Diskussion:Öffentliche Reformverwaltung

Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Malabon in Abschnitt Theoretisch-konzeptioneller Hintergrund

Die mittlerweile vorgenommenen Veränderungen am Basistext haben m.E. den (gerade für eine "objektive" Darstellung notwendigen) durchaus kritischen Impetus derart verwässert, dass die im wissenschaftlichen Diskurs mittlerweile durchweg anerkannte Problematik von NPM nicht mehr deutlich wird und der Artikel als Resultat jetzt nicht balanciert, sondern eine Mischung aus unterschiedlichen (und teilweise vorwissenschaftlichen) Behauptungen und Thesen aufgrund unterschiedlicher Weltanschauungen ist, die miteinander kollidieren, sich aber nicht ergänzen. Insofern ist der Eintrag jetzt mehr interessant als Beispiel für die Wiki-Dynamik und -Problematik denn als Erklärung von NPM. Clossius

Propaganda-Texte haben keine Daseisberechtigung, egal woher sie kommen und wer sie geschrieben hat. Verteufeln und verfluchen kannst Du das New Public Management auf Deiner privaten Homepage, aber doch nicht in einer Enzyklopädie! Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass der öffentliche Sektor DRINGEND einer betriebswirtschaftlicher Überholung bedarf, damit das Verschleudern von Steuergeldern endlich reduziert wird. Das New Public Management ist ein sehr guter Ansatz, der halt in weiten Teilen unbrauchbar umgesetzt worden ist. Aber deshalb muss man noch keine Hasstriaden singen. Klingt fast so, als wärst Du ein Beamter, der Angst um seinen Beamtenstatus hat. :-) --Trugbild 07:55, 13. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Bin ich nicht, und ich denke nicht, dass man in Deutschland auch nur einen Verwaltungswissenschaftler finden wird, der behauptet, dass das NPM 1. noch ein ernstzunehmender Reformansatz ist (er ist als Generalparadigma überall gescheitert) und 2. in Deutschland irgendwo konsequent umgesetzt worden ist - Gott sei Dank, denn überall wo man das getan hat, wird es zur Zeit wieder rückgängig gemacht (Beispiel Neuseeland). Dass Wirtschaftswachstum einer klassischen Bürokratie bedarf, ist ebenfalls nicht mehr umstritten, da empirisch - so weit als möglich - belegt. Propagandistisch ist hier also nur die obenstehende Bemerkung von Trugbild (sinniger Nick!), die ja auch zeigt, dass es hier nur um die "persönliche Ansicht" geht, ohne irgendwelche Belege oder Verifikationsmöglichkeiten. Aber wie schon gesagt, gegen quasireligiöse Ideologen fern des wissenschaftlichen Diskurses ist in der Wiki kein Kraut gewachsen, weswegen ich den Unsinn in der jetztigen Artikelform ja auch stehenlasse, und weswegen die Wikipedia eben auch keine Enzyklopädie ist. Nur ist eben zu hoffen, dass das niemand ernst nimmt. Clossius
Jaja, alles ganz schlimm und so und alles empirisch belegt und bewiesen. Und schon werden die eigenen Diskussions-Beiträge und Meinungsäusserungen als Propaganda abgestempelt. Sehr sinnig - so wie mein Nick, aufgrund dessen ich mich Deiner Meinung nach wohl bereits von der Diskussion disqualifiziert habe. Dazu möchte ich ein Zitat aus Deinem Beitrag zum New Public Management anführen:
"NPM ist vielmehr ein zutiefst ideologisches Konzept, das insbesondere von denjenigen propagiert wird, die den Staat noch nie gemocht haben und denen die Tatsache, dass der Spiegelbegriff zu Entpolitisierung Demokratiedefizit ist, mehr oder weniger gleichgültig ist."
Die NPM-Befürworter waren wohl alles Staatsfeinde, welche Restrukturierungen auf Kosten der Demokratie vornehmen wollten. jaja.. alles ganz schlimm. Gewissen Leuten fehlt halt einfach das nötige Feingefühl, auch Kritik sachlich zu schreiben. --Trugbild 11:09, 17. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Also der Satz gleich nach dem Zitat ist gar nicht mal so dumm... :-) Bleibt aber die Tatsache, dass ein kritischer (und wer das mit subjektiv gleichsetzt, sollte vielleicht doch noch mal einen Einführungskurs Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften machen) aber wissenschaftlicher Eintrag aus ideologischen Gründen von jemandem mit bestenfalls Interesse, aber ohne Überblick (geschweige denn Wissen), wenn nicht vandalisiert, so doch so verändert wurde, dass der enzyklopädische Informationswert nunmehr gegen Null geht. NPM ist nun mal ein ideologisches Konzept, nicht irgendwie "technisch" - bestenfalls technokratisch, und Technokratie ist ja auch eine wertende Einstellung. Und was ad hominem-Bemerkungen und mangelndes Feingefühl angeht, so denke ich, dass man das in den Trugbild-Kommentaren sehr viel rascher findet als im NPM-Aufsatz. Clossius
