Die Christen rund um Bischof Bernward reinterpretierten diese Form und eigneten sie sich selber an. Wo vorher die Bilder heidnischer Götter waren, schmückten nun Abbildungen biblischer Charaktere die Säulen und wurden so Teil der ottonischen Kunst im Sinne der Konvertierung.[29]

Es war also auch ein religiöser Krieg, in dem das übergeordnete Ziel für Bernward die Sicherung des Amtssitzes in Hildesheim war. Dies wird noch einmal durch die ursprüngliche Position der Säule deutlich, denn zunächst wurde die Säule in der Kirche St. Michael aufgestellt, die zu diesem Zeitpunkt noch außerhalb der Stadtmauern lag. Diese Lage war ungewöhnlich, jedoch nicht unerklärbar: Entweder wurde die Bedrohung durch die Slawen weniger kritisch wahrgenommen oder man wollte Autorität über das Gebiet erklären, was die Säule ein weiteres Mal zum klaren Symbol des Widerstandes gegen die Slawen darstellt.[30]

 
Eine Statue des Veles, einem slawischen Gott, 2003, Velíz, Tschechien

In diesem Krieg des Widerstandes wurde mit allen Mitteln gekämpft; somit auch mit Kunstwerken. Die Skulpturen der Slawen waren aus Holz, zeigten einen relativ kleinen Maßstab auf, sowie einfache Formen, die mit simplen Technologien gefertigt wurden. Der Kontrast zu den Werken Bernwards, die sowohl in Maßstab als auch in Detaillierung und Schwierigkeitsgrad der Technologie weit vor den Skulpturen der Heiden lagen, ist dabei wohl keine Willkür. Man wollte hier sehr deutlich eine gewisse Überlegenheit darstellen. In dem Aspekt der Darstellung der Dominanz spielt die Materialwahl wieder eine bedeutende Rolle, denn für die Schmelzung der Metalllegierung mussten modernen Schätzungen nach etwa 20 Buchen abgeholzt werden. Die Slawen der Region hatten eine besondere religiöse Verbindung zu Wäldern und der Natur selbst. Wälder stellten für sie ein zentrales Objekt der Hingabe dar. Das Bronzemonument hatte also nicht nur einen direkten Einfluss auf die Natur der Umgebung, sondern zerstörte auch einen Teil Heiligkeit der Heiden und erfüllte somit ihren Zweck im Kontext des religiösen Kampfes.[31]

Wie die Material- und Formwahl wurden auch die Szenen auf der Säule bewusst gewählt. Bernhard Bruns beschrieb die Säule als „ […] eine in Erz gefertigte Predigt […]“[32] Diese Beschreibung ist allgemein sehr angemessen, denn die ausgewählten Szenen über das Leben Jesu Christi haben vor allem zwei übergeordnete Themen. Die Wunder, die Jesus vollbracht haben soll, und seine daraus resultierende Macht, sowie die Verbreitung Gottes Wortes in moralischen Geschichten. Beispiele dafür sind die Szenen über den Märtyrertod Johannes des Täufers, die Jüngerberufung, die Brotvermehrung wie des Weiteren auch die Heilungen des Aussätzigen, des Blinden und der Blutflüssigen. Ebenfalls nicht zufällig wird auf der Christussäule das Drama um die Hinrichtung Johannes des Täufers mit dem schwachen und ungerechten König Herodes in auffallender Breite dargestellt.[33] Die Wahl der Szenen ist im Hinblick auf das Ziel, die Heiden zu konvertieren, also nicht willkürlich.

Gestalterische Details

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Bei der Gestalt der Christussäule handelt es sich um eine Ehrensäule, die Bernward in bewusster Nachahmung der Trajans- und der Mark-Aurel-Säule in Rom aus Bronze gießen ließ. Sind dort die Kriegstaten der Kaiser in spiralförmig sich aufwärts windenden Bilderfriesen dargestellt, so sind es hier die Friedenstaten Christi, beginnend mit der Jordantaufe und endend mit dem Einzug in Jerusalem.

