Die Lady und ihre Gauner

Die Lady und ihre Gauner, im Originaltitel Fitzwilly, ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1967 von dem Regisseur Delbert Mann mit Dick Van Dyke und Barbara Feldon in den Hauptrollen. Das Drehbuch verfasste Isobel Lennart. Als Vorlage diente ihr ein Roman von Poyntz Tyler. In der Bundesrepublik Deutschland kam der Streifen das erste Mal am 19. April 1968 in die Kinos.

Film
Titel	Die Lady und ihre Gauner
Originaltitel	Fitzwilly
Produktionsland	USA
Originalsprache	Englisch
Erscheinungsjahr	1967
Länge	102 Minuten
Altersfreigabe	FSK 12
Stab
Regie	Delbert Mann
Drehbuch	Isobel Lennart
Produktion	Walter Mirisch
Musik	John Williams
Kamera	Joseph F. Biroc
Schnitt	Ralph E. Winters
Besetzung
Dick Van Dyke: Claude R. Fitzwilliam Barbara Feldon: Juliet Nowell John McGiver: Albert Edith Evans: Victoria Woodworth Harry Townes: Mr Nowell John Fiedler: Mr Morton Dunne Anne Seymour: Grimsby Norman Fell: Oberblatz Cecil Kellaway Helen Kleeb: Mrs. Mortimer Sam Waterston: Oliver Billy Halop: Restaurantbesitzer

Handlung

Miss Vicky, eine reizende alte vornehme Dame, wohnhaft in einem sehr vornehmen Haus in New Yorks vornehmster Gegend, hat einen Spleen: Sie setzt die Tradition ihres verstorbenen Vaters fort und verschenkt ihr Geld an alle möglichen bedürftigen Leute und caritativen Institutionen, bis sie schließlich bettelarm ist. Aber Fitzwilly, Doktor der Rechte (summa cum laude), ideenreich und ein genialer Organisator, der aus Liebe zur alten Dame den Butlerposten bei ihr innehat, sorgt mit der Dienerschaft dafür, dass Miss Vicky von ihrer Armut nichts merkt. Durch Diebstahl und Versicherungsbetrug ist immer so viel Geld da, dass die alte Dame den Glauben an den Reichtum ihres Vaters behalten kann.

Des Butlers erfolgreiche Regie scheint gefährdet, als Miss Juliet, eine Doktorandin der Philologie, als Schreibkraft eingestellt wird, um ein Wörterbuch für Analphabeten zu beenden, an dem Lady Vicky schon jahrelang arbeitet. Juliet kommt bald hinter die Gaunereien der Dienerschaft, hält aber den Mund, weil sie sich in den „Anführer“ verliebt hat.

Ein letzter Coup soll die endgültige Sanierung bringen. Mitten im vollen Weihnachtstrubel wird das Kaufhaus „Gimbel“ um 190.000 Dollar erleichtert. Aber einer der Diener bekommt Gewissensbisse und stellt sich der Polizei. Gegen 190.000 Dollar kann die alte Dame ihren Diener wieder mit nach Hause nehmen. Alles war umsonst, und die Hoffnung, ihr Gaunerdasein zu beenden, verschwindet für Diener und Verliebte. Da eröffnet Miss Vicky den auf der Verlobungsparty Versammelten, dass das Lösegeld aus dem Verkauf ihres Wörterbuches an einen Hollywoodproduzenten stammt. Noch weitere 500.000 Dollar warten, wenn der Zweite Teil „L bis Z“ fertiggestellt sein wird.!

Kritik

„Turbulente Gaunerkomödie, […] insgesamt eine amüsante Unterhaltung.“

– Lexikon des internationalen Films

„Frische und pointenreiche Diebeskomödie, die durch ihre irrealen Züge kaum zur Nachahmung verlockt. Unterhaltsamer Spaß.“

– Evangelischer Filmbeobachter

Weblinks

• Die Lady und ihre Gauner bei IMDb
• Die Lady und ihre Gauner bei cinema

Einzelnachweise

Filme von Delbert Mann

Marty (1955) • Die Junggesellenparty (1957) • Begierde unter Ulmen (1958) • Getrennt von Tisch und Bett (1958) • Mitten in der Nacht (1959) • Das Dunkel am Ende der Treppe (1960) • Ein Pyjama für zwei (1961) • Der Außenseiter (1961) • Ein Hauch von Nerz (1962) • Der Kommodore (1963) • Rasch bevor es schmilzt (1964) • Dear Heart (1964) • Gesicht ohne Namen (1966) • Die Lady und ihre Gauner (1967) • Die Schurken von Bolivar (1968) • Entführt (1971) • Birch Interval (1976) • Mit dem Wind nach Westen (1982) • Brontë (1983)