Wenn auch sehr uneinsichtig, so sollte es Dir zumindest zu denken geben, dass Du mit Deiner Meinung alleine da stehst. --Trugbild 09:10, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Die Meinung zu NPM ist jedenfalls im wiss. Diskurs die mittlerweile herrschende, und das ist ja relativ einfach verifizierbar - u.a. durch einen Blick in die führenden Zeitschriften. Wen's interessiert: die Public Administration Review (PAR) [1] ist unbestritten die Nr. 1 der internationalen Verwaltungswissenschaft; liegt in den meisten Universitätsbibliotheken aus und kommt, unverdächtig, aus einem der ursprünglichen Heimatländer des NPM. Einfach mal in die letzten Nummern schauen, was denn so zu unserem Thema gesagt wird... auch die angegebenen Arbeiten sind nicht gerade heterodox, sondern von einem der führenden deutschen Verwaltungswissenschaftler. Ich denke, weitere Diskussionen kann man sich sparen, da "mir ist der Stand der Wissenschaft egal, ich mag einfach NPM und ich mag niemanden, der das nicht mag, und wer dem nicht zustimmt, ist unobjektiv und propagandistisch, so!" offensichtlich keine Diskussionsgrundlage sein kann. Clossius
Selbst wenn Mr. Greenspan persönlich kein gutes Haar mehr an NPM lassen würde, wäre das noch immer kein Grund, unsachlich vernichtende Artikel in eine Enzyklopädie zu packen. Du kannst gerne weiter rumposaunen und gegen mich in einen Scheinkrieg ziehen, in dem Du keine Gegner finden wirst. Ich hoffe Du bist alt genug um zu erkennen, dass es wenig Sinn macht, mich als Einzelperson für eine hier ganz offensichtlich vorherrschende Meinung bezüglich Deines Schreibstils im NPM-Artikel haftbar zu machen und Deine Unmut darüber an mir auszulassen. Lass Dir gesagt sein: mit Deinen Seitenhieben und polemischen Provokationen erreichst Du sowieso nichts. Also spar Dir doch ganz einfach die Mühe, die Nerven und die Geduld. Aufbrausend zu sein ist bestimmt keine Eigenschaft, die Dir hier zu gute kommt. --Trugbild 17:00, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Der vorletzte Satz ist wirklich ein guter Rat, in allen drei Punkten. Vielen Dank. Schreib aber doch lieber den Artikel ganz um, damit er wenigstens kohärent ist. Clossius
Ich hoffe Dir ist nicht entgangen, dass ich nirgendwo im Artikel das NPM gelobt oder positiv hervorgehoben habe. Ich habe lediglich einige Deiner schärfsten Kritikäusserungen abgeschwächt. So wie der Artikel jetzt ist, halte ich ihn für gut (klar, sonst würd ich daran weiterarbeiten). Es wird aufgezeigt, wo die Schwachstellen des NPM sind bzw. waren und warum es nicht umgesetzt werden konnte. Zum anderen wird die Motivation hinter NPM so erläutert, dass es nachvollziehbar ist und dass nicht jeder NPM-Befürworter als Feind der Demokratie oder gar als Menschenfeind dasteht. Bei so heiklen Themen ist es wichtig, dass die verschiedenen Gesichtspunkte vorhanden sind - eben um Neutralität zu gewährleisten. Wenn ich den Artikel komplett umkrempeln würde, würde ich wahrscheinlich unbewusst einen positiven Grundton einbauen - so wie Dir das mit Deinen negativen Ausführungen passiert ist. Kohärenz im Sinne von der Vertretung nur eines einzigen Standpunktes ist sicherlich nicht erwünscht. Man darf ruhig spüren, dass sowohl Kritiker, als auch Befürworter (wenn auch nur unter Vorbehalt) an einem Artikel gearbeitet haben. Das ist eine Stärke von Wikipedia, nicht eine Schwäche. --Trugbild 09:50, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Ich wollte doch wirklich Deinen Rat befolgen und nichts mehr zu NPM sagen, weil es wirklich zu schade ist, aber jetzt tu ich's doch (hoffentlich abschliessend): Nein, es ist eine Schwäche, eine der grössten. Man kann zwei Meinungen oder Bewertungen nebeneinanderstellen, das wäre auch sinnvoll, wenn sie rational begründbar sind; es ist aber nicht sinnvoll, ein Argument mit dem Gegenargument zu vermischen. Jetzt steht da, "Bananen sind grün, und Bananen sind auch rot", aber es sollte da stehen, "Bananen sind nach allgemeiner Ansicht grün, weil... Nach einer Gegenmeinung, die auf ... beruht, sind sie aber rot." NPM war für mich einer der Artikel, mit deren Einstellung ich sehen wollte, ob die Wikipedia funktioniert. Die Antwort hab ich bekommen, nur fällt sie für mich ganz anders aus als für Dich. Clossius

