Cimetière du Père-Lachaise

Friedhof in Paris

Der Cimetière du Père-Lachaise [simtjɛʁ dy pɛʁ laˈʃɛz] ist mit einer Fläche von 43 Hektar der größte Friedhof von Paris und zugleich die erste als Parkfriedhof angelegte Begräbnisstelle der Welt. Er ist nach Pater (franz. père) François d’Aix de Lachaise benannt, auf dessen Gärten der Friedhof errichtet wurde. In 69.000 Grabstätten wurden bisher etwa eine Million Verstorbene beigesetzt. Mit rund 3,5 Millionen Besuchern im Jahr ist Père Lachaise eine der meistbesuchten Stätten in Paris.[1]

Einer der Wege auf dem Cimetière du Père-Lachaise
Haupttor des Friedhofs Père-Lachaise

Geschichte

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Das prächtige Kolumbarium des Père-Lachaise (hinter der Kuppel sind die schwarzen Kaminspitzen des Krematoriums sichtbar)
 
AUX MORTS DE LA COMMUNE
21-28 Mai 1871

Gedenktafel für die Opfer der „blutigen Maiwoche“ 1871 an der Mur des Fédérés

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts mussten in Paris mehrere neue Friedhöfe die alten ersetzen. Um das Monopol der Kirche auf Beerdigungen zu beenden, wurde 1803 ein Edikt erlassen, dem zufolge Grabstätten künftig nicht mehr als Kirchhöfe innerhalb der Stadtgrenzen angelegt werden durften, sondern unter die Aufsicht der politischen Gemeinde gestellt und außerhalb der Stadt eingerichtet werden sollten. Nach diesem Prinzip wurde 1803 der Hauptfriedhof Mainz im Département du Mont-Tonnerre angelegt. Für Paris konnte der Seine-Präfekt Nicolas Frochot am 28. Februar 1803 für 180.000 Franc eine weitläufige Gartenanlage für die Republik erwerben, die im Osten der Hauptstadt lag, außerhalb der damaligen Stadtgrenze. Sie wurde komplett umgestaltet und vergrößert. Die erste Beerdigung auf dem Père Lachaise war die eines fünfjährig gestorbenen Mädchens, Adélaïde Paillard de Villeneuve, Tochter eines porte-sonnette (eine Art Gemeindediener) des Faubourg St. Antoine. Sie fand am 21. Mai 1804 statt.

Trotz seines laizistischen Konzepts wurde der Friedhof unter dem Namen des Jesuitenpaters François d’Aix de Lachaise (1624–1709) bekannt, des Beichtvaters von Ludwig XIV., der hundert Jahre zuvor auf dem dortigen Landgut Mont-Louis des Jesuitenordens repräsentative Feste für den Adel gegeben hatte. Die lange Pappelallee im Osten ist aus dieser Zeit geblieben.[2]

Das Konzept des Père Lachaise wurde 1808 dem klassizistischen Architekten Alexandre-Théodore Brongniart anvertraut, der zu dieser Zeit Inspecteur général en chef de la Deuxième section des Travaux publics du Département de la Seine et de la Ville de Paris war, Generaloberinspekteur der 2. Sektion für Öffentliche Arbeiten im Département Seine und der Stadt Paris. Brongniart entwarf die großen Achsen sowie die Grabmonumente, von denen aber nur das für die Familie Greffulhe im neogotischen Stil verwirklicht wurde.

Im Zentrum von Paris wurde 1820 der neue Friedhof Passy eröffnet. Außerhalb der damaligen Stadtgrenzen kamen 1824 der Friedhof Montparnasse im Süden und 1825 der Friedhof Montmartre im Norden hinzu.

Ein Dauergrab, eine Concession à perpétuité, kostete 2012 auf Père Lachaise 13.430 Euro; es gibt auch Konzessionen für 50, 30 oder 10 Jahre. Die Gestaltung der Grabmonumente ist nicht reglementiert.

