Chrysichthys

Gattung der Familie Claroteidae

Chrysichthys ist eine Gattung afrikanischer Welse aus der Familie Claroteidae. Die Fische kommen in West- und Zentralafrika, im Nil, im Kongobecken, Tanganjikasee und in Mosambik vor.

Chrysichthys

Chrysichthys auratus (oben) und Chrysichthys rueppelli, Zeichnung aus The fishes of the Nile von George Albert Boulenger.

Systematik
Überkohorte: Clupeocephala
Kohorte: Otomorpha
Unterkohorte: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Claroteidae
Gattung: Chrysichthys
Wissenschaftlicher Name
Chrysichthys
Bleeker, 1809

Merkmale

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Chrysichthys-Arten werden 8 cm bis 1,5 m lang. Sie besitzen vier Bartelpaare. Der Kopf ist vier bis sechsmal länger als hoch. Die Augen sind groß und befinden sich an den Kopfseiten.

Ihre in den meisten Fällen relativ hohe Rückenflosse wird von sechs, seltener fünf oder sieben Weichstrahlen gestützt, denen ein sehr kurzer Flossenstachel, gefolgt von einem starken, gut entwickelter Flossenstachel vorsteht. Der zweite, große Flossenstachel ist am hinteren Rand leicht gesägt. Die Fettflosse ist klein bis mittelgroß und niemals verknöchert, ihre Basis ist kürzer als die Kopflänge. Die Brustflossen verfügen über einen gesägten Flossenstachel und acht bis elf verzweigte Flossenstrahlen. Bei den in der Körpermitte sitzenden Bauchflossen sind es ein Flossenstachel und fünf Flossenstrahlen. Die mittelgroße Afterflosse hat drei bis vier Hartstrahlen und 6 bis 12 Weichstrahlen. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt.

Dimorphismus

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Bei den Chrysichthys-Arten besteht ein auffallender Dimorphismus zwischen geschlechtsreifen und noch nicht geschlechtsreifen Männchen. Bei geschlechtsreifen Männchen wird der Kopf breiter und die Haut und die sie beschützende Schleimschicht dicker. Die Flossenstacheln von Brust- und Rückenflosse werden stärker und weniger nadelartig. Die Nasalbarteln werden in vielen Fällen länger und die Bezahnung des Gaumenbeins entwickelt sich stärker. Dieser Dimorphismus tritt besonders stark bei den Untergattungen Chrysichthys und Melanodactylus auf, wo auch die Kieferbezahnung kräftiger wird.

Der Dimorphismus ist so stark ausgeprägt, dass geschlechtsreife Männchen als eigenständige Arten beschrieben wurden, z. B. die von C. nigrodigitatus als C. furcatus oder Männchen von C. auratus als C. persimilis und C. rueppelli.

Literatur

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  • Melanie L. J. Stiassny, Guy G. Teugels, Carl D. Hopkins: The Fresh and Brackish Water Fishes of Lower Guinea, West-Central Africa. Band 1. Muséum national d’histoire naturelle / Musée royal de l’Afrique Centrale, Paris / Tervuren 2007, ISBN 978-9-0747-5220-6 (PDF; 66,6 MB).
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