Diphenylsilan
Diphenylsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Diphenylsilan | |||||||||||||||
Andere Namen |
Diphenyldihydrosilan | |||||||||||||||
Summenformel | C12H12Si | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelbe klare Flüssigkeit[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 184,31 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,579[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenDiphenylsilan kann durch Hydrierung von Dichlordiphenylsilan mit einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumhydrid gewonnen werden:[2][3]
Auch durch die elektrochemische Reduktion von Dichlordiphenylsilan an einer Quecksilberelektrode in 1,2-Dimethoxyethan kann Diphenylsilan hergestellt werden.[4] Daneben lässt sich Diphenylsilan aus durch Reaktion von Phenylsilan mit den Grignard-Reagenz Phenylmagnesiumbromid bei erhöhter Temperatur in Tetrahydrofuran als Lösungsmittel herstellen:
Eigenschaften
BearbeitenIm Vergleich zur äquivalenten Kohlenwasserstoffverbindung Diphenylmethan ist Diphenylsilan deutlich leichter oxidierbar und reagiert mit Metalloxiden, wie Quecksilber(II)-oxid, unter Bildung des entsprechenden Diphenylsilandiols:[3]
Silane, wie Diephenylsilan, sind im Wesentlichen stabil gegenüber Hydrolyse. Aber in Gegenwart von sauren und basischen Katalysatoren, wie Triethylamin oder Kalilauge wird es unter Wasserstoffentwicklung zum Silandiol umgewandelt:[3]
Verwendung
BearbeitenMit elementarem Schwefel reagiert Diphenylsilan unter Bildung des heterocyclischen 6-Rings Hexaphenylcyclotrisilthian.[5]
Sicherheitshinweise
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Diphenylsilane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. September 2018 (PDF).
- ↑ Didier Astruc: Organometallic Chemistry and Catalysis. Springer Science & Business Media, 2007, ISBN 978-3-540-46129-6, S. 329 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Barry Arkles: Silanes. (pdf) Reprint from Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, Forth Edition, Volume 22, Page 38–69. In: Gelest. S. 44ff, abgerufen am 10. Dezember 2016 (englisch).
- ↑ Jürgen Bracht: Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. IV/1d, 4th Edition. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-131-79714-8, S. 702 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Franz Fehér und Rolf Lüpschen: Neue Synthesen phenylsubstituierter cyclischer Silicium-Schwefel-Verbindungen. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 26, 1971, S. 1191–1192 (online).
- ↑ Datenblatt Diphenylsilan bei Alfa Aesar, abgerufen am 18. Juni 2023 (Seite nicht mehr abrufbar).