Thematisch ergänzt sie die Darstellungen der Bernwardstür, wo auf die Geburtsgeschichte Jesu sogleich Passion und Auferstehung folgen.

Insgesamt gibt es 28 Szenen ohne Inschriften, die als kontinuierliche Geschichte gelesen werden können, da die einzelnen Szenen keine Rahmung vorweisen, sondern nahtlos ineinander übergehen. Jede vorausgehende Szene ist so eng mit der Folgenden verbunden. Die Baumkronen sind dabei manchmal Klammern, die die Szenen fassen, manchmal jedoch keiner Szene klar zuweisbar. Die Gestik der Figuren kann außerdem auf die nächste Szene verweisen.

Die Szenen unterscheiden sich in Länge, Anzahl der dargestellten Personen, Ausdehnung der Bauwerke, Stimmung (aktiv, dramatisch, friedlich, ruhig), sowie auch in der Position und Haltung der verschiedenen Charaktere. Gleichbleibend ist dabei allerdings, dass Jesus immer die größte Person jeder Szene ist.

Die Säule hat eine klare Vorderseite, zu erkennen durch die Blickrichtung der Figuren auf der Plinthe. Da nur noch eine der Figuren vollständig erhalten ist, lässt sich diese nur noch erahnen. Auf dieser Vorderseite befindet sich die Verklärungsszene, die einzige Szene, in der Jesus frontal gezeigt wird.

Die Christussäule beeindruckt, abgesehen von der technischen Leistung, durch die für ihre Zeit ganz ungewöhnliche Lebendigkeit und Bewegtheit ihrer halbplastisch herausgearbeiteten Figuren.[34]

Liturgische Bedeutung

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Ein wesentlicher Hinweis auf die liturgische Bedeutung der Christussäule ist ihre ursprüngliche Anbringung auf der zentralen Mittelachse der St.-Michaels-Kirche in der Nähe des Kreuzaltares, weil dort die Kommunion ausgeteilt und das Sakrament aufbewahrt wurde. Innerhalb des Bildzyklus fällt eine Heraushebung der Evangelien zu den Fastensonntagen auf, die historisch mit der Reform von Gorze und Cluny[44] in Verbindung stehen dürfte. Dem entsprechen die Bezüge zur Fasten- und Bußliturgie, die auch im Bildprogramm der Bernwardstür gefunden wurden.[45]

Abgüsse

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Ehemalige Eingangshalle des Germanischen Nationalmuseums mit Abguss der Bernwardssäule

Von der Säule existieren zahlreiche Gipsabgüsse. Diese waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts in internationalen Museen von Moskau über London und Wien bis New York zu sehen und sind es teilweise noch bis heute.[46] Seit 1874 befindet sich ein Gipsabguss der Säule in der Abgusssammlung des Victoria and Albert Museums in London. In Deutschland ist ein Gipsabguss aus dem 19. Jahrhundert in der Ehrenhalle (ehemaliger Eingang) des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zu sehen.[47]