Ich glaube, es steht außer Frage, das betriebs- und volskwirtschaftliche Ideen den Bürokratismus und die Unproduktivität in öffentlichen Verwaltungen verbessern hilft und wundere mich über die Einzelmeinung, dies sei nicht so. In Deutschland besteht akuter Handlungsbedarf, die Haushalte der Kommunen sind, auch dank ungerechter Kungeleien zw. Bund und Ländern auf Kosten der Kommunen kurm vor dem Ruin. Hier muss mehr Management betrieben werden und Ökonomie muss eine wichtige Bedeutung haben. Von mir werden in nächster Zeit sicher noch die einen oder anderen Ideen in den Text einfließen, da ich mich demnächst wissenschaftlich mit dem Thema NPM befassen werde. Ökonomischer Unsinn wird dann aus dem Text ebenso rausfließen wie Unsachlichkeit, das als sehr langfristige Ankündigung. Stern 13:57, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ok, dem ist nichts mehr hinzuzufügen, wenn so etwas von einem Administrator kommt, wissenschaftsfrei, ohne jeden Bezug auf ökonomische oder verwaltungswissenschaftliche Theorie - also quasi der Admin. als selbstangekündigter Troll -, dann lassen wir es wirklich besser. Clossius
Die Tatsache, dass Du die Diskussion mit der Frage vergleichst, ob Bananen grün oder rot sind, zeigt nur allzu deutlich, dass Du Deine Meinung in dieser Thematik für die einzig richtige und die einzig gültige hältst. Und natürlich ist für Dich die Schlussfolgerung daraus, dass diese "Wahrheit" unverändert und direkt in eine Enzyklopädie geschrieben werden und da auch unverändert verweilen muss. Wer anderer Ansicht ist hat nicht einfach eine andere Meinung, sondern ist nicht informiert, ist fehlgeleitet und hat keine Ahnung. In Deinem speziellen Fall ist ein Befürworter ausserdem noch ein Feind der Demokratie, ein Wirtschaftsbanause und ein Menschenfeind im allgemeinen. Das ist eine Grundlage die Dich bei reiflicher Überlegung eigentlich dazu veranlassen sollte, Dich aus diesem Thema rauszuhalten. Und das nicht, indem Du den Artikel verstümmelst und halbe Sätze da lässt, sondern indem Du einsiehst, dass das Verfassen eines neutralen Artikels zum thema NPM einfach nicht im Bereich des von Dir möglichen liegt. Die von Dir vorgenommene Verstümmelung zeigt lediglich, was für starke Emotionen bei Dir im Spiel sind. Anders hätte es wohl nicht zu so einer Kurzschlusshandlung kommen können. --Trugbild 16:30, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
PS zu Deiner Verstümmelung : In der Versions-History hast Du sie mit der "Vandalismusansage eines Administrators" begründet. Falls Du diese Vandalismusansage dem Beitrag von Benutzer Stern entnommen hast, solltest Du das vielleicht nochmals durchlesen. Du hast offensichtlich etwas völlig falsch verstanden. Ausserdem musst Du Dir bewusst machen, dass Du keinerlei Besitzansprüche auf irgendwelche Artikel oder Teile von Artikeln hast - ob von Dir geschrieben oder nicht. Ausserdem lass Dir gesagt sein, dass Meinungsäusserungen auf Diskussionsseiten nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht sind. Hier darf jeder seine Meinung kund tun - aber NICHT IM ARTIKEL! Ich glaube Dir ist noch nicht gelungen, diese Grenze zu ziehen. --Trugbild 16:42, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
so, ich hab mir mal die history durchgelesen. (a) noch mal zu den grundlagen. wikipedia ist kein wissenschaftlicher text. von einem wissenschaftlichen text erwarte ich, dass die inhalte neu sind + dass er innerhalb einer wissenschaftlichen kontroverse eine meinung vertritt - beides will ich in der wikipedia nicht. (und abgesehen davon "gehört" der text hier keinem autor, jeder darf mitschreiben, wenn er begründen darf. ; zu den details: mE ist NPM in der wissenschaft tatsächlich ziemlich tot; allerdings sollte man respektieren, dass es ja mal gründe darf, warum leute das für sinnvoll hielten, dass es praktische erfahrungen gab, die evtl. doch etwas detaillierter als "hat sich nicht bewährt" waren (was hat sich nicht bewährt, was hat?) und. zu den gelöschten abschnitten: ähm, sowohl der ausflug über effizienz ist nun nicht gerade wissenschaftlicher konsens und der "ideologie"-begriff bzw. der vorwurf an andere, ideologie zu betreiben, ist wissenschaftstheoretisch ja noch wesentlich töter als NPM. -- southpark 