Im Süden des Friedhofs befindet sich die Mur des Fédérés, eine Mauer, vor der die vermutlich letzten 147 Aktiven (Kommunarden) des Volksaufstands der Pariser Kommune am 28. Mai 1871 erschossen wurden.[3]

Zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands von Compiègne am 11. November 1918 ließ die Stadt Paris eine 280 Meter lange und 1,30 Meter hohe Gedenktafel für 94.415 gefallene Bürger von Paris und 8.000 Vermisste an der Außenmauer des Friedhofs zum Boulevard de Ménilmontant anbringen.[4]

Bekannte Personen, die auf dem Friedhof Père Lachaise bestattet wurden

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Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
d’Abadie 1748–1820 General der Infanterie Division 35
Abaelard 1079–1142 Philosoph, Liebhaber von Heloisa Division 7
Aboville 1776–1843 General der Artillerie Division 25
Abramtschyk 1903–1970 belarussischer Exilpolitiker und Publizist Division 59
Achard 1814–1875 Schriftsteller Division 85
Adanson 1727–1806 Naturforscher und Ethnologe Division 23
Adda 1948–2004 Fernsehintendant Division 87
Aguado 1785–1842 spanischer Bankier Division 45
Alain 1911–1940 Komponist und Organist
Alboni 1826–1894 italienische Sängerin Division 66
Allard 1766–1821 Schriftstellerin Division 11
Allouard 1844–1929 Maler, Zeichner und Bildhauer Division 32
Alphand 1817–1891 Stadtplaner Division 66
Andrieux 1759–1833 Poet und Gelehrter Division 18
Angers 1788–1856 Bildhauer Division 39
Anicet-Bourgeois 1806–1872 Dramatiker Division 4
Anselme 1740–1814 General Division 45
Anthouard de Vraincourt 1773–1852 General der Artillerie Division 32
Antigny 1842–1874 Schauspielerin Division 36
Apollinaire 1880–1918 Poet Division 86
Appel 1921–2006 holländischer Maler Division 22
Arago 1786–1853 Physiker Division 4
Arman 1928–2005 Künstler Division 11
Assolant 1827–1886 Journalist und Schriftsteller Division 53
Astier 1900–1969 Journalist und Schriftsteller Division 10
Asturias 1899–1974 Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1967 Division 10
Auber 1782–1871 Opernkomponist Division 4
Aubin 1938–2016 Dirigentin und Komponistin Division 92
Aubrac 1912–2007 Widerstandskämpferin, Historikerin Division 87
Auclair 1920–2004 Journalist und Schriftsteller Division 42
Audiffret 1787–1878 Ökonom und Conseiller d’État Division 42
Augereau 1772–1836 General Division 40
Augereau 1757–1816 Duc de Castiglione et maréchal d’Empire Division 59
Augustin 1759–1832 Maler Division 58
Aumont 1911–2001 Schauspieler Division 22
Avenel 1789–1875 Journalist und Schriftsteller Division 20
Avril 1868–1943 Tänzerin und Modell für Henri de Toulouse-Lautrec Division 19
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Balzac 1799–1850 Schriftsteller Division 48
Barbusse 1873–1935 Schriftsteller Division 97
Barillet-Deschamps 1824–1873 Gärtner und Landschaftsarchitekt Division 69
Barras 1755–1829 Politiker während der französischen Revolution Division 28
Bartholomé 1848–1928 Bildhauer Division 4
Barthou 1862–1934 Politiker Division 11
Barye 1795–1875 Bildhauer Division 49
Bashung 1947–2009 Sänger und Schauspieler Division 13
Bau 1959–2011 Technischer Direktor der Opéra Bastille in Paris
Baudelocque 1745–1810 Gynäkologe und Geburtshelfer Division 45
Bauer 1881–1938 sozialdemokratischer Politiker ab 1950 auf dem Wiener Zentralfriedhof
Beaumarchais 1732–1799 Theaterschriftsteller Division 28
Beaume 1796–1885 Maler Division 59
Bécaud 1927–2001 Sänger Division 45
Becque 1837–1899 Dramatiker Division 53
Bellil 1971–2004 Schriftstellerin Division 19
Bellmer 1902–1975 deutscher Autor und Fotograf Division 9
Bernhardt 1844–1923 Schauspielerin Division 44
Berry 1883–1951 Schauspieler Division 80
Bertillon 1853–1914 Kriminalist und Anthropologe, Begründer der Bertillonage Division 89
Bessières 1777–1840 Politiker Division 41
Bichat 1771–1802 Anatom und Physiologe Division 8
Bienvenüe 1882–1936 Erbauer der Métro Paris Division 82
Bizet 1838–1875 Komponist Division 68, Nr. 101
Blanqui 1805–1881 Politiker und sozialistischer Theoretiker Division 91
Börne 1786–1837 deutsch-jüdischer Schriftsteller und Philosoph Division 19
Bondy 1948–2015 Schweizer Theaterregisseur
Bonheur 1822–1899 Malerin Division 74
du Bosc 1760–1851 General der Pioniere Division 56
Bourdieu 1930–2002 Soziologe, Ethnologe und Philosoph Division 28
Brada 1847–1938 Schriftstellerin Division 46
Branchu 1780–1850 Opernsängerin Division 23
Brasseur 1905–1972 Schauspieler Division 59
Breguet 1747–1823 Schweizer Physiker und Uhrmacher Division 11
Brisebarre 1818–1871 Theaterdichter und Librettist Division 71
Brongniart 1739–1813 Architekt Division 11
Brunhoff 1899–1937 Autor der Abenteuer des berühmten Babar der Elefant Division 65
 
