Friedrich Brütt

deutscher Beamter sowie preußischer Politiker und Landrat
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Claus Henning Friedrich Brütt (* 29. Oktober 1844 in Marne, Herzogtum Holstein; † 10. Juli 1921 in Rendsburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker. Über 38 Jahre war er Landrat des Kreises Rendsburg in der Provinz Schleswig-Holstein.

Brütt studierte erst Medizin und dann Rechtswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, der Universität Leipzig und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.[1] Er wurde im Corps Guestphalia Leipzig (1865) und im Corps Holsatia (1866) aktiv.[2] Nach den Examen war er Richter in Altona und Reinbek. Später wechselte er in die Polizeiverwaltung von Altona. 1875 wurde er ebendort zum Senator ernannt. 1880 wurde er Landrat des Kreises Kosten in der Provinz Posen. Zum 1. Oktober 1881 wechselte er als Landrat in den Kreis Rendsburg, Provinz Schleswig-Holstein. Dort wirkte er ununterbrochen bis zum 23. Juli 1919.

Brütt saß im Provinziallandtag Schleswig-Holstein und vertrat von 1894 bis 1918 als Abgeordneter den Wahlkreis Schleswig-Holstein 13 (Rendsburg) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Dort schloss er sich der Fraktion der Freikonservativen an.[3]

Einzelnachweise

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  1. Zu den biografischen Angaben vgl. Hermann Kiel, Von der Gründung bis zum Ende des 1. Weltkrieges. Der Landkreis Rendsburg 1867 bis 1918. In: 100 Jahre Kreis Rendsburg. Ein Rückblick 1867 bis 1967, Rendsburg: Druckhaus Möller, 1968, S. 25.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 134/333; 148/141.
  3. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 87 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen sishe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 486–488.