17:07, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Jetzt bin ich wirklich verwirrt. Der von mir eingestellte Artikel, der ja ein Copyright hat, wird nicht allgemein, aber doch von einigen Benutzern und Administratoren, als unwissenschaftlich oder zumindest zu emotional wertend gesehen. Er wird dann eben nicht entweder als Gegenmeinung zu einem neuen Text oder als Meinung, zu dem eine Gegenmeinung gestellt wird, belassen oder in sich sinnvoll verändert, sondern durch heterogene Einschübe so verändert, dass er keinen Sinn mehr hat. Nach der Ankündigung eines Administrators (Stern), demnächst den Artikel noch mehr verändern zu wollen, als das schon geschehen ist, und zwar aus emotionalen Gründen (weil er NPM mag: man lese das "muss" in seinem Beitrag), würde ich den ursprünglichen Artikel gerne zurückziehen. Warum soll das nicht statthaft sein? Trugbild, wie kann ich denn von mir eingestellte Sachen vandalisioren? Ich hab natürlich die Teile versucht stehenzulassen, die nicht von mir sind. Ich kann ja auch keine Schnelllöschung beantragen, eben wegen der weiteren Beiträge. Aber ehe der Artikel (meinetwegen aus meiner Perspektive, aber kommt's auf die bei eigenen Texten nicht auch an?) vandalisiert wird wie versprochen, würde ich gerne alles von mir löschen. Geht das nun, oder nicht? (Wenn es nicht geht: ICH hab den Text immerhin gelöscht - ich denk, er war so schrecklich? -; wenn Trugbild meinen Text quasi abschreibt, herzlichen Dank, soll er, aber es ist nicht mehr meine Sache.)
Zu Trugbild: Bananen sind an sich weder grün noch rot, sondern gelb. Ich hab bewusst dieses Beispiel gewählt, um neutral zu bleiben. Ich finde, es war ganz leicht fasslich; schade, dass es nicht rübergekommen ist. Ich hätte meine Meinung nicht, wenn ich sie nicht hätte; ich halte NPM für eine üble Sache, und ich denke, das ist der Stand der wissenschaftlichen und auch praktischen Diskussion. Natürlich gibt es eine andere Meinung, und auch andere Bücher etc. Die hätte man daneben stellen können und auch sollen. Aber die Ankündigung von Stern war, alles zu löschen, was ihm nicht gefällt. Wertungsfragen (also die Rolle von Wertungen in den Sozialwissenschaften) diskutieren wir beide lieber nicht. Clossius
Zu Southpark: Wenn ich eine Meinung vertrete, von der ich sage, dass sie wissenschaftlicher Konsens ist, muss ich das belegen. Wenn ich das mit Sekundärliteratur und dem Verweis auf die wichtigste Zeitschrift etc. tue, heisst das nicht, dass es nicht auch eine andere Meinung gibt, und die kann man sicher anführen. Ich bitte aber zu bedenken, dass die ganze Posse der pro-NPM-Autoren nicht ein einziges Mal auf diese Frage eingegangen ist und auch nur ein Gegenbeispiel angeführt hat. Ich hab selbst über NPM-Erfolge in Einzelprojekten und bestimmten Zusammenhängen publiziert, und es ist ja nicht die Frage, dass das auch dargestellt werden kann. Aber die Ankündigung war, alles rauszuschmeissen, was nicht passt. (Ergänzung: Das steht auch im originalen Artikel. Ist niemand zum letzten Absatz gekommen in seiner Lektüre? NPM ist ja nicht die Verwendung von Managementtechniken in der Verwaltung, sondern deren Verabsolutierung. Verwaltungswissenschaftstheoretisch ist der Artikel das, was man "synergetisch" nennt, aber natürlich extrem kritisch gegenüber dem NPM als Paradigma.)
Zur Ideologie, nun ja :-) das wär eine separate Diskussion, aber ich denke, in diesem Zusammenhang war der populäre Gebrauch des Terminus schon statthaft. Kann man aber gerne umformulieren. Zur Effizienz können wir uns gerne weiter unterhalten. :-) Clossius
so, ich hoffe ich werde nicht zu sehr Off Topic ;-) bewertungsfragen in der sozialwissenschaft finde ich ein spannendes thema, das problem dabei ist nur, dass wikipedia eben keine wissenschaft in dem sinne ist, und dafür dass es "neutrale" artikel an sich nicht gibt, funktioniert das konzept hier in den meisten fällen erstaunlich gut. wikipedia ist eben auch kein fachlexikon, sondern eine allgemeine enzyklopädie. vielleicht wäre es wirklich dienlich eher den diskurs und die entwicklung der position nachzuzeichnen, als die jetzige als gegeben vorauszusetzen. die leser hier sind zum größten teil auch kein fachpublikum und haben wahrscheinlich ähnliche probleme beim lesen wie wir.