Grab Frédéric Chopins mit der Muse Euterpe von Auguste Clésinger
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Caillaux 1822–1896 Politiker Division 54
Caillebotte 1848–1894 Maler Division 70
Callas 1923–1977 Opernsängerin symbolisches Urnengrab im Kolumbarium, Nr. 16258
Cambacérès 1753–1824 Politiker Division 39
Camus 1912–1982 Regisseur Division 87
Canetti 1909–1997 Musikproduzent Division 94
Capendu 1825–1868 Schriftsteller Division 12
Carnot 1801–1888 Politiker Division 11
Carriès 1855–1894 Bildhauer Division 12
Cartellier 1757–1831 Bildhauer Division 53
Casanova 1814–1888 Minister unter Napoleon III. Division 26
Chabrol 1930–2010 Schauspieler, Filmregisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor Division 10
Champollion 1790–1832 Ägyptologe Division 18
Chaplin 1825–1891 französischer Maler und Kupferstecher Division 52
Chaptal 1756–1832 Chemiker und Politiker (Innenminister) Division 89
Charpentier 1860–1956 Komponist Division 10
Chartier (Alain) 1868–1951 Philosoph Division 94
Cherubini 1760–1842 Komponist Division 11, Nr. 19
Chojnacka 1939–2017 Cembalistin und Musikpädagogin Division 53
Chopin 1810–1849 Komponist Division 11, Nr. 20
Clairon 1723–1803 Tragödin und Hofmaitresse in Ansbach Division 20
Claretie 1840–1913 Journalist, Schriftsteller und Theaterdirektor Division 4
Colette 1873–1954 Schriftstellerin Division 4
Comte 1798–1857 Philosoph Division 17
Daniel Cordier 1920–2020 französischer Widerstandskämpfer Division 27
Corneau 1943–2010 Filmregisseur Division 45
Corot 1796–1875 Maler Division 24
Coutelle 1748–1835 erster Luftaufklärer Frankreichs Division 11
Couture 1815–1879 Maler Division 4
Crozatier 1795–1855 französischer Metallgießer und Bildhauer Division 49
Cruvelli 1826–1907 deutsche Opernsängerin Division 38
Cuvier 1769–1832 französischer Naturforscher Division 8
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Dabit 1898–1936 Schriftsteller Division 44
Daladier 1884–1970 Politiker Division 72
Darantière 1865–1933 Karambolageweltmeister, Autor und Literaturkritiker
Darracq 1855–1931 Automobilhersteller Division 2
David 1748–1825 Maler Division 56
Day 1914–1978 Filmschauspielerin Urne im Kolumbarium
de Pisis 1926–2000 Autorin und Malerin mit italienischen Wurzeln Division 35
Deburau 1796–1846 Pantomime und Titelheld des Filmes Kinder des Olymp Divisio 59
Decouz 1775–1814 General der Infanterie Division 22
Déjazet 1798–1875 Schauspielerin und Sängerin (Sopran) Division 81
Dejerine 1849–1917 Neurologe Division 28
Delacroix 1798–1863 Maler, Sohn eines Außenministers Division 49
Delaitre 1776–1838 General der Kavallerie Division 7
Deleuze 1925–1995 Philosoph
Delisle 1826–1910 Bibliothekar und Historiker Division 59
Demont 1747–1826 General und Politiker Division 28
Denuelle 1787–1868 Mätresse Napoleons Division 41
Deseilligny 1828–1975 Politiker, Industrieller Division 16
Desnoyers 1802–1868 Journalist und Schriftsteller Division 55
Desproges 1939–1988 Humorist Division 10
Dessoles 1767–1828 General Division 28
Domon 1774–1830 General Division 16
Doré 1832–1883 Maler und Grafiker Division 22
Dukas 1865–1935 Komponist Urne im Kolumbarium Nr. 4938
