DirectX Raytracing
DirectX Raytracing (DXR) ist Teil von Microsofts DirectX-Grafikschnittstelle und ermöglicht hardwarebeschleunigtes Raytracing.[1] DXR ist keine eigenständige Version von DirectX, sondern Teil von DirectX 12.
Die ersten Grafikkarten für den Endverbraucher mit Unterstützung für diese Features ist die Nvidia GeForce-20-Serie,[2] welche die Features hardware-seitig durch sogenannte „RT-Cores“ löst, sowie die an Professionelle gerichtete Nvidia Titan V, welche die Features softwareseitig emuliert.[3]
Mit dem Windows 10 1809 Update wurde das Feature nutzbar.[4]
Technische Details
BearbeitenDXR erweitert das DirectX 12 API um vier neue Elemente:
- Eine „Acceleration Structure“, welche die 3D-Geometrie für die Grafikkarte zugänglich macht und damit die Berechnung der Kollisionen der Strahlen mit der Welt auf der GPU ermöglicht
- Eine Funktion „DispatchRays“, mit der Strahlen in die Welt emittiert werden. Hierüber wird das Raytracing gesteuert.
- Raytracing kann in HLSL-Shadern verwendet werden
- Der „raytracing pipeline state“, vergleichbar mit bereits existierenden Grafik- und Compute Pipeline States
Alternative Lösungen
BearbeitenDie offene Grafikschnittstelle der Khronos Group, Vulkan, unterstützt über eine Erweiterung auch Raytracing.[5]
Nvidia erlaubt Entwicklern auch Zugriff auf die „RT Cores“ über das eigene OptiX-Framework.[6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Announcing Microsoft DirectX Raytracing! Microsoft
- ↑ Nvidia reveals $800 GeForce RTX 2080 at Gamescom 2018 In: CNet
- ↑ Port Royal: Raytracing-3DMark sieht Titan V hinter Geforce RTX - Golem.de. Abgerufen am 15. Januar 2019 (deutsch).
- ↑ https://blogs.msdn.microsoft.com/directx/2018/10/02/directx-raytracing-and-the-windows-10-october-2018-update/
- ↑ Carsten Spille: Raytracing in Echtzeit mit DirectX und Nvidias RTX-Grafikchips. Abgerufen am 15. Januar 2019.
- ↑ NVIDIA OptiX 5.1. Abgerufen am 15. Januar 2019.