Darko Krezic
Darko Krezic (* 17. Mai 1977 in Zenica, Jugoslawien) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Der 1,97 Meter große Flügelspieler stand während seiner Karriere unter anderem bei den Bundesligavereinen DJK s. Oliver Würzburg und Mitteldeutscher BC unter Vertrag und absolvierte 109 Einsätze in Deutschlands höchster Spielklasse.
Laufbahn
BearbeitenKrezic kommt aus einer kroatischstämmigen Familie, die 1992 aufgrund des Krieges Banja Luka in Bosnien verließ[1] und nach Hollern im nördlichen Niedersachsen zog.[2] Er spielte Basketball beim VfL Stade, ehe er 1996 zum SC Rist Wedel in die 2. Bundesliga wechselte. Dort entwickelte er sich in den kommenden Jahren zum Leistungsträger[3] und machte Bundesligisten auf sich aufmerksam. Als sich ein angedachter Wechsel an eine Hochschule in den Vereinigten Staaten nicht umsetzen ließ,[4] wurde er 1999 vom Erstligisten DJK s. Oliver Würzburg verpflichtet, für den er bis 2002 spielte und zeitweilig an der Seite seines jüngeren Bruders Zoran aktiv war.[5] Darko Krezic erreichte seine besten Werte in der Bundesliga während des Spieljahres 1999/2000, als er für Würzburg in 24 Einsätzen im Durchschnitt 6,7 Punkte und 1,8 Rebounds je Begegnung erzielte. Die beste Punktausbeute in einer Bundesliga-Begegnung erreichte Krezic Anfang März 2002, als er für Würzburg gegen Köln 18 Punkte verbuchte.[6] Er wurde im Sonderheft der Basketball-Bundesliga zur Saison 2000/01 als „sehr athletischer Spieler mit sicherem Wurf aus der Distanz“ beschrieben.[7] In der Saison 2002/03 lief Krezic ebenfalls in Deutschlands höchster Spielklasse für den Mitteldeutschen BC auf[8] und verstärkte in der Saison 2003/04 dann den Zweitligisten ART Düsseldorf Magics.[9]
Nach dem Ende seiner Profilaufbahn absolvierte Krezic in Hamburg ab 2005 ein Studium der Wirtschaft und Politik und wurde als Musikproduzent und Komponist tätig.[10] Unter anderem schrieb er die Musik für den Film Chiko.[11] Zusätzlich war er zeitweilig gemeinsam mit seinem ehemaligen Wedeler und Würzburger Mitspieler Marvin Willoughby im Rahmen von Basketball-Camps als Trainer tätig[12] und spielte zeitweise noch für den Oberligisten Eimsbütteler TV.[13] Bei dem Verein betätigte sich Krezic auch in der Jugendarbeit.[14]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ "Das Land, das meine Heimat war, gibt es nicht mehr". In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
- ↑ Frank Will: Bei Holstein Hoppers hat Fitness oberste Priorität. In: Hamburger Abendblatt. Archiviert vom am 22. September 2021; abgerufen am 4. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dieser Abschied hatte keinen Stil. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
- ↑ Mit seinen Legionären wäre der SC Rist erstklassig. In: Hamburger Abendblatt. 9. September 1999, archiviert vom am 15. Dezember 2021; abgerufen am 15. Dezember 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ TSK Würzburg: Krezic-Brüder in Würzburg vereint. In: Presseaussendung auf www.schoenen-dunk.de. 7. August 2001, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Darko Krezic. In: BBL GmbH. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
- ↑ Von Garrett bis Willoughby. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 44.
- ↑ Holger Zimmer: 1. Basketball-Bundesliga: Der «Ex»-Würzburger Krezic ist wie immer heiß. In: Mitteldeutsche Zeitung. (mz-web.de [abgerufen am 4. Dezember 2016]).
- ↑ Darko Krezic vom MBC nach Düsseldorf. In: Presseaussendung auf www.schoenen-dunk.de. 30. September 2003, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Darko Krezic, Produzent/Komponist/Toningenieur, Darko Beats. In: XING AG. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
- ↑ Chiko. In: Film-Lexikon.de. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
- ↑ Ein wenig Coolness schadet nicht. In: Presseaussendung auf www.schoenen-dunk.de. 5. November 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Beste Werfer (Saison: 2008/2009) - Herren Oberliga (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Jugendarbeit auf hohem Niveau. In: ETV-Magazin. Eimsbütteler TV, 2008, abgerufen am 9. August 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Krezic, Darko |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1977 |
GEBURTSORT | Zenica, Jugoslawien |