Duncan 1877–1927 US-amerikanische Tänzerin Urne im Kolumbarium, Nr. 6796
Durosnel 1771–1849 General der Kavallerie und Politiker Division 29
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Eblé 1799–1870 General und Directeur du école politechnique Division 26
Edzard 1893–1963 deutscher Maler Division 35
Eisendieck 1906–1998 deutsche Malerin Division 35
Éluard 1895–1952 Dichter Division 97
Enescu 1881–1955 rumänischer Komponist Division 68
Erlanger 1863–1919 Komponist Division 96
Ernst 1891–1976 deutscher Maler Urne in Kolumbarium, Nr. 2102
Jean Étienne Esquirol 1772–1840 französischer Psychiater Division 8
Étienne 1844–1921 französischer Politiker Division 94
Eudes 1843–1888 Kommunarde Division 91
Ewerbeck 1816–1860 Schriftsteller, Mitglied im Bund der Gerechten
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Fabréga 1931–1988 Schauspielerin Division 36
Falguière 1831–1900 Bildhauer Division 4
Faure 1841–1899 Präsident der französischen Republik Division 4
Elisa-Rachel Félix 1821–1858 Schauspielerin Division 7
Févirer 1842–1937 Architekt Division 13
Fignon 1960–2010 französischer Radrennfahrer Division 87
Flourens 1838–1871 französischer Politiker und Ethnograf. 1871 Mitglied der Pariser Kommune Division 66
Fourcade 1909–1989 französische Widerstandskämpferin und Mitglied des Europäischen Parlaments Division 90
Fourcroy 1755–1809 Arzt, Chemiker und Politiker Division 11
Foureau 1850–1914 Afrikaforscher und Kolonialgouverneur Division 94
Fourès 1778–1869 Geliebte von Napoleon Division 26
Fourier 1768–1830 Mathematiker und Physiker Division 18
Foy 1775–1825 General und Politiker Division 28
Fragson 1869–1913 englisch-französischer Sänger, Liedschreiber und Musiker Division 87
Frère 1764–1826 General der Infanterie Division 39
Fränkel 1899–1971 Rauchwarenhändler und Autor Division 11
Fresnel 1788–1827 Physiker Division 14
Frochot 1761–1828 Verwaltungsbeamter und Politiker Division 37
Fuchs 1870–1940 Schriftsteller und Kulturwissenschaftler nahe der Mur des Fédérés
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Galli-Marié 1840–1905 Opernsängerin Division 57
Gandara 1861–1917 Maler Division 19
Gaudin 1756–1841 Finanzminister unter Napoleon Bonaparte Division 27
Gay-Lussac 1778–1850 Chemiker und Physiker Division 26
Geefs 1817 (oder 1816)–1841 belgischer Bildhauer und Maler
Géricault 1791–1824 Maler Division 12
Germain 1776–1831 Mathematikerin Division 16
Ghassemlou 1930–1989 kurdischer Politiker und Wirtschaftswissenschaftler Division 76
Giffard 1825–1891 Ingenieur und Luftfahrtpionier Division 21
Girardot 1931–2011 Schauspielerin Division 49
Gobetti 1901–1926 Publizist und Politiker Division 94
Claire Goll 1890–1977 Schriftstellerin Division 11, gegenüber von Chopins Grab
Yvan Goll 1891–1950 Lyriker Division 11, gegenüber von Chopins Grab
Gourgaud 1764–1852 General Division 23
Grappelli 1908–1997 Musiker Kolumbarium
Gray 1878–1976 Innenarchitektin und Designerin Kolumbarium, Nr. 17616
Greffulhe 1774–1820 Bankier und Politiker Division 43
Gros 1771–1835 Maler Division 25
Guilbert 1867–1944 Sängerin Division 94
