Crazy Little Thing Called Love

Song von Queen

Crazy Little Thing Called Love ist ein Lied von Queen aus dem Jahr 1979, das von Freddie Mercury geschrieben wurde und auf dem Album The Game erschien.

Crazy Little Thing Called Love
Queen
Veröffentlichung 5. Oktober 1979
Länge 2:42
Genre(s) Rockabilly[1]
Autor(en) Freddie Mercury
Verlag(e) EMI, Elektra (US)
Album The Game
Coverversionen
1980 The Chipmunks
1983 Gregor Larson, Brian Larson, Kris Hatlelid (instrumental)
2003 Michael Bublé
2006 Diana Ross (feat. Brian May)
2010 Maroon 5

Originalversion

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Entstehungshintergrund

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Laut einer Aussage von Freddie Mercury in der Melody Maker Ausgabe vom 2. Mai 1981 komponierte er Crazy Little Thing Called Love auf seiner Gitarre in nur fünf bis zehn Minuten:

'Crazy Little Thing Called Love' took me five or ten minutes. I did that on the guitar, which I can't play for nuts, and in one way it was quite a good thing because I was restricted, knowing only a few chords. It's a good discipline because I simply had to write within a small framework. I couldn't work through too many chords and because of that restriction I wrote a good song, I think.

„Ich brauchte für Crazy Little Thing Called Love fünf oder zehn Minuten. Ich habe es auf meiner Gitarre komponiert, die ich nur sehr schlecht spiele, und in gewisser Weise war das ganz gut, weil ich eingeschränkt war und nur einige wenige Akkorde kannte. So was ist eine gute Disziplin, denn ich musste einfach innerhalb dieses kleinen Rahmens komponieren. Ich konnte nicht zu viele Akkorde durchspielen und ich denke, gerade wegen dieser Einschränkung habe ich ein gutes Lied geschrieben.“

Freddie Mercury im Melody Maker[2]

Der Schlagzeuger Roger Taylor erklärte in einem Interview, dass Mercury das Lied in zehn Minuten geschrieben hat, während er in der Pause einer Aufnahme-Session ein Bad im Hotel Bayerischer Hof in München genommen habe.[3][4] Der ehemalige Queen-Roadie Peter Hince schreibt dagegen in seinem Buch Queen Unseen, dass es eine Badewanne im Münchener Hotel „Hilton am Tucherpark“ war. Dafür spricht, dass das Hilton das Stammhotel von Queen in München war und sich auch in geographischer Nähe zum Musicland-Studio befindet. Mercury wollte ein vom Rockabilly inspiriertes Stück im Stile von Elvis Presley aufnehmen. Nachdem Mercury das Lied geschrieben hatte, kehrte er ins Aufnahmestudio zurück und präsentierte es Roger Taylor und John Deacon.[5][6] Die drei nahmen das Lied anschließend mit ihrem neuen Produzenten Mack in den Musicland Studios in München auf. Berichten zufolge wurde das Lied in nur einer halben Stunde komplett aufgenommen, jedoch sagte Mack, die Aufnahmen hätten sechs Stunden gedauert.[7] Auf der Aufnahme spielte Mercury bei Crazy Little Thing Called Love eine Rhythmusgitarre.[5][8] Freddie Mercury spielte auf einer Version des Liedes auch das Gitarrensolo, diese Version ging jedoch verloren.[9]

Am 5. Oktober 1979 wurde das Stück als erste Single des Albums ausgekoppelt und erreichte schnell kommerziellen Erfolg. Unter anderem erreichte das Lied noch im selben Jahr Platz zwei der britischen Charts. 1980 wurde das Lied in den Vereinigten Staaten ein Nummer-eins-Hit und hielt sich mehrere Wochen an der Spitze.[10][11] Auch in Australien,[12] Kanada und den Niederlanden wurde das Lied ein Nummer-eins-Hit. In Brasilien war der Song auf dem internationalen Soundtrack von Tempos Modernos erschienen.[13] Auf manchen Ausgaben der Single erschienen je nach Markt auf der B-Seite die Liveversion der Lieder We Will Rock You und Spread Your Wings.

Mitwirkende

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  • Freddie Mercury: Gesang, Rhythmusgitarre, Backgroundgesang, Handclaps
  • Brian May: Leadgitarre, Backgroundgesang, Handclaps
  • John Deacon: Bassgitarre, Handclaps
  • Roger Taylor: Schlagzeug, Backgroundgesang, Handclaps
  • Reinhold Mack: Produktion

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
  Deutschland (GfK)[14]13 (25 Wo.)25 Wo.
  Österreich (Ö3)[15]9 (2,5 Mt.)2,5 Mt.
  Schweiz (IFPI)[16]5 (8 Wo.)8 Wo.
  Vereinigte Staaten (Billboard)[17]1 (22 Wo.)22 Wo.
  Vereinigtes Königreich (OCC)[18]2 (14 Wo.)14 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1980)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[19]56
  Vereinigte Staaten (Billboard)[20]6

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Argentinien (CAPIF)  Gold50.000
  Dänemark (IFPI)  Platin90.000
  Italien (FIMI)  Platin100.000
  Neuseeland (RMNZ)  Gold10.000
  Niederlande (NVPI)  Platin150.000
  Spanien (Promusicae)  2× Platin120.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin1.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold
+   Platin (Digital)
1.100.000
Insgesamt   3× Gold
  7× Platin
2.620.000

Hauptartikel: Queen (Band)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Coverversionen

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Dwight-Yoakam-Version

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Der amerikanische Country-Sänger Dwight Yoakam coverte das Lied 1999 auf seinem Greatest-Hits-Album Last Chance for a Thousand Years: Dwight Yoakam’s Greatest Hits from the 90’s.[21] Yoakam veröffentlichte seine Version als Single, diese erreichte in den amerikanischen Country-Charts Platz zwölf, in den Billboard Hot 100 Platz 64 und in den britischen Charts Platz 35. Die Regie zum Musikvideo führte Yoakam selbst.