abgeseehen davon fände ich es schade, an sich sind deine beiträge sehr gut, nur halt (noch?) nicht ganz mediengerecht. und Ideologie können wir ja da weiter diskutieren, an den artikel wollte ich eh mal ran, hab' mich bisher aber noch nicht recht getraut. (und nebenbei, ich weiss nicht woher der eindruck kommt, ich hätte vor, an dem thema zu arbeiten: habe ich nicht, werde ich nicht). -- southpark 18:34, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Na ja, ich denke, ich konzentrier mich wenn überhaupt besser auf Themen, zu denen ich weniger zu sagen hab. :-) Die ernsthafte Frage bleibt aber: Kann ich den Originaltext aus dem Artikel statthaft löschen? Ich hab wirklich keine Lust, langfristig nach - von mir aus Wikihierarchischen Gründen nicht zu ändernden - Veränderungen ausschauen zu müssen, die den Text nicht pluraler gestalten wollen, sondern eher im Gegenteil. Clossius
theoretisch nein (siehe lizenzbedingungen), praktisch ergibt sich das problem, dass dein beitrag ja die substanz des artikels ist, pragmatisch denke ich, dass es besser ist einen artikel zu verlieren, als dass ein guter autor dauerhaft sauer ist. heißt: ich schlaf mal drüber und vielleicht arbeite ich doch noch dran, indem ich ihn so umschreibe, dass der ausgangsbeitrag als solcher nicht mehr zu erkennen ist. -- southpark 19:19, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, das wäre nett. Mir war nicht klar, dass sozusagen jede/r ausser dem Autor bzw. Einsteller den Artikel verändern darf. :-) Ich sehe auch keinen rechten Sinn darin (von der ethischen Seite mal abgesehen), jemanden zu zwingen, hier etwas einstehen zu haben. Es sollte doch nach all dem, was oben gesagt wurde, ein Leichtes sein, einen anderen ("objektiveren") NPM-Artikel zu schreiben als ausgerechnet diesen. Clossius 08:28, 20. Mai 2004 (CEST)Beantworten
wüsste nicht, wieso nötig sein sollte, den Artikel so zu verändern, dass der Ursprung nicht mehr erkennbar ist - nicht so lange der Artikel von einem neutralen Standpunkt aus als nützlich betrachtet werden kann. Clossius hat mit dem Eintrag seinen (oder von wem er auch immer ist) Artikel unter die GNU Document License gestellt. Er hat keinen persönlichen Anspruch mehr darauf und schon gar nicht, wenn er durch seine wilden Löschaktionen den Artikel so verstümmelt, dass er mit dem abgeschnittenen Teil eines zerrissenen Satzes beginnt und auf keinerlei Art und Weise mehr in sich abgeschlossen ist (siehe Versions-History). Wenn ein Copyright auf dem Artikel von Clossius besteht, dann hat er die Grundlagen von Wikipedia scheinbar nicht begriffen und müsste erstmal auf die "ersten Schritte mit WP" verwiesen werden. Wieso er den Artikel jetzt so grottenschlecht findet, ist ein anderes Thema und ich kann mir das nur mit Engstirnigkeit erklären. Denn selbst vom Standpunkt eines NPM-Hassers ist er nicht "nichts wert". --Trugbild 21:49, 19. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Ich hab jedenfalls noch die weiterführende Literatur zum Artikel gestellt; die kann auch bleiben bzw. natürlich modifiziert und ergänzt werden. Dabei möchte ich bemerken, dass - wie schon bei der ersten Literaturangabe - diese Liste natürlich nicht nur Kritiker von NPM enthält, sondern auch Befürworter und Abwäger. Es scheint mir wichtig zu sein, dass sich die Leser selbst ein Bild machen können, wenn sie wirklich wollen, aber wenn das zu fachlich und nicht populär genug ist (oder in den Augen von Trugbild auch unter Vandalismus läuft), kann man es natürlich löschen. Clossius 08:28, 20. