Dappach (Gemeinde Brunn an der Wild)

Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Brunn an der Wild im Bezirk Horn in Niederösterreich

BW

Dappach (Dorf)
Ortschaft Dappach
Katastralgemeinde Dappach
Dappach (Gemeinde Brunn an der Wild) (Österreich)
Dappach (Gemeinde Brunn an der Wild) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Brunn an der Wild
Koordinaten 48° 41′ 30″ N, 15° 30′ 34″ OKoordinaten: 48° 41′ 30″ N, 15° 30′ 34″ Of1
Höhe 446 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 57 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 2,27 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03904
Katastralgemeinde-Nummer 10010
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
57

Dappach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Brunn an der Wild im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Geografie

Bearbeiten

Das Dorf südwestlich von Brunn befindet sich am Azelsdorfer Graben, der bei Wutzendorf in die Kleine Taffa mündet, und ist über die Gföhler Straße erreichbar.

Siedlungsentwicklung

Bearbeiten

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Dappach insgesamt 30 Bauflächen mit 19.368 m² und 44 Gärten auf 40.747 m², 1989/1990 gab es 31 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 97 angewachsen und 2009/2010 bestanden 46 Gebäude auf 116 Bauflächen.[1]

Geschichte

Bearbeiten

Der Ort war von 1319 bis 1499 in Besitz der Dachpecker oder Dappacher, die nach diesem Ort benannt worden sein könnten. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 24 Häusern genannt, das nach St. Marein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Stift Altenburg besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Wildberg ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Herrschaft Stift Altenburg.[2]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Dappach ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler und ein Schmied ansässig.[3]

Bodennutzung

Bearbeiten

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 182 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 27 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 174 Hektar Landwirtschaft betrieben und 32 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 165 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 35 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Dappach beträgt 31,1 (Stand 2010).

Literatur

Bearbeiten
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 38 (DappachInternet Archive).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 88 (Dappach in der Google-Buchsuche).
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 221