Diskussion:Additiver und divisiver Rhythmus
Dreizählige Takte?
Bearbeiten"Ist in einer Taktart der Zähler nicht durch zwei teilbar spricht man von irregulären, unvollständigem oder ungeradem Takt."
Was ist mit dem 3/4-Takt? Der ist ungerade, aber sicher nicht irregulär oder unvollständig. Nach meinem musikhistorischen Verständis müsste hier "durch zwei oder drei teilbar" stehen: Die ganzen compound (zusammengesetzten) Takte 6/8, 9/8, 12/8 sind für mich vollständig und regulär – und divisiv, aber eben mit Dreiteilung. Was schreibt Sachs zu den durch drei teilbaren Takten?--Sbaitz 11:45, 28. Jan. 2011 (CET)
- Jaja, die unglückliche Darstellung ist der englischen Wikipedia geschuldet, von der ich eine mir wichtig erscheinende Auswahl getroffen habe. Der ganze Absatz Bemerkung könnte eigentlich raus, wenn man nachdenkt. Der 3/4 Takt ist in seiner metrischen Betonung nicht gut tanzbar, erst wenn man zwei Takkte zusammenfasst. Nimm rechtes Bein, linkes Bein, rechtes Bein, rechtes Bein. Das ist nicht schön. Natürlich ist er divisiv im mathematischen Sinne von durch drei teilbar. In Afrika, zu welcher Musik diese Erklärungen gebildet wurden, wird nicht durch drei geteilt, weil es nicht tanzbar ist. Drei kommt in einem 3:2 Verhältnis, von zum Beispiel punktierter Viertel zu Viertel vor, dort fasst aber jeder Musiker seinen Notenwert als vollwertig auf, also der eine halbiert die Viertel, der andere die punktierten Viertel und jeder kann für sich symmetrisch bleiben. Triolen sind damit auf jeden Fall nicht gemeint. Ich vertiefe das gerne. -- Room 608 16:00, 29. Jan. 2011 (CET)
- ok. (Vllt. reicht es ja erstmal zu schreiben, dass sich der Abschnitt nur auf afr. Musik bezieht.) Für europäische Musik ist die Drei- neben der Zweiteilung essentiell, vgl. Mensuralnotation#Trecento-Notation (nach Marchetus de Padua) - und man muss ja nicht jede Musik tanzen (gerade Kirchenmusik nicht).
- Zur Tanzbarkeit überhaupt: Aus eigener Erfahrung mit südosteuropäischen Tänzen kann ich sagen, dass man auch 7/8, 11/8, 15/16-Takte usw. tanzen kann! Die sind dann eindeutig nicht divisiv, sondern zusammengesetzt aus unterschiedlich langen Grundeinheiten (ähnlich wie auch ein triolischer Takt zum Tanzen als lang-kurz, 2:1 gedacht werden kann). Ich will sagen: man kann auch vollkommen irreguläre, asymmetrische, ungerade Takte tanzen. Die Aussagen zur Tanzbarkeit können raus - es sei denn, auch sie werden explizit auf afrikanische Musik bezogen, da mag das stimmen.--Sbaitz 16:56, 29. Jan. 2011 (CET)
- Man kann auch afrikanische irreguläre Taktarten tanzen, da es auf das Zusammenklingen der verschiedenen irregulären Anteile ankommt. Ebenso wie man einen 3/4 Takt als 6/4 tanzt. Die südosteuropäische Tradition ist der afrikanischen diametral entgegengesetzt. Sie wurde auch in der Neuen Musik aufgegriffen, führte dort aber zu keiner Ausseinandersetzung mit Rhyhtmus. Stell Dir obiges 2:3 Beispiel nochmals vor: 2 steht für punktierte Viertel, ganz im Sinne von 2/2. 3 steht in Vierteln. Wenn Du nun einen verschobenen Takt bildest, um eine Achtel verschoben, aus den Vierteln, kann die Takteins des "2/2" auf die erste oder zweite Note fallen, womit Du dessen Metrum aufgibst und keine metrischen (schweren) Ort der harmonischen Auflösung mehr hast. Es fordert fast zwei verschiedene Auflösungen. Bitte entrümpel den Artikel wie Dir scheint, besonders die Hinweise auf Tanzbarkeit. Weitere Literatur ist Kubik und Nketia-- Room 608 19:20, 29. Jan. 2011 (CET)
Ich hab den Teil aus "Bemerkung" entfernt, der imo nur Verwirrung (s.o) stiftet. Wenn jemand meint, dass nur irgendwas fehlt, dann bitte QS setzen --RobTorgel (Diskussion) 12:52, 12. Apr. 2012 (CEST)
Allgemeinverständlichkeit
BearbeitenDer Artikel ist weithin für einen Nichtmusiker kaum verständlich, Fachbegriffe sollten erläutert werden, Beispiele eingefügt und die Unterschiede zwischen europäischer und aussereuropäischer Rhythmik besser herausgearbeitet werden. --188.100.26.91 03:28, 1. Apr. 2024 (CEST)