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Ach komm, Clossius. Du hast doch sicherlich schon begriffen, dass ich einziug und allein die Tatsache als Vandalismus bezeichnet habe, dass Du den Artikel völlig verstümmelt hast - und das so in Rage und Eile, dass anschliessend der Artikel mit dem zerstückelten und völlig zusammenhangslosen Satz "der Politik Margaret Thatchers." begonnen hat. Versuch mich doch jetzt hier nicht als Unmensch darzustellen. In der Versions-History kann jeder nachschauen, was ich als "Vandalismus" bezeichnet habe. Nämlich genau das, was auch in WP als Vandalismus bezeichnet wird: das Zerstümmeln, Auseinanderreissen und Löschen grosser Abschnitte in einem bestehenden Artikel. Kannst Du nicht mal über Deinen eigenen Schatten springen und eigene Fehler einsehen? Musst Du immer versuchen, die Schuld anderen in die Schuhe schieben und als schlecht darstellen zu wollen? Das ist nicht unbedingt das, was ich von einem erwachsenen Menschen erwarte. --Trugbild 12:02, 22. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Nur bleibe ich dabei, dass es kein Vandalismus sein kann, eigene Texte (meinethalben "ursprüngliche" usw.) zu löschen. Es ist nicht allzu interessant, was die Wikipedia da definitorisch sagt; die Autoren- und Autorschaftfrage bleibt für mich davon unberührt. Das Thatcher-Fragment war meiner Erinnerung nach so nicht von mir, also konnte ich es nicht löschen (und warum auch); der Rest des Satzes schon - und da alle hier ja so versessen darauf waren, einen anderen NPM-Artikel zu schreiben, hätte man doch anständigerweise den Satz so komplettieren können, anstatt meine alten Teile zu - wie ich unter den Umständen meine - plagiieren. Und was in den Trugbild-Beiträgen das ewige Erwachsensein-Motiv anbetrifft, so ist gerade das typisch schülerhaft - die Löschung war aus meiner Perspektive völlig legitim und angebracht, nur ist das im Kontext der Wikipedie, wie ich ja deutlich genug gemerkt hab, unerheblich. Vielleicht ergibt sich da auch eine Änderung, wenn Trugbild irgendwann mal selbst in einem anderen Kontext etwas schreibt oder gar veröffentlicht. Clossius 07:57, 23. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Sieh's ein: Besitzansprüche gibt es hier keine und Texte verstümmelt stehen zu lassen mit dem Hinweis "andere können's ja richten" entspricht ganz und gar nicht der hier vorherrschenden Philisophie. Das ist völlig fehl am Platz. Und einzelne Wörter aus Sätzen rauszureissen und das übrig bleibende, verstümmelte Satzfragment stehen zu lassen - auch wenn es keinen Sinn mehr ergibt - mit der Begründung: "das waren MEINE Wörter und darum habe ich das RECHT, die da wieder rauszunehmen" ist sowas von ober-kindisch, das ist schon fast nicht mehr zu übertreffen. Ich will nicht versuchen, Dich zu vertreiben - aber ich möchte Dir empfehlen, Deine Einstellung nochmals zu überdenken. --Trugbild 09:10, 24. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Hi allerseits, ich hab Eure Diskussion mit grossem Interesse verfolgt. Stern hatte bei einem Artikel zu Studiengebühren, den ich in bezug auf Argumente von Gegnern und Befürwortern etwas überarbeitet habe, ähnliche Bedenken, wie Trugbild hier zum Thema NPM, was die Neutralität der Darstellung betrifft.

