Die Crazy Tour war eine Mini-Konzerttournee der britischen Rockband Queen, die sie Ende 1979 anlässlich der Veröffentlichung ihrer Hitsingle Crazy Little Thing Called Love absolvierte. Dabei gab die Gruppe 20 Konzerte in Großbritannien und Irland.

Crazy Tour
von Queen
Präsentationsalbum Live Killers
Anfang der Tournee 22. November 1979
Ende der Tournee 26. Dezember 1979

Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)

Konzerte insgesamt 20
Chronologie
Jazz Tour
(1978/79)
Crazy Tour The Game Tour
(1980/81)

Hintergrund

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Am 6. Mai 1979 beendeten Queen ihre Welttournee zu ihrem Album Jazz in Japan. Nach einer kurzen Pause begannen sie dann im Juni in den Münchner Musicland Studios an ersten Songs für ihr nächstes Album The Game zu arbeiten, welches im Folgejahr veröffentlicht wurde. Dabei entstand auch der Song Crazy Little Thing Called Love, der noch vor der Veröffentlichung des neuen Albums im Oktober 1979 als Single veröffentlicht wurde. Der Song erreichte Platz 2 der britischen Single-Charts und Platz 1 in den Vereinigten Staaten. Anlässlich dieser Veröffentlichung und weil Großbritannien während der Jazz Tour unberücksichtigt geblieben war, starteten Queen am 22. November 1979 eine Mini-Tournee unter dem Namen Crazy Tour.

Das Aufwärmkonzert der Tournee fand in der irischen Hauptstadt Dublin statt, wo Queen zum ersten Mal in ihrer Karriere auftraten. Das Programm der 20 Konzerte der Tour war dem Programm der Jazz Tour sehr ähnlich, allerdings waren auch die beiden neuen Songs Crazy Little Thing Called Love und Save Me im Set enthalten (letzteres Lied wurde im Januar 1980 als Single veröffentlicht.) Ähnlich wie bei der Jazz Tour bestand der Hauptaspekt der Crazy Tour darin, dass die Band in kleineren Veranstaltungsorten statt in etablierten großen Arenen auftrat, was überall zu ausverkauften Konzerten und wegen der heiß begehrten Eintrittskarten zu Schlangen an den Kassen der jeweiligen Auftrittsorte führte. Die Konzertreihe endete mit sieben aufeinanderfolgenden Auftritten an sieben verschiedenen Veranstaltungsorten in London, bei denen das Abschlusskonzert am 26. Dezember 1979 im Hammersmith Odeon stattfand. Dieses letzte Konzert war eines der Benefizkonzerte der Reihe Concerts for Kampuchea, die von Paul McCartney organisiert wurden, um Flüchtlinge, die vor dem Regime der Roten Khmer unter Pol Pot aus Kambodscha geflohen waren, zu unterstützen.

Liveaufnahmen

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Eine Aufnahme von Now I’m Here aus dem Abschlusskonzert in London (26. Dezember 1979) wurde später auf der Benefiz-LP Concert for the People of Kampuchea veröffentlicht.

Beispiel-Setlist

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Tourdaten

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Nr. Datum Stadt Land Veranstaltungsort Anmerkungen
1 22. November 1979 Dublin Irland  RDS Simmonscourt
2 24. November 1979 Birmingham England  Odeon Theatre
3 26. November 1979 Manchester Apollo Theatre
4 27. November 1979
5 30. November 1979 Glasgow Schottland  Apollo Theatre
6 1. Dezember 1979
7 3. Dezember 1979 Newcastle upon Tyne England  City Hall
8 4. Dezember 1979
9 6. Dezember 1979 Liverpool Empire Theatre
10 7. Dezember 1979
11 9. Dezember 1979 Bristol Hippodrome
12 10. Dezember 1979 Brighton Brighton Centre
13 11. Dezember 1979
14 13. Dezember 1979 London Lyceum Theatre
15 14. Dezember 1979 Rainbow Theatre
16 17. Dezember 1979 Purley Tiffany’s
17 19. Dezember 1979 Tottenham Mayfair
18 20. Dezember 1979 Lewisham Odeon
19 22. Dezember 1979 Alexandra Palace
20 26. Dezember 1979 Hammersmith Odeon Concert for Kampuchea
  • Freddie Mercury: Gesang, Klavier, Tamburin, Gitarre bei Crazy Little Thing Called Love
  • Brian May: Gitarre, Hintergrundgesang, Klavier
  • Roger Taylor: Schlagzeug, Kesselpauken, Hintergrundgesang, Gesang bei I’m in Love with My Car
  • John Deacon: Bass, Hintergrundgesang
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Commons: Crazy Tour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien