Codex Campianus

griechische Handschrift des Neuen Testaments

Der Codex Campianus (Gregory-Aland no. M oder 021; von Soden ε 72) ist eine griechische Handschrift des Neuen Testaments, die auf das 9. Jahrhundert datiert wird. Sie besteht aus den vier Evangelien auf 257 Pergamentblättern (22 × 16,3 cm). Der Text steht in 2 Spalten, 24 Zeilen[1]. Die Handschrift ist vollständig.

Manuskripte des Neuen Testaments
PapyriUnzialeMinuskelnLektionare
Unzial 021
Name Campianus
Zeichen M
Text Evangelien
Sprache griechisch
Datum 9. Jahrhundert
Lagerort Bibliothèque nationale de France
Größe 22 × 16,3 cm
Typ Byzantinischer Texttyp
Kategorie V

Beschreibung

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Die Handschrift wurde in zierlichen Unzialbuchstaben ausgeführt. Spiritus asper, Spiritus lenis und Akzente sind zusätzlich eingetragen und häufig treten itazistische Fehler auf[2].

Außerdem enthält die Handschrift die Epistula ad Carpianum, das Synaxarion und das Menologion[2].

Der griechische Text des Codex repräsentiert den Byzantinischen Texttyp und wird der Kategorie V zugeordnet[1].

Geschichte

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Die Handschrift gehörte François de Camps, Abbe de Signy (1643–1723), der sie zum Neujahr 1706 an König Ludwig XIV. verschenkte. 1708 wurde sie von Bernard de Montfaucon beschrieben[3].

Der Codex wird in der Bibliothèque nationale de France (Gr. 48) in Paris verwahrt[1].

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Kurt und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1981, S. 122. ISBN 3-438-06011-6.
  2. a b C. R. Gregory, „Textkritik des Neuen Testaments“, Leipzig 1900, Bd. 1, S. 56.
  3. Konstantin von Tischendorf, Novum Testamentum Graece. Editio Septima, Lipsiae 1859, S. CLIX.

Literatur

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  • Bruce M. Metzger: The Text of the New Testament: Its Transmission, Corruption and Restoration, Oxford University Press, 2005, S. 77.
  • Bernard de Montfaucon: Palaeographia Graeca (Paris, 1708), S. 260.
  • Russell Champlin: Family E and its Allies in Matthew, S & D XXVIII (Salt Lake City, 1967), S. 163–169.
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