Diskussion:Alberto Tomba
Verpasster Weltcup-Gesamtsieg 1987/88
BearbeitenIm Finale in Saalbach vergab Tomba die Möglichkeit auf den Gesamterfolg. Vorerst holte er zwar im Super-G vom 24. März mit Rang 9 "wertvolle Punkte" gegenüber den als Mitfavoriten in dieses Rennen gegangenen und letztlich auf Rang 5 klassierten Zurbriggen, der wohl nun mit 2 Punkten (283 zu 281) die Führung übernahm. Doch Tomba schied am 25. März bei dichtem Schneetreiben im Riesentorlauf bereits im 1. Lauf aus, während Zurbriggen Dritter wurde und damit den Vorsprung auf 17 Punkte ausbaute. Am 26. März führte Tomba sogar nach dem 1. Lauf, doch erneut ereilte ihn ein Ausfall. Dass Zurbriggen in diesem Rennen noch Vierter wurde, war unerheblich bzw. vergrößerte dessen Differenz auf den Italiener um weitere 12 Punkte (es hätte ihm bei einem Tomba-Sieg allerdings Rang 7 genügt...) (Quellen: "Arbeiterzeitung Wien" vom 25. März 1988, Seite 29, und vom 26. März 1988, Seiten 21/22). (nicht signierter Beitrag von 89.144.209.12 (Diskussion) 13:54, 27. Jan. 2016 (CET))
Nächtliche Touren, Flair etc.
BearbeitenÜber Tombas nächtliche Touren vor irgendwelchen Weltcuprennen gab es auch mehrere Berichte in der Klatschpresse und auch auf den Sportseiten anderer Zeitungen. Inwieweit einiges davon wahr gewesen ist oder eher nur (von ihm selbst oder seinen Betreuern oder Freunden) inszeniert wurde, um das Interesse an ihm zu steigern bzw. sein diesbezügliches Image aufrecht zu erhalten, ist nicht geklärt. Es wurde vermutet, dass er manchmal um einiges nach Mitternacht aus dem Hotelbett gestiegen ist und sich dann kurz in eine Bar begeben und so getan hat, als käme er von einem Bummel durch die diversen Nachtlokale.
Tomba hatte auch etwas "Majestätisches" an sich; dies wurde dahingehend erklärt: während seine Konkurrenten irgendwo "eingetroffen sind", war es eine "Gnade, wenn Tomba dort erschienen ist".
Bekannt ist auch sein Verhalten kurz vor den Starts zu zweiten Durchgängen, dies am Zenit seiner Karriere. Wenngleich er sich wohl auch einmal zurückgezogen und - wie die übrigen - den Lauf geistig rekapituliert (wobei er dank seiner Genialität schon die Laufbesichtigungen in Rekordzeiten absolviert) hatte, so erfüllte er manchmal noch kurz vor diesen Starts Autogrammwünsche oder plauderte mit den Leuten.
Hinsichtlich der Steuerschulden soll er 5.16 Mio. Euro nachgezahlt haben; Staatsanwalt Enrico Cieri hatte im mit einem Freistoß geendeten Prozess 10 Monate Haft wegen Nichtversteuerung von 11,88 Mio. € gefordert. (nicht signierter Beitrag von 89.144.213.8 (Diskussion) 21:48, 28. Feb. 2016 (CET))
:Das zum Schluss soll natürlich nicht "Freistoß", sondern "Freispruch" heißen. --213.225.36.127 21:00, 20. Dez. 2016 (CET).
Karriere-Beginn - große Erfolge
BearbeitenTomba wurde, ca. auf Rang 10 nach dem 1. Lauf liegend, am 14. Dezember 1986 in Alta Badia noch Zweiter. Es wurden damals zwei RTLs auf der Gran Risa gefahren, und anderntags wurde es "nur" Rang 13. Überhaupt waren seine weiteren Resultate in Riesentorläufen vor der Weltmeisterschaft nicht derart gewesen, dass man ihn dort für eine vordere Platzierung nennen hätte können. Auch im Slalom (zwar Rang 6 am Lauberhorn am 17. Januar 1987) fiel er kaum auf, das beweisen in weiterer Folge auch seine hohen Startnummern, mit denen seine Siegesserie in der Saison 1987/88 begann. (Beim Weltmeisterschaftsslalom am 8. Februar 1987 trug er die Nr. 18, kam aber im ersten Lauf nicht ins Ziel.) Wie im Artikel erwähnt, war er mit dem Sieg im Olympia-Riesentorlauf 1992 der erste Alpin-Skiläufer überhaupt (also geschlechterübergreifend), dem es gelang, eine bei den vorangegangenen Spielen errungene Goldmedaille in derselben Disziplin zu wiederholen, praktisch den Titel zu verteidigen. Später gelang dies Katja Seizinger in der Abfahrt und Deborah Compagnoni im Riesentorlauf, die jeweils ihr 1994 errungenes Gold bei den Spielen 1998 verteidigten und danach Kjetil André Aamodt als Sieger der Super-Gs 2002 und 2006 und auch Janica Kostelić mit Kombinations-Gold 2002 und 2006. Eigenartig war auch bis zur (verschobenen) Weltmeisterschaft 1996 seine Medaillenbilanz bei Weltmeisterschaften, denn er blieb (nach Bronze 1987) bei all den folgenden ohne eine Medaille und "rehabilitierte" sich erst in der Sierra Nevada mit Doppel-Gold. Bei den Olympischen Spielen 1994 schien er ohne Medaille zu bleiben; nach dem Ausfall im Riesentorlauf lag er im Slalom nach Lauf 1 mit 1.84 sec. Rückstand auf den führenden Thomas Stangassinger nur auf Rang 12, selbst auf Bronze (Zwischenrang 3 hatte Peter Roth inne) fehlte ihm exakt eine Sekunde - und am Ende verpasste er Gold nur um 0.15 sec. - Ähnlich verlief für ihn die Weltmeisterschaft 1997: auch hier schied er im Riesentorlauf aus, und Rang 7 nach dem ersten Slalomdurchgang waren auch nicht dazu angetan, dass er noch zu einer Medaille kommen könnte (wenngleich er nur 0.40 sec. hinter Rang 3, der zu diesem Zeitpunkt von Tom Stiansen gehalten worden war, lag).
Die meisten seiner Weltcupsiege, nämlich vier, feierte er in den Riesentorläufen auf der eingangs erwähnten Gran Risa, ein Rekord, den er sich ab Dezember 2016 mit Marcel Hirscher teilen muss (wobei Hirscher diese Rennen am Stück ab 2013 gewann; dass der Salzburger zudem auch einen Slalomsieg in Alta Badia aufweist, muss allerdings dahingehend gesehen werden, dass zu Tombas Zeiten dort keine Weltcupslaloms gefahren wurden (es war dies erst am 18. Dezember 2006 erstmals der Fall). --213.225.36.127 21:50, 20. Dez. 2016 (CET).
- Richtig sind bei Olympia 1994 1.84 sec. Rückstand (Schreibfehler). --213.225.15.95 09:58, 28. Dez. 2016 (CET).