Cyril Despres

französischer Enduro-Fahrer

Cyril Despres (* 24. Januar 1974 in Fontainebleau, Frankreich) ist ein französischer Enduro- und Rallye-Raid-Fahrer.

Cyril Despres beim ErzbergRodeo 2009

Despres nahm 2000 an seiner ersten Rallye Dakar teil (in der Motorradwertung). Sein erster Etappensieg gelang ihm ein Jahr später. 2003 wurde er Zweiter und gewann den Marathonrallye-Worldcup. Im Jahr 2005 siegte er erstmals in der Gesamtwertung. Nachdem er 2006 von seinem KTM-Teamkollegen Marc Coma geschlagen wurde, konnte Despres seinen Erfolg 2007 wiederholen. Bei der Mitteleuropa-Rallye 2008 wurde er Fünfter. Bei der Rallye Dakar 2009 hatte er anfangs mit Reifenschäden zu kämpfen und verlor viel Zeit, sodass er am Ende der Rallye mit deutlichem Rückstand auf Coma nur Zweiter wurde.

Besonders kritisiert wurde Despres bei Rallye Dakar 2012. Sechs der ersten sieben Fahrer blieben in einem Schlammloch stecken. Der Portugiese Paulo Gonçalves half Despres sein Motorrad aus dem Schlamm zu ziehen, und Despres ließ Gonçalves als Dank dafür im Schlammloch. Nur Marc Coma konnte das Loch umfahren. Die Organisatoren änderten daraufhin die Streckenführung. Despres verlorene Zeit wurde gutgeschrieben. Comas verlorene Zeit wurde nicht gutgeschrieben. Gonçalves bekam sechs Stunden Strafe aufgebrummt, weil er angeblich Hilfe von Einheimischen erhalten hat.[1][2][3][4][5]

2015 nahm Despres erstmals in der Autowertung an der Rallye Dakar teil. Mit seinem Copiloten Gilles Picard belegte er Platz 34 in der Gesamtwertung. 2016 fuhr er an der Seite von Copilot David Castera auf den siebten Gesamtrang.

Cyril Despres siegte auch bei vielen weiteren Marathonrallyes. Dazu zählen die Siege bei der UAE Desert Challenge, der Rallye Marokko, der Rallye Tunesien und der Rallye Por Las Pampas. Außerdem konnte er 2002 und 2003 das ErzbergRodeo in Österreich gewinnen. 2007 wurde er Dritter bei der Baja 1000.

Im Juli 2016 gewann Despres an der Seite seines Beifahrers David Castera die Autowertung der Silk Way Rally.[6] 2017 wiederholten die beiden diesen Erfolg.[7]

2000

  • Rallye Marokko

2001

2002

  • ErzbergRodeo
  • Rallye Por Las Pampas
  • UAE Desert Challenge

2003

2004

  • 3. Platz Rallye Dakar, 4 Etappensiege
  • Rallye Tunesien

2005

  • Rallye Dakar, 2 Etappensiege
  • Rallye Tunesien
  • Rallye Transsibirien

2006

  • 2. Platz Rallye Dakar, 4 Etappensiege
  • Rallye Dos Sertoes

2007

  • Rallye Dakar
  • 2. Platz Baja 500
  • 3. Platz Baja 1000

2008

  • 5. Platz Mitteleuropa-Rallye, 2 Etappensiege

2009

2010

  • Rallye Dakar

2011

  • 2. Platz Rallye Dakar

2012

  • Rallye Dakar

2013

  • Rallye Dakar

2016

2017

  • Gesamtsieg bei der Silk Way Rally (in der Autowertung)
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Commons: Cyril Despres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cyrill Despres: Dakar Rally Muddy mayhem. In: Cyril Despres’s Blog. 10. Januar 2012, abgerufen am 10. Februar 2014.
  2. Cyril Despres gives Marc Coma a commanding lead with mistake on stage eight of the Dakar Rally. In: FoxSports Australia. 10. Januar 2012, abgerufen am 10. Februar 2014.
  3. 2012 Dakar Rally: Fair Play Abandoned in the Mud (Video). In: Dailypicsandflics. 10. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2014; abgerufen am 10. Februar 2014.
  4. Barreda in the top five again. In: Goncalves Speedbrain Team site. 10. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2014; abgerufen am 10. Februar 2014.
  5. Goncalves Penalized 6 Hours In Dakar. In: CycleNews. 1. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2014; abgerufen am 10. Februar 2014.
  6. THE SILK WAY FLAMETHE SILK WAY FLAME. In: www.silkwayrally.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2016; abgerufen am 30. Juli 2016.
  7. http://www.courrier-picard.fr/44927/article/2017-07-21/rallye-raid-silk-way-cyril-despres-conserve-son-titre