Guillotin 1738–1814 Arzt und Politiker Division 7; aufgelassen
Guillou 1930–2019 Musiker Division 1
Güney 1937–1984 kurdischer Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller Division 62
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Hahnemann 1755–1843 Begründer der Homöopathie Division 19
Hammud 1884–1918 sansibarischer Sultan
Hatry 1742–1802 General und Senator
Haussmann 1809–1891 Stadtplaner Division 4
Hébuterne 1898–1920 Malerin, Lebensgefährtin Modiglianis Division 96
Hedayat 1903–1951 iranischer Schriftsteller Division 85
Heloisa 1101–1164 Geliebte von Abaelard Division 7
Hérold 1791–1833 Komponist Division 13
Hugo 1773–1828 Generalleutnant, Vater von Victor Hugo Division 27
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Ingres 1780–1867 Maler Division 23
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Jacque 1813–1894 Maler und Graphiker Divisio 32
Jade 1948–2006 Schauspielerin
Jaley 1802–1866 Bildhauer Division 49
Jauru 1824–1897 Diplomat Division 86
Jouhaux 1879–1954 Friedensnobelpreisträger Division 88
Jaguer 1924–2006 Schriftsteller und Zeichner Division 22
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Kainer 1885–1967 Maler, Graphiker und Filmarchitekt Division 7
von Karcher 1773–1824 Diplomat, Ministerresident für Hessen-Kassel und Toskana in Paris Division 27
Kardec 1804–1869 Begründer des Spiritismus Division 44
Karina 1940–2019 Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Division 49
Kaya 1956–2000 türkischer Sänger und Komponist kurdischer Abstammung Division 71
Kellermann 1735–1820 General, Pair und Marschall von Frankreich Division 30
Kelly 1954–1990 Modedesigner Division 50
Kieffer 1876–1963 Buchbinder, Verleger und Buchhändler Division 87
Koch 1830–1890 General der Infanterie Division 91
Kreutzer 1778–1832 Musiker und Komponist Division 13
Kreutzer 1766–1831 Musiker und Dirigent Division 13
Kessler 1868–1937 Kunstsammler, Mäzen, Schriftsteller, Publizist, Pazifist, Diplomat Division 57
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Lakanal 1762–1845 Politiker und Schulreformer Division 11
Lafargue 1842–1911 Sozialist und Arzt Division 76
La Fontaine 1621–1695 Dichter Division 25
Lalande 1787–1844 Vizeadmiral Division 46, 1. Reihe (O 9)
Lalique 1860–1945 Schmuckkünstler und Unternehmer Division 23
Lalo 1823–1892 Komponist Division 67
La Martillière 1732–1819 General und Politiker Division 39, 1. Reihe
Lameth 1757–1832 General der Kavallerie Division 28
Laplace 1749–1827 Mathematiker, Physiker, Astronom und Innenminister Napoleons Division 25
Laurencin 1883–1956 Malerin Division 88
Le Bon 1841–1931 Mediziner, Anthropologe, Psychologe, Soziologe und Erfinder Division 89
Lebrun 1775–1859 General der Kavallerie Division 5
Lefèvre 1755–1830 Hofmaler Division 27
Lemoine 1754–1842 General Division 40
Lespinasse 1737–1816 General Division 10
Lesueur 1760–1837 Komponist Division 11
Lesurques 1763–1796 Opfer eines Justizirrtums Division 8
Löwenstein 1885–1939 deutscher Politiker und Schulreformer Division 87, 2. UG, 24719
Lutteroth 1802–1889 deutsch-französische Bankiersfamilie (auch Grab von William Henry Waddington) Division 16
 