Ich muss mich hier auf die Seite von Clossius schlagen, was die Forderung nach Neutralität betrifft. Ich bin der Auffassung, das bei einigen "Kritikern" der Wert zu stark auf Neutralität gelegt wird und Artikel von daher im Ansatz nicht gelingen können.

Neutralität ist bei sozialen, politischen und kontroversen Themen eigentlich nicht erreichbar. Statt dessen sollte auf die Stringenz der Argumentation geachtet werden. Die Argumentation muss in sich schlüssig sein.

Andersdenkende haben dann entweder die Möglichkeit, die Argumentation anzugreifen oder ihren in sich ebenfalls stringenten Standpunkt gegenüberzustellen.

Ich finde übrigens auch die Stichwortsammlungen in der Liste der Politikthemen usw. fürchterlich. Das wird zu nichts führen. Statt dessen muss sich jemand der Problematik annehmen und eine Struktur finden, die irgendwie plausibel ist (dort ist z.B. die französische Version durchaus ein Vorbild). Jemand der anderer Meinung ist, kann dann ja seine Perspektive auf politische Themen entwickeln. Am Ende hat man dann vielleicht verschiedene Zugänge (Portale) auf das gleiche Thema. Das ist doch kein Problem. Im Gegenteil, dass wäre sogar eine Stärke von Wikis. Ich führe das Beispiel hier nur an, weil ich glaube, dass diese Stichwortsammlung auch das Ergebnis des übertriebenen Wunsches nach Neutralität sind und dass das der ganzen Sache eher schadet als nützt.

Ich glaube, dass das grundsätzliche Problem ganz woanders liegt. Ich drücke es mal hart aus: Wie kriege ich kompetente "Andersdenkende" dazu, Ihren Standpunkt in Wikipedia ausführlich darzustellen. Mangelnde Neutralität birgt ganz klar die Gefahr, dass Wikipedia angegriffen und diffamiert wird als einseitig und voreingenommen und von daher nicht ernstzunehmend. Ich glaube, dass das auch die Angst der Administratoren ist und diese Angst ist berechtigt.

Anstatt aber jetzt übervorsichtig zu sein und dafür am Ende belanglose Inhalte zu bekommen, sollte man Andersdenkende offensiv dazu auffordern (provozieren), ihre Auffassungen ausführlich darzustellen.

