Courchaton
Courchaton ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
Courchaton | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Haute-Saône (70) | |
Arrondissement | Lure | |
Kanton | Villersexel | |
Gemeindeverband | Pays de Villersexel | |
Koordinaten | 47° 31′ N, 6° 32′ O | |
Höhe | 303–532 m | |
Fläche | 13,53 km² | |
Einwohner | 444 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 33 Einw./km² | |
Postleitzahl | 70110 | |
INSEE-Code | 70180 | |
Mairie Courchaton |
Geographie
BearbeitenCourchaton liegt auf einer Höhe von 326 m über dem Meeresspiegel, neun Kilometer ostsüdöstlich von Villersexel und etwa 31 Kilometer ostsüdöstlich der Stadt Vesoul (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Talmulde im Quellgebiet des Ruisseau de la Prairie am nordwestlichen Rand der Hügellandschaft, die sich zwischen den Flusstälern von Ognon und Doubs ausdehnt.
Die Fläche des 13,53 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Hügellandschaft südöstlich des Ognontals. Der nördliche Teil des Gebietes wird von der Mulde von Courchaton eingenommen, die von einem Quellbach des Ruisseau de la Prairie nach Nordwesten über den Scey zum Ognon entwässert wird. Die Talmulden und die relativ sanft geneigten Hänge werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Im Südosten leitet eine 150 bis 200 m hohe Geländestufe zum bewaldeten Höhenrücken des Bois de la Pérouse (525 m) und zur Höhe von Accolans über, auf der mit 532 m die höchste Erhebung von Courchaton erreicht wird. Während der nördliche Gemeindeteil hauptsächlich aus sandig-mergeligen Schichten der Lias aufgebaut ist, bestehen diese Höhen aus einer widerstandsfähigen Kalkschicht der mittleren Jurazeit. Weiter nach Süden dehnt sich eine Kalkhochfläche aus, die durchschnittlich auf 400 m liegt. Es gibt hier keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert.
Nachbargemeinden von Courchaton sind Georfans und Vellechevreux-et-Courbenans im Norden, Marvelise und Onans im Osten, Geney und Accolans im Süden sowie Grammont im Westen.
Geschichte
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Courchaton war schon sehr früh bewohnt, worauf die Überreste eines neolithischen Siedlungsplatzes auf der Flur La Motte du Châtelot hinweisen. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Dorf im Jahr 1149. Im Mittelalter bildete Courchaton ein Lehen, das unter der Oberhoheit der Grafen von Montbéliard stand. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Dorfkirche Sainte-Madeleine, die ursprünglich auf einen gotischen Bau zurückgeht, wurde im 19. Jahrhundert weitgehend neu errichtet. Dabei blieb der Vorraum der ehemaligen Kirche aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Zur Innenausstattung gehören eine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert sowie die vergoldeten Holzstatuen der Heiligen Jungfrau und des Joseph (beide aus dem 18. Jahrhundert). Ruinen von zwei mittelalterlichen Herrschaftssitzen sind ebenfalls erhalten, darunter des Château d'Aney.
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Kirche Sainte-Madeleine
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Brunnen, ehemaliger Waschplatz und Viehtränke
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Gefallenendenkmal
Bevölkerung
BearbeitenJahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2017 | ||
Einwohner | 439 | 503 | 485 | 578 | 504 | 430 | 449 | ||
Quellen: Cassini und INSEE |
Mit 444 Einwohnern (1. Januar 2021) gehört Courchaton zu den kleinen Gemeinden des Départements Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1886 wurden noch 747 Personen gezählt), gab es seit den 1960er Jahren verschiedene Schwankungen zu verzeichnen.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenCourchaton war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und im Agglomerationsraum Belfort-Montbéliard ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen an einer Departementsstraße, die von Lure nach L’Isle-sur-le-Doubs führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 18 Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Grammont, Courbenans und Onans.