Literatur

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  • Heinz Josef Adamski, Hermann Wehmeyer: Die Christussaule im Dom zu Hildesheim. Hildesheim 1979.
  • Michael Brandt, Arne Eggebrecht (Hrsg.): Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen, Katalog der Ausstellung 1993. Band II, Bernward Verlag, Hildesheim 1993, ISBN 3-87065-736-7.
  • Michael Brandt: Bernwards Säule – Schätze aus dem Dom zu Hildesheim. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2046-8.
  • Bernhard Bruns: Die Bernwardsäule, Lebensbaum und Siegessäule. Hildesheim 1995.
  • Victor Heinrich Elbern, Hermann Enger, Hans Reuther: Der Hildesheimer Dom. Architektur, Ausstattung (Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart). Bernward Verlag, Hildesheim 1973, ISBN 3-87065-054-0.
  • Bernhard Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe, Bernwardstür und Christussäule. Hildesheim 2000, ISBN 3-89366-500-5.
  • Bernhard Gallistl: Die Bernwardsäule und die Michaeliskirche zu Hildesheim. Mit Fotos von Johannes Scholz, Veröffentlichungen des Landschaftsverbandes Hildesheim e. V. Verlag Georg Olms. Hildesheim 1993, ISBN 3-487-09755-9.
  • Bernhard Gallistl: Erzähltes Welterbe: Zwölf Jahrhunderte Hildesheim. Olms, Hildesheim, 2015, ISBN 978-3-487-15230-1.
  • Roswitha Hespe: Die Bernwardsäule zu Hildesheim. Diss masch. Bonn 1949.
  • Ulrich Knapp: Der Hildesheimer Dom. Zerstörung und Wiederaufbau. Michael Imhof Verlag, Petersberg, 1999, ISBN 3-932526-48-1.
  • Joanna Olchawa: Zur Bernwardsäule in Hildesheim. MA-Arbeit, Institut für Kunstgeschichte, FU Berlin, 2008.
  • A. Röder: Die Bernwardssäule in Hildesheim. In: Die Gartenlaube. Heft 44, 1888 (Volltext [Wikisource]).
  • Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM 2018, DOI:10.1089/698705.
  • Ittai Weinryb: Die Hildesheimer Avantgarde: Kunst und Kolonialismus im mittelalterlichen Deutschland. Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2023, ISBN 3-731913-45-3.
  • E.O. Wiecker: Christus- oder Bernwardsäule auf dem großen Domhofe zu Hildesheim. Lax, Hildesheim, 1874.
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Commons: Christussäule – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 729, doi:10.1089/698705.
  2. Victor Heinrich Elbern, Hermann Enger, Hans Reuther: Der Hildesheimer Dom: Architektur, Ausstattung (Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart). Bernward Verlag, Hildesheim 1973, ISBN 978-3-87065-054-4, S. 57.
  3. a b Bernward Gallistl: Erzähltes Welterbe: Zwölf Jahrhunderte Hildesheim. Olms 2015, ISBN 978-3-487-15230-1, S. 188.
  4. Lit. Gallistl (1993) S. 32.
  5. Grabungszeichnung Harenberg. In: Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): St. Michael in Hildesheim: Forschungsergebnisse zur bauarchäologischen Untersuchung im Jahr 2006. CW Niemeyer Buchverlage, Hameln 2008, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, ISBN 978-3-8271-8034-6, S. 153. (= Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 34)
  6. so u. a. Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe, Bernwardstür und Christussäule, S. 30–31.
  7. Hartwig Beseler, Hans Roggenkamp: Die Michaeliskirche in Hildesheim. Berlin 1954, S. 102.
  8. a b Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 733, doi:10.1089/698705.
  9. Bernward Bruns: Die Bernwardssäule – Lebensbaum und Siegessäule. Bernward Verlag, Hildesheim 1995, ISBN 978-3-89543-002-2, S. 11.
  10. a b Victor Heinrich Elbern, Hermann Enger, Hans Reuther: Der Hildesheimer Dom: Architektur, Ausstattung (Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart). Bernward Verlag, Hildesheim 1973, ISBN 978-3-87065-054-4, S. 58.
  11. a b Bernward Gallistl: Erzähltes Welterbe: Zwölf Jahrhunderte Hildesheim. Olms, Hildesheim 2015, ISBN 978-3-487-15230-1, S. 190.