Beisetzung Marcel Marceaus
 
Jim Morrisons Grab
 
Alfred de Musset
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
MacDonald 1765–1840 Herzog von Tarent, Marschall von Frankreich Division 37
Machno 1888–1934 ukrainischer Anarchist und Revolutionär Kolumbarium, Nr. 6686
Mandel 1923–1995 marxistischer Ökonom und Theoretiker des Sozialismus
Maransin 1770–1828 Général de Division Division 28
Marbot 1782–1854 General Division 44
Marceau 1923–2007 Pantomime Division 21
Margaron 1765–1824 General der Kavallerie Division 39
Martini 1741–1816 Komponist Grabstelle wurde aufgelöst
Masséna 1758–1817 Marschall von Frankreich Division 28
May 1859–1925 Journalistin und Schriftstellerin Division 96
Mélesville 1787–1865 Dramatiker und Jurist Division 35
Méliès 1861–1938 Filmregisseur Division 64
Merleau-Ponty 1908–1961 Philosoph und Phänomenologe Division 52
Mérode 1875–1966 Tänzerin Division 90
Messier 1730–1817 Astronom Division 11
Mezzrow 1899–1972 US-amerikanischer Jazzmusiker Kolumbarium, Nr. 14572
Michelet 1798–1874 Historiker Division 52 (1876 von Hyères hierher umgebettet)
Milo 1956–2014 US-amerikanischer Komponist Division 62
Modigliani 1884–1920 Maler und Bildhauer Division 96
Molière 1622–1673 Theater-Schriftsteller Division 25
Molinari 1819–1912 belgischer Ökonom Division 29
Monfort 1923–1991 Schauspielerin Division 93
Monge 1746–1818 Comte de Pelouse, Mathematiker 1989 in das Panthéon überführt
Monselet 1825–1888 Journalist und Schriftsteller Division 66
Montand 1921–1991 Schauspieler Division 44
Moreau 1804–1884 Arzt und Psychiater Division 3
Morlot 1766–1809 General der Infanterie Division 59
Morny 1811–1865 Unternehmer, Politiker und Kunstsammler, Halbbruder Napoleons III. Division 54
Morrison 1943–1971 US-amerikanischer Sänger (The Doors) und Poet Division 6
Moulin 1899–1943 Widerstandskämpfer (Résistance) am 19. Dezember 1964 in das Panthéon überführt
Mouloudji 1922–1994 Schauspieler und Chansonnier Division 42
Mourlot 1906–1983 Maler
Moustaki 1934–2013 Sänger, Komponist, Lyriker Division 95
Murat 1767–1815 Marschall von Frankreich und König von Neapel Division 39
Musset 1810–1857 Schriftsteller Division 4
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Nansouty 1768–1815 General der Kavallerie Division 27
Negrín 1891–1956 spanischer Politiker Division 88
Neigre 1774–1847 General der Artillerie Division 56
Nerval 1808–1855 Dichter Division 49
Ney 1769–1815 Marschall von Frankreich Division 29
Niemiec 1953–2012 polnischer Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Kolumbarium
Noailles 1876–1933 Schriftstellerin Division 28
Noir 1848–1870 Journalist Division 92
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Ogier 1958–1984 Schauspielerin Division 52
Oliver 1909–1990 Koch Division 65
Olry 1833–1901 Kaufmann und Politiker Division 69
Overney 1948–1972 französischer Arbeiter Division 59
Ophüls 1902–1957 deutscher Film-, Theater- und Hörspielregisseur Urnenwand
Ouvrard 1770–1846 Großkaufmann, Bankier und Börsenspekulant Division 20
Ozanian 1865–1927 General, armenischer Nationalheld Division 94
 
Édith Piafs Grab
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Paccard 1813–1867 Architekt Division 22
Pacthod 1764–1830 General der Infanterie Division 40
Pascal 1953–1996 Schauspielerin und Regisseurin Division 8
Patti 1843–1919 spanische Opernsängerin Division 4
Pelletier 1771–1854 General und Politiker Division 24
Percy 1754–1825 Chirurg und Militärarzt Division 18
Perec 1936–1982 Schriftsteller Kolumbarium, Nr. 382
Périer 1777–1832 Politiker Division 13
Perrin gen. Victor 1764–1841 Marschall von Frankreich Division 17
Petrucciani 1962–1999 Pianist Division 11
Peugeot 1849–1915 Unternehmer Division 95
Piaf 1915–1963 Sängerin Division 97, Nr. 71[5]
Picard 1821–1877 Politiker Division 8
Pierné 1863–1937 Komponist Division 13
Pieyre de Mandiargues 1909–1991 Schriftsteller Division 35
Pineau 1904–1995 Widerstandskämpfer und Politiker Division 97
Pissarro 1830–1903 Maler Division 7
Pleyel 1757–1831 Komponist und Klavierbauer Division 13
Ponnelle 1932–1988 Regisseur für Oper und Theater, Bühnenbildner Division 49
Popescu 1894–1993 Theater- und Filmschauspielerin, Theaterdirektorin Division 85
Pothuau 1815–1882 Admiral und Politiker Division 14
Pottier 1816–1887 Dichter und Revolutionär Division 95
Poulain 1851–1921 Kommunardin Division 41
Poulenc 1899–1963 Komponist Division 5, Nr. 28
Prażmowski 1821–1885 polnischer Astronom und Mechaniker Division 41
Proust 1871–1922 Schriftsteller Division 85
Prudhomme 1839–1907 Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger Division 44
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Radiguet 1903–1923 Schriftsteller Division 56
Rafaëlli 1850–1924 Maler Division 23
Reille 1775–1860 General Division 28
Revel 1922–1983 Maler und Kupferstecher Kolumbarium, Nr. 14057
Riesener 1734–1806 deutschstämmiger Möbelkünstler Gedenkstein
Roche 1850–1917 Politiker Division 85
Rodenbach 1855–1898 Schriftsteller des Symbolismus Division 15
Roederer 1754–1835 Staatsmann und Publizist, Minister im Königreich Neapel und für das Großherzogtum Berg Division 4
Rogniat 1776–1840 General der Pioniere Division 50
Rossini 1792–1868 Komponist Division 4 – seine sterblichen Überreste wurden 1887 in die Kirche Santa Croce in Florenz überführt
Rothschild-Ephrussi 1864–1934 Enkelin von James de Rothschild, dem Begründer des französischen Zweiges der Rothschild Familie Division 7
Roussel 1877–1933 Schriftsteller Division 89
Albert Roussin 1821–1896 Marineoffizier, Minister Division 45
 
