Diskussion:Altenglisch

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Florian Blaschke in Abschnitt Vebindung zum Niedersächsischen

(Erl.) Verschiebung nach Altenglisch

Bearbeiten

Ich würde vorschlagen, diese Seite nach Altenglisch zu verschieben und von Angelsächsisch einen Querverweis einzurichten (also genau umgekehrt wie es z.Z gehandhabt wird). Für die Sprache wird heute fast immer Altenglisch verwendet, das Angelsächsische bezieht sich dagegen auf die Kultur.

richtig, und ebendies tue ich nun.--Janneman 19:37, 5. Aug 2004 (CEST)
Sollte hier nicht mal 'n Fachmann ran und in Mundarten gliedern? Westsächsisch, Nordhumbrisch, Mercisch und Kentisch?
Da gabs schon einige Unterschiede (bspw. „ich bin“ westsächsisch ic eom mercisch ic eam, nordhumbrisch ic am etc.) --n-e-r-g-a-l 18:39, 22. Nov 2005 (CET)

Im Film Gladiator haben die Germanen wohl auch diese Form gesprochen als es zur Schlacht kam, zwischen Römern und Germanen.

Philipp Mevius Eckernförde 12.03.2007

Es gibt jetzt einen Abschnitt "Geografische Verteilung mit Informationen zu den Dialekten. --Emmy Sophie (Diskussion) 16:34, 15. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Der Altenglische Name

Bearbeiten

Wenn ich am Rand bei der Sprachauswahl schaue, dann steht da "Ænglisc" und nicht "Englisc". Auch wenn die beiden Worte recht ähnlich ausgesprochen werden, sind sie nicht das selbe, da Ænglisc mehr wie "Ainglisk" gesprochen wird. Nehm ich zumindest an, da "Æ" im Isländischen als "Ai" gesprochen wird. Eventuell könnte es auch wie ein "Ä" gesprochen werden. --91.65.48.162 21:51, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Aus meinem Wissen über altgermanische Sprachen dürfte man Ænglisc als änglisch lesen. Was das da rechts bei der Wikipedia sein soll weiß ich selber nicht. Ich habe mir die Seiten mal angesehen und dort kommen Texte vo, die für mich nicht sehr altenglisch klingen. Wirkt eher wie eine mischung aus Altenglisch und Mittelenglisch. -84.46.26.226 19:01, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

(Erl.) Einfluß auf Schriftsteller

Bearbeiten

Dieser ganze Absatz gehört ja wohl auf die Seite "Altenglische Literatur".

Ist wohl schon länger nicht mehr im Artikel.--Emmy Sophie (Diskussion) 16:34, 15. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Vebindung zum Niedersächsischen

Bearbeiten

Die angelsächsische Sprache spaltete sich ab dem 5. Jahrhundert vom kontinentalen Westgermanisch ab, als die Angeln, Sachsen und Jüten sich in England ansiedelten. Vom 8. Jahrhundert an ist sie schriftlich belegt und erreicht um 1000 ein hohes Maß an Standardisierung (Spätwestsächsisch der "Schule von Winchester").

Gab es nicht Jahrhundertelang ein Dialektkontinuum mit dem Kontinental-Niedersächsischen? Noch heute ist die nahe Verwandschaft an vielen hunderten von Wörtern gut auszumachen (late, up, light, clock, usw.)--85.8.105.85

Die Sachsen sind ja nu nicht vollständig nach England übergesiedelt, so dass sich die Varietäten des Sächsischen auf der Insel und dem Festland um sagen wir mal 500 n.Chr. nicht sonderlich unterscheiden haben dürften. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aber, wie geschrieben, aus dem 8. Jahrhundert - das ist für eine schriftlose Kultur ne Menge Zeit, um sich auseinanderzuentwickeln. Eine wechselseitige Verständlichkeit wird wohl immer noch gegeben gewesen sein, aber von einem Dialektkontinuum wird man kaum sprechen können, da lag eben einfach nur ganz viel Nordsee dazwischen. Und klar kann man die Verwandtschaft vieler Wörter nachvollziehen - als ich Altenglisch gelernt habe, konnte ich mir auch viele Wörter und Formen rein intuitiv erschließen; beim Erlernen hast es da leichter als