Die Coppa Italia 2004/05, der italienischePokalwettbewerb, begann in der Saison 2004/05 am 14. August 2004 mit den ersten Gruppenspielen. Die beiden Finalspiele fanden am 12. und 15. Juni 2005 zwischen der AS Rom und Inter Mailand statt. Inter entschied das Finale nach einem 2:0 im Stadio Olimpico und einem 1:0 im heimischen Giuseppe-Meazza-Stadion mit einem Endstand von 3:0 für sich und feierte damit den 4. Coppa-Italia-Titel in der Vereinsgeschichte. Außerdem war dies die erste Auflage einer Serie, bei der sich von 2005 bis 2008 immer diese beiden Mannschaften im Finale gegenüberstanden.
An der 57. Auflage des höchsten italienischen Pokalwettbewerbes nahmen insgesamt 48 Mannschaften aus den drei höchsten Spielklassen Italiens teil. Durch die Erhöhung der Gesamtteilnehmerzahl im Spielbetrieb der Serie A von 18 auf 20 Mannschaften ab der Saison 2004/05 stellt die höchste Spielklasse ab diesem Jahr 20 Vereine für die Coppa Italia.
Dabei sind die ersten acht Mannschaften der Abschlusstabelle der Vorsaison direkt für das Achtelfinale gesetzt. In der Qualifikationsrunde für das Achtelfinale sind die Mannschaften der Plätze neun bis 14 der vergangenen Saison sowie die beiden besten Aufsteiger aus der vergangenen Serie B Saison gesetzt.
Die 8 verbliebenen Plätze für die Qualifikationsrunde werden in einer Gruppenphase an die Gruppenersten vergeben. In acht Gruppen mit je vier Mannschaften spielen in jedem Fall die Mannschaften der Serie B und der Sieger der Coppa Italia der Serie C. Da der AC Cesena als Gewinner dieses Pokals im gleichen Jahr aufstieg und somit als Zweitligist teilnahmeberechtigt war, rückte der Finalgegner Aurora Pro Patria nach.
Die restlichen Plätze wurden dann mit den besten Mannschaften der vergangenen Serie C aufgefüllt. Durch die konkursbedingten Zwangsabstiege des SSC Neapel sowie der AC Ancona in die Serie C2 wurden neben Aurora Pro Patria sieben weitere Mannschaften aus der Serie C benötigt. Dies waren die ersten vier des Girone A und die besten drei des Girone B. Dabei wurde die AS Viterbese Calcio als Dritter in Girone B aufgrund von finanziellen Nöten nicht berücksichtigt, wodurch als Vierter Acireale Calcio nachrückte.
In der Gruppenphase spielte jeder gegen jeden, ab der Qualifikationsrunde für das Achtelfinale wurde jeweils ein Hin- und Rückspiel ausgetragen.
Die qualifizierten Gruppensieger hatten im Hinspiel Heimrecht. Bei Torgleichstand galt die Auswärtstorregel. Die Ergebnisse sind stets aus der Sicht der erstgenannten Mannschaft zu betrachten.
Inter hatte sich bereits durch das 2:0 in Rom eine sehr gute Ausgangsposition erspielt, wodurch sie sich mit einem ungefährdeten 1:0-Erfolg zu Hause den vierten Pokalerfolg in der Geschichte des Vereins sichern konnten.
Inters Trainer Roberto Mancini gewann diesen Wettbewerb damit zum neunten Mal in seiner Karriere, das dritte Mal als Trainer und zuvor sechs Mal als Spieler.
Torschützenkönig wurde mit neun Treffern Andrea Lazzari[3] von Atalanta Bergamo, obwohl er mit seiner Mannschaft bereits im Viertelfinale am späteren Sieger Inter Mailand scheiterte. Möglich war dies, weil Atalanta durch die Gruppenphase und die Qualifikationsrunde weit mehr Spiele absolvieren musste.
Der Modus des Pokals, insbesondere das späte Einsteigen der Favoriten, wurde weiterhin kritisiert. Kleinere Vereine hatten weniger Chancen und mussten darüber hinaus weit mehr Spiele austragen. Echte Pokalüberraschungen waren nahezu ausgeschlossen. Der Modus wurde deshalb zur Spielzeit 2005/06 geändert.