Der Jungfrauenwahn
Der Jungfrauenwahn ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 von Güner Yasemin Balcı, die sowohl Regie geführt als auch das Konzept ausgearbeitet hat. Der Film behandelt anhand von individuellen Lebensgeschichten muslimischer Migranten Themen wie die Unterdrückung von Frauen, Männlichkeitswahn, Zwangsehen und Gewalt gegenüber Frauen.
Film | |
Titel | Der Jungfrauenwahn |
---|---|
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch, Französisch, Türkisch |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Länge | 87 Minuten |
Produktionsunternehmen | Hanfgarn & Ufer Filmproduktion |
Stab | |
Regie | Güner Yasemin Balcı |
Drehbuch | Güner Yasemin Balci |
Produktion | Andrea Ufer |
Musik | Martina Eisenreich |
Kamera | Yoliswa von Dallwitz, Susanna Salonen, Moritz Bauer |
Schnitt | Lena Rem |
Besetzung | |
|
Inhalt
BearbeitenDie Frauenrechtlerin Seyran Ateş überlebte einen Anschlag auf ihre Person in ihrem Frauen-Hilfsprojekt. Sie plädiert für eine „sexuelle Revolution“ im Islam, der den Musliminnen ein selbstbestimmtes, freies Leben ermöglicht. Der Autor Ahmad Mansour heiratet eine deutsche Frau und kümmert sich um muslimische junge Männer, die Schwierigkeiten im Leben zwischen den Kulturen bekommen. Die Aktivistin Zana Ramadani kommt aus Albanien und engagierte sich bei Femen. Sie wird später als Rechts-Beistand für Seyran Ateş aktiv. Die Schülerin Arife Yalniz flieht aus ihrem konservativen Elternhaus um ein westliches, freies Leben zu haben. Die späte Erkenntnis ist: Es ist doch alles gut gegangen.
Kritiken
BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films hält „die genau recherchierte Arbeit der Journalistin Güner Balci“ für „eindeutig in seiner Kritik“ und ein nachhaltiges Plädoyer für eine Reform des Islams und bewertet den Film mit vier von fünf Sternen.[1]
Das Fazit der Jury des Juliane-Bartel-Medienpreises lautet: „Ein toller Beitrag zu einem hochaktuellen Thema!“[2]
Nominierungen und Auszeichnungen
Bearbeiten- 2016: Bayerischer Fernsehpreis – Kategorie Information[3]
- 2016: Juliane-Bartel-Medienpreis – Kategorie Fernsehen, Dokumentation, Reportage[2]
- 2016: Nominierung für den Prix Europa – TV Documentary[4]
- 2017: Nominierung für den Europäischen CIVIS Fernsehpreis – Information[5]
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website. In: hu-film.de. Hanfgarn & Ufer Filmproduktion
- Der Jungfrauenwahn bei der Bundeszentrale für politische Bildung (Video ist online)
- Der Jungfrauenwahn bei IMDb
- „Sexuelle Unterdrückung ist Hauptproblem des Islam“ bei welt.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der Jungfrauenwahn. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. November 2021.
- ↑ a b Juliane Bartel Medienpreis 2016. In: ms.niedersachsen.de. Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, 15. Mai 2017, abgerufen am 17. November 2021.
- ↑ Bayerischer Fernsehpreis 2016. In: sky.de. Sky Deutschland, abgerufen am 17. November 2021.
- ↑ Der Jungfrauenwahn. In: crew-united.com. Crew United, abgerufen am 17. November 2021.
- ↑ Der Jungfrauenwahn. In: civismedia.eu. Abgerufen am 17. November 2021.