  12. a b Victor Heinrich Elbern, Hermann Enger, Hans Reuther: Der Hildesheimer Dom: Architektur, Ausstattung (Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart). Bernward Verlag, Hildesheim 1973, ISBN 978-3-87065-054-4, S. 58.
  13. Johann Michael Kratz: Wozu dienten die Doppelchöre in den alten Cathedral-, Stifts- und Klosterkirchen? Lösung der Frage durch eine urkundlich- historische Darstellung. In: Zeitschrift des Harzvereins. Hildesheim 1876, S. 62–63.
  14. E.O. Wiecker: Christus- oder Bernwardssäule auf dem großen Domhofe zu Hildesheim. Lax, Hildesheim 1874, S. 3.
  15. Bernward Gallistl: Erzähltes Welterbe: Zwölf Jahrhunderte Hildesheim. Olms, Hildesheim 2015, ISBN 978-3-487-15230-1, S. 191.
  16. Heinz Josef Adamski: Christussäule im Dom zu Hildesheim. Bernward Verlag, Hildesheim 1979, ISBN 978-3-87065-559-4, S. 5.
  17. Bernhard Bruns: Die Bernwardssäule - Lebensbaum und Siegessäule. Bernward Verlag, Hildesheim 1995, ISBN 978-3-89543-002-2, S. 145–146.
  18. Felix Prinz: transfer bernwardsäule. Schnell & Steiner, Regensburg 2018, S. 95.
  19. Ulrich Knapp: Der Hildesheimer Dom: Zerstörung und Wiederaufbau. Imhof, Petersberg 1999, ISBN 978-3-932526-48-0, S. 30.
  20. Ulrich Knapp: Der Hildesheimer Dom: Zerstörung und Wiederaufbau. Imhof, Petersberg 1999, ISBN 978-3-932526-48-0, S. 31.
  21. Feierliche Verabschiedung aus der Michaeliskirche Historische Christussäule kehrt in den Dom zurück. In: leinetal24.de. Larissa Zimmer, F. Wolff & Sohn KG, 7. Juli 2014, abgerufen am 27. März 2022 (deutsch).
  22. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 734, doi:10.1089/698705.
  23. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. SPECULUM, 2018, S. 738, doi:10.1089/698705.
  24. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 747, doi:10.1089/698705.
  25. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 749, doi:10.1089/698705.
  26. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 767, doi:10.1089/698705.
  27. Ittai Weinryb: Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 770, doi:10.1089/698705.
  28. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 771, doi:10.1089/698705.
  29. Ittai Weinryb: Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 763 ff., doi:10.1089/698705.
  30. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 757–758, doi:10.1089/698705.
  31. Ittai Weinryb: Hildesheim Avant-Garde: Bronze, Collumns and Colonialism. In: SPECULUM. 2018, S. 753–779, doi:10.1089/698705.
  32. Bernhard Bruns: Die Bernwardssäule – Lebensbaum und Siegessäule. Bernward Verlag, Hildesheim 1995, ISBN 978-3-89543-002-2, S. 9.
  33. Heinz Josef Adamski: Christussäule im Dom zu Hildesheim. Bernward Verlag, Hildesheim 1979, ISBN 978-3-87065-175-6, S. 16–72.
  34. Bernward Bruns: Die Bernwardssäule – Lebensbaum und Siegessäule. Bernward Verlag, Hildesheim 1995, ISBN 3-89543-002-1, S. 24–25.
  35. Brandt: Bernwards Säule. S. 29.
  36. Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe. S. 108.
  37. Brandt: Bernwards Säule. S. 51.
  38. Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe. S. 120.
  39. Brandt: Bernwards Säule. S. 65.
  40. Im Markus- und Lukasevangelium ist von der Heilung eines Blinden die Rede (Mk 10,46-52 EU, Lk 18,35-43 EU).
  41. Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe. S. 125.
  42. Brandt: Bernwards Säule. S. 70.
  43. Gallistl: Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe. S. 127.
  44. Olchawa 2008. S. 95.
  45. Bernhard Gallistl: In Faciem Angelici Templi. Kultgeschichtliche Bemerkungen zu Inschrift und ursprünglicher Platzierung der Bernwardstür. In: Jahrbuch für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim 75./76. Jahrgang 2007/2008. S. 84 Anm. 26.
  46. Transfer Bernwardsäule. Abgerufen am 7. August 2024.
  47. Gipsabguß der Bernwardssäule im Objektkatalog des Germanischen Nationalmuseum. Abgerufen am 24. September 2024.

Koordinaten: 52° 8′ 56″ N, 9° 56′ 50″ O