Grab von David Sintzheim
 
Grab von Gertrude Stein
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Saedi 1936–1985 iranischer Schriftsteller Division 85
Saint-Exupéry 1901–1979 Künstlerin, Muse und dritte Ehefrau des Autors von Der kleine Prinz Division 89
Salvador 1917–2008 Musiker Division 97
Savary 1942–2013 Regisseur und Schauspieler Division 87
Schmitt 1821–1900 Komponist und Organist Division 91
Schreiterer 1925–2008 deutscher Diplomat Division 1
Schlabrendorf 1750–1824 Weltbürger, Schriftsteller, Sympathisant der Französischen Revolution Division 27; um 2000 wurde die Grabstelle aufgelassen
Sérurier 1775–1860 General und Diplomat Division 73
Seurat 1859–1891 Maler Division 66
Signac 1863–1935 Maler und Grafiker Division 67
Signoret 1921–1985 Schauspielerin Division 44
Silberman 1917–2003 Filmproduzent
Sinding 1846–1922 dänisch-norwegischer Bildhauer Division 82
Sinzheim 1745–1812 Rabbiner, 1807 Vorsitzender Großen Sanhedrin Division 7
Soboul 1914–1982 Historiker und Kommunist Division 97
Soulié 1800–1847 Journalist und Schriftsteller Division 48
Stein 1874–1946 US-amerikanische Schriftstellerin Division 94
Stroganowa 1779–1818 russische Aristokratin Division 19
 
Beisetzung Marie Trintignants
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Tallien 1767–1820 Journalist und Revolutionär Division 10
Taro 1910–1937 Fotografin Division 97
Théry 1879–1909 Rennfahrer Division 91
Thiers 1797–1877 Historiker, Journalist, Politiker Division 55
Titsingh 1745–1812 Chirurg, Gelehrter, Kaufmann und Botschafter Division 39
Toklas 1877–1967 amerikanische Schriftstellerin Division 94
Tourneur 1876–1961 Filmregisseur Division 71
Trintignant 1962–2003 Schauspielerin Division 45
Truguet 1752–1839 Admiral und Politiker Division 40
Trujillo 1891–1961 Diktator der Dominikanischen Republik Division 85, Grabkapelle[6]
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Vallès 1809–1885 Journalist und Schriftsteller Division 66
Vallot 1854–1925 Privatgelehrter Division 36
Vangelis 1943–2022 griechischer Musiker und Komponist
Vasserot 1771–1840 General der Artillerie und Infanterie Division 8
Vedel 1773–1848 Général de division Division 39
Viard 1948–2005 Filmeditorin
Vibert 1840–1902 Maler Division 4
Vignolle 1763–1824 General und Politiker Division 39
Vincent 1746–1816 Maler Division 11
Visconti 1791–1853 Architekt Division 4
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Weill 1814–1889 Oberrabbiner von Algier Division 96
Wendel 1884–1936 deutscher Politiker und Schriftsteller
Weßbecher 1950–1997 deutscher Maler, Objekt- und Environment-Künstler und Bildhauer Division 87, Nr. 20206[7]
Wiiralt 1898–1954 estnischer Graphiker Division 88
Wilde 1854–1900 irischer Schriftsteller und Dramatiker Division 89, Nr. 83
Wols 1913–1951 deutscher Maler Kolumbarium
Wright 1908–1960 amerikanischer Schriftsteller Kolumbarium, Nr. 848
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Yon 1841–1897 Maler und Lithograf Division 16
Name Lebenszeit Bedeutung Grabstelle
Zach 1754–1832 Astronom Division 29
Zuckerkandl-Szeps 1864–1945 österreichische Schriftstellerin, Journalistin und Kritikerin Kolumbarium
Zürn 1916–1970 deutsche Autorin und Zeichnerin Division 9

