Chronik der Stadt Düren/1751–1800

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Diese Liste ist eine Teilliste der Chronik der Stadt Düren. Sie listet datierte Ereignisse der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Düren auf.

Die Fabrikanten Günter und Deutgen bauen die Eisen-'Walzmühle' an der nördlichen Stadtgrenze

  • 23. August: Aufstellung des Nepomukstandbildes auf der Rurbrücke

Infolge Blitzeinschlag brennt der größte Teil von Distelrath ab

Starke Erdbeben, auch in anderen Gegenden Europas bis 1756

Im Siebenjährigen Krieg (bis 1763) lagern zuerst die Franzosen, dann Preußen, dann wieder Franzosen in Düren

Die Franzosen beschlagnahmen das Franziskanerkloster und errichten darin ein Lazarett

  • 9. Mai: Vertrag zwischen Stadtverwaltung und Jesuiten über den Anbau der 'Lauretanischen Kapelle' an der Annakirche

Die Lutheraner erhalten ein Pfarrhaus auf dem Höfchen

  • 21. Juli: Auflösung des Jesuitenordens in Düren
  • 25. September: Ordnung des Lebensmittelmarktes. Als Wochenmarkttage werden Dienstag, Donnerstag und Samstag festgesetzt (bis heute beibehalten). Obst darf an allen Wochentagen verkauft werden
  • 11. Juni: Beerdigungsordnung
  • 8. Oktober: Eröffnung des Pferdemarktes
  • 5. Juli: Der Rat beschließt die Einrichtung einer regelmäßigen Postverbindung mit Bonn. Der Wagen soll viermal wöchentlich fahren.

Die Papierfabrik Kaysermühle entsteht

Wiederherstellung des alten Gymnasialgebäudes Annaplatz 3

  • 14. Dezember: Einweihung der Lutheranerkirche am Steinweg (gebaut 1774–1779)

Anlage der ersten städtischen Promenade auf dem abgetragenen Wall zwischen Holz- und Philipptor (seit 22. September 1932: August-Klotz-Str.)

Die Galerien, Wachthäuser und Wachtstuben auf den Toren und die eisernen Ritter vor den Toren werden bis 1783 abgebrochen

Die Dürener Kompanie vom Landdragonerkorps nimmt Quartier im Kornhaus

Die Papierfabrik Schoellershammer wird aus dem Eisenreckhammer des Jakob Theodor Deutgen entrichtet

1785–1790

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Die Farbmühle am Lendersdorfer Mühlenteich wird in Betrieb genommen

  • Begräbnisstreik in Düren (bis 1786)
  • 12. Januar: Jakob Schmitz und Theodor Zilken erhalten die Genehmigung, im Dürener Hochwald nach Eisenstein zu graben
  • Beginn einer städtischen Müllabfuhr
  • 26. Mai: Eröffnung des katholischen Friedhofes Kölnstraße, jetzt Adenauerpark

Der innere Wall zwischen Wirteltor und Zehnthof wird abgetragen

Umbau des Rathauses bis 1790

  • In Düren gibt es 51 selbstständige Weber
  • 10. August: Das Kornhaus wird als Spinnerei zum Aufnahmehaus für verwahrloste Kinder
  • 700 gefangene Franzosen werden im Franziskanerkloster einquartiert
  • In Düren gibt es:
    • 1 Eisenschmelze
    • 2 Eisenhämmer
    • 2 Nagelfabriken
    • 1 Eisendrahtfabrik
    • 3 Fingerhutmühlen in Kupfer und Eisen
  • 1. März: Sieg der Österreicher über die Franzosen bei Aldenhoven. Große Truppenbewegungen um Düren
  • Bestattung der an einer Seuche gestorbenen französischen Soldaten im 'Franzosengraben' (Gegend der heutigen Ursulinen- und Wernerstr.)
  • Einrichtung eines Spitals im Jesuitengebäude; Backöfen in der Marienkirche
  • 2. Oktober: Die Franzosen siegen über die Österreicher in der zweiten Schlacht bei Aldenhoven. Die Franzosen besetzen Düren für die nächsten 20 Jahre bis zum 13. Januar 1814.
  • 5. November: Französische Fahne auf dem Rathaus
  • Dezember: In der Kapuzinerkirche wird ein Heumagazin eingerichtet
  • Unter Napoleon werden in Düren 514 Häuser gezählt
  • Düren wird Sitz einer neuen Regierung für die Gebiete des früheren Herzogtums Jülich
  • Düren hat 4.500 Einwohner
  • 21. März: Beginn der neuen Bürgerwache

Literatur

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