Inhaltlich bin ich durchaus der Meinung, dass Konzepte wie Lean Production und Total Qualitity Management dem öffentlichen Sektor gut tun würden. Dort stehe ich eher auf der Seite von Trugbild, obwohl ich die aktuelle Diskussion nicht kenne. Deshalb wäre es mir lieber gewesen, ich hätte zuerst eine in sich geschlossene Argumentation gegen NPM gelesen um dann vielleicht eine Gegenposition aufmachen zu können. Ich finde, dass so was durchaus Platz hat in einer modernen Enzyklopädie, z.B. unter dem Punkt "Stand der Diskussion".

Grüsse hr 80.141.32.59 19:08, 13. Jun 2004 (CEST)

überarbeitungs Vorschlag

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Ich glaube hier gibt es ein bisschen ein Durcheinander. Neutral muss nicht heissen, dass man nicht Kritik oder Fürrede für NPM aufnimmt, sondern dass man das strukturiert macht und dies auch kennzeichnet (Befürworter argumentieren, Gegner behaupten). Es gibt nämlich auch einen objektiven Teil über NPM, nämlich was NPM fordert, wo es entstanden ist (was in diesem Artikel meiner Ansicht nach falsch dargestellt ist (z.B. ist nirgends Neuseeland oder Australien erwähnt), was die wichtigsten Autoren dieser Richtung sind (z.B. auf Pollitt eingehen) und Studien zu diesem Thema vorstellen. Auch sind die Instrumente des NPM zwar kurz aufgelistet, aber schlecht ausgearbeitet. Mein Vorschlag wäre den Artikel ganz zu überarbeiten mit folgender Struktur: Was ist die Idee von NPM/ Instrumente , was sind die Wurzeln von NPM, wie argumentieren die Befürworter, Kritik am Konzept. 14:28, 24. Feb 2006

Ja, aber genau das war ja gerade nicht drin. Mal ganz objektiv gesagt, NPM ist recht spät nach Neuseeland und Australien gekommen, gerade sein mittlerweiles praktisches Scheítern in Neuseeland hat ja zum praktischen Abwenden usw. geführt, und Pollitt ist ja nun wirklich heute einer der schärfsten, deutlichsten und wichtigsten Kritiker des NPM. Clossius 17:10, 2. Jul 2006 (CEST)

Literaturliste

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die wogen zum thema gehen ja ganz schön hoch ;-). sinnvoll wäre es imho die literaturliste auszumisten, über 20 einträge sind einfach zu viel?! weiters wirkt der artikel sehr zusammengeschustert, vielleicht findet sich doch jemand für eine überarbeitung --Manfreeed 20:26, 23. Feb 2006 (CET)

==

Die Instrumente von NPM sollten klarer dargestellt werden, die Geschichte von NPM überarbeitet werden und die Pro- und Contrapositionen klarer getrennt und als solche gekennzeichnet werden. Siehe Diskussionsseite Überarbeitungsvorschlag 84.72.88.8 14:31, 24. Feb 2006 (CET)


Lemma: Öffentliche Reformverwaltung

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Ich kann gut nachvollziehen, dass man unnötige Anglizismen und Denglisch vermeiden will. Den in Fachkreisen etablierten Begriff „New Public Management“ aber durch den Begriff „Öffentliche Reformverwaltung“ zu ersetzen (den niemand benutzt), halte ich für wenig praxisgerecht. Die bekannten und eingeführten Begriffe sollten auch unsere Artikel bezeichnen. Ich schlage daher eine Verschiebung vor. Gruß --Malabon (Diskussion) 22:01, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Theoretisch-konzeptioneller Hintergrund

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"Des Weiteren darf nicht übersehen werden, dass einige Staaten die Begrenztheit betriebswirtschaftlicher Ansätze auch um neue Qualitätsdefinitionen, die eng in Zusammenhang mit Nutzerdemokratie stehen, also die Mitbestimmung und Koproduktion der Empfänger von öffentlichen Leistungen an der Leistungsproduktion selbst, aber international nicht als gemeinsames Grundverständnis von NPM anerkannt werden." Der Satz müsste überarbeitet werden. --Malabon (Diskussion) 19:39, 20. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Erledigt. --Malabon (Diskussion) 15:17, 31. Aug. 2024 (CEST)Beantworten