Dokumentarfilme

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  • Der ewige Garten – Der Friedhof Père Lachaise in Paris. (OT: Éternel jardin – Le cimetière du Père-Lachaise.) Dokumentarfilm, Frankreich, 2018, 43:12 Min., Buch und Regie: Christophe d'Yvoire und Auguste Viatte, Produktion: Camera Lucida Productions, arte France, Erstsendung: 1. November 2018 bei arte, Inhaltsangabe von ARD.
  • Forever – Der Friedhof Père Lachaise. Dokumentarfilm, Niederlande, 2006, 95 Min., Buch: Ester Gould, Heddy Honigmann, Judith Vreriks, Regie: Heddy Honigmann, Produktion: Icarus Films, arte u. a., Erstsendung: 22. Oktober 2009 bei arte von 22:45 bis 0:20 Uhr, Inhaltsangabe von ARD, Vorschau.
  • … und in der Stille des Todes: Das Leben. Der Pariser Friedhof Père Lachaise und sein Quartier. Dokumentarfilm, Deutschland, 1994, 43:30 Min., Buch und Regie: Evelyn Schels, Inhaltsangabe von ARD.

Siehe auch

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Literatur

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Der Friedhof als religiöses und kulturelles Erbe

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  • Elysabeth Merx (Text), Gert Frost (Photos): Der Père-Lachaise. Edition Silberblick, Berlin 1983, ISBN 3-9800489-2-6.
  • Peter Stephan: Des Lebens Dernier Cri. Ein Lauf- und Lesebuch über Pariser Friedhöfe. Elster, Bühl-Moos 1985, ISBN 3-89151-021-7, S. 113–219.
  • Hans-Eberhard Lex: Zum Sterben schön. Pariser Friedhöfe. Rasch und Röhring, Hamburg u. a. 1986, ISBN 3-89136-103-3, S. 39–115.
  • Judi Culbertson, Tom Randall: Permanent Parisians. An Illustrated Guide to the Cemeteries of Paris. Robson, London 1991, ISBN 0-86051-734-9, S. 7–91.
  • Anna Gruber, Bettina Schäfer: Spaziergänge über den Père Lachaise in Paris. Arche, Zürich u. a. 1995, ISBN 3-7160-2200-4.
  • Paul Bauer: Deux siècles d’histoire au Père Lachaise. Mémoire & Documents, Versailles 2006, ISBN 2-914611-48-X.

Die Biodiversität auf dem Friedhof

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Zeitdokumente

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  • J. Hirtenfeld: Militär-Zeitung. Band 11, Wien 1858, S. 229–231.
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Commons: Cimetière du Père-Lachaise – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Père-Lachaise Cemetery – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Le Père Lachaise fête son bicentenaire. Radio France Internationale, 20. Mai 2004, abgerufen am 2. Januar 2013 (französisch).
  2. La première chapelle funéraire du Père-Lachaise (1810) – 43ème division, Amis et passionés du Père Lachaise (APPL) (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.appl-lachaise.net, vom 8. Juli 2005 (französisch), abgerufen am 26. September 2015
  3. »Pflicht zu sterben oder zu siegen« bei spiegel.de, abgerufen am 19. März 2021
  4. www.paris.fr: Au Père Lachaise, le Monument aux Parisiens morts pendant la Première Guerre
  5. Darmstädter Echo, Sonntagsecho, Samstag, 24. Oktober 2015, S. 10
  6. Trujillo war nach seinem Tod (1961) zunächst in San Cristóbal (Dominikanische Republik) bestattet, von 1964 bis 1970 in Paris (Père Lachaise) und seitdem auf dem Friedhof des Madrider Stadtteils El Pardo. Auf dem Friedhof Père Lachaise steht noch die kleine Grabkapelle (Außenansicht, Innenansicht).
  7. Stadt Fellbach (Hrsg.): Friedrich Weßbecher Retrospektive. Rhythm of Forms 1979 bis 1997, Fellbach 2000, ISBN 3-9805984-7-0. S. 97.

Koordinaten: 48° 51′ 39″ N, 2° 23′ 43″ O