Diana Ross mit Brian May

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Diana Ross coverte das Lied 2006 auf ihrem Album I Love You. Brian May spielte sowohl Gitarre als auch Bass.[22]

Weitere Coverversionen

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  • Im Jahr 1980 coverten die Chipmunks das Lied auf ihrem Album Chipmunk Punk.[23]
  • Im Jahr 1983 wurde das Lied in einer Instrumentalfassung als Titelmusik für das Commodore-64-Spiel "Frantic Freddie" verwendet[24]
  • Im Jahr 2003 coverte der kanadische Sänger Michael Bublé das Lied auf seinem Debütalbum Michael Bublé.[25]
  • Der amerikanische Sänger Josh Kelley coverte das Lied 2005 auf dem Queen-Tributalbum Killer Queen: A Tribute to Queen.[26]
  • Die britische Band McFly coverte das Lied auf ihrem Album Room on the Third Floor.[27]
  • Die amerikanische Band Maroon 5 coverte das Lied als Bonusstück auf ihrem Album Hands All Over.[28]
  • Lynda Carter benannte sogar ihr Album Crazy Little Things von 2011 nach dem auch von ihr gecoverten Lied[29]

Literatur

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  • Crazy Little Thing Called Love. In: Best of Queen. Transcribed Scores. Hal Leonard, Cheltenham (Victoria) 2005, ISBN 0-634-08794-0, S. 22–35 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Karl Coryat: The Bass Player Book. Backbeat Books, San Francisco 1999, S. 59 (englisch).
  2. Interview with Freddiy Mercury. (Interview) In: Queen Archives. Melody Maker, 2. Mai 1981, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2019; abgerufen am 25. September 2023 (englisch).
  3. 1979. The 20 Year Reign. BrianMay.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2021; abgerufen am 25. September 2023 (englisch).
  4. Brian's Planetarium Interview (German Press) (Memento vom 5. November 2004 im Internet Archive) 14. Dezember 2001 (Interview mit der Süddeutschen Zeitung)
  5. a b Lou O’Neill Jr.: Lights! Action! Sound! It's That Crazy Little Thing Called Queen!. In: Circus, 1980. Abgerufen am 29. Juni 2011.
  6. QUEEN. In: Billboard, 18. Juli 1980, S. 33. Abgerufen am 29. Juni 2011.
  7. Reinhold Mack, Esq. iZotope, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2011; abgerufen am 5. Oktober 2011 (englisch).
  8. Crazy Little Thing Called Love. UltimateQueen, abgerufen am 29. Juni 2011.
  9. Neil Bayly: Jewel in the Crown. Guitar & Bass, Januar 2008, S. 28, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 25. September 2023 (englisch).
  10. Joel Whitburn (2006). The Billboard Book of Top 40 Hits. Billboard Books
  11. Roberts, David (2006). British Hit Singles & Albums. London: Guinness World Records Limited
  12. David Kent (1993) (doc). Australian Chart Book 1970–1992. Australian Chart Book, St Ives, N.S.W
  13. Tempos Modernos - Teledramaturgia. In: teledramaturgia.com.br. Archiviert vom Original am 6. Juli 2011; abgerufen am 20. Oktober 2010 (englisch).
  14. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  15. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  16. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  17. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  18. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  19. Jahrescharts 1980 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  20. Jahrescharts 1980 in den USA. In: longboredsurfer.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  21. Stephen Thomas Erlewine: Last Chance for a Thousand Years review. In: Allmusic. Abgerufen am 4. Juni 2009 (englisch).
  22. Brian May: Out Today - Brian on Diana Ross Album (Memento des Originals vom 25. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.brianmay.com In: Brian News October 06. Abgerufen am 8. November 2016.
  23. Doug Stone: Chipmunk Punk - The Chipmunks. Allmusic, abgerufen am 10. Juli 2011.
  24. YouTube-Video "C64 Longplay - Frantic Freddie"
  25. Aaron Latham: Michael Bublé - Michael Bublé. Allmusic, abgerufen am 10. Juli 2011.
  26. J. Scott McClintock: Killer Queen: A Tribute to Queen - Various Artists. Allmusic, abgerufen am 10. Juli 2011.
  27. Room on the 3rd Floor, Pt. 1. Allmusic, abgerufen am 10. Juli 2011.
  28. Maroon 5. Allmusic, abgerufen am 10. Juli 2011.
  29. Eintrag auf secondhandsongs.com (abgerufen am 19. Mai 2019)
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