Denkmal für die erste deutsche Dampfmaschine bei Burgörner

denkmalgeschütztes Denkmal im Ortsteil Löbejün in der Stadt Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt

Das Denkmal für die erste deutsche Dampfmaschine bei Burgörner ist ein denkmalgeschütztes Denkmal im Ortsteil Löbejün in der Stadt Wettin-Löbejün in Sachsen-Anhalt.

Denkmal im Jahr 2022
Rückseite
Detail auf der Rückseite

Das Denkmal befindet sich östlich der Löbejüner Altstadt auf der Westseite der Straße Promenade. Als Adresse des Standorts wird zum Teil die etwas weiter südlich liegende Straße Plötzer Tor angegeben. Nördlich steht das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Kochstor 13.

Gestaltung

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Das 1934[1] (inschriftliche Angabe auf dem Denkmal: 1935) aufgestellte Denkmal steht auf einem steinernen Sockel aus regionalem Porphyr[1] und besteht aus einem hochkant stehenden Dampfzylinder. Der Zylinder ist 3,25 Meter hoch und soll 2,5 Tonnen wiegen.[2] Es handelt sich dabei um das einzig erhaltene originale Bauteil der ersten deutschen Dampfmaschine, die im Zeitraum von 1785 bis 1794 (inschriftliche Angabe auf dem Denkmal: 1785 bis 1793) auf dem König-Friedrich-Schacht bei Burgörner betrieben wurde. Von 1797 bis 1848 (inschriftliche Angabe auf dem Denkmal: 1795 bis 1848) war sie danach im Steinkohlebergbau im Hoffmannschacht (inschriftliche Angabe auf dem Denkmal: Hoffnungsschacht) in Löbejün im Einsatz,[3] wo sie der Wasserhaltung diente. Es folgte eine erste Aufstellung als Denkmal. Nach Ende des Bergbaus im Jahr 1884 wurde der Zylinder vom Bergamt der Stadt Löbejün geschenkt, die den Zylinder dann später aufstellte.[2]

Auf der nach Osten weisenden Vorderseite des Denkmals befindet sich auf dem Zylinder die Inschrift:

Gegossen
Peydarron Furnace
Glamorganshire
Sud Wallis
dunch
Jere Homfray & Co
1788

Darunter befindet sich eine an der Frontseite des Sockels eingelassene Inschriftentafel mit der Aufschrift:

Zweiter Zylinder
für die auf Veranlassung
Friedrichs d. Gr. erbaute
erste deutsche Feuermaschine.
die von 1785 bis 1793 auf dem
König-Friedrich-Schachte bei Hettstedt
und von 1795 bis 1848 auf dem
Hoffnungsschachte bei Löbejün
gearbeitet hat.

Unter einem Strich findet sich auf der Tafel darunter noch eine Angabe zur Aufstellung des Denkmals:

Aufgestellt im Jahre 1935.

Auf der Rückseite des Denkmals befindet sich am Sockel eine weitere Tafel, auf der die Dampfmaschine in Funktion dargestellt ist.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Denkmal unter der Erfassungsnummer 094 55251 als Baudenkmal verzeichnet.[4]

Literatur

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  • Sabine Meinel, Birthe Rüdiger, Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 5, Saalkreis, fliegenkopf verlag Halle, 1997, ISBN 3-910147-64-X, S. 85.
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Commons: Dampfmaschinendenkmal (Löbejün) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Dampfzylinder auf stadt-wettin-loebejuen.de.
  2. a b Dampfzylinder (Löbejün) auf saalekreis.im-bild.org.
  3. Sabine Meinel, Birthe Rüdiger, Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 5, Saalkreis, fliegenkopf verlag Halle, 1997, ISBN 3-910147-64-X, S. 85.
  4. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. S. 3457 ([1] PDF).

Koordinaten: 51° 38′ 13,4″ N, 11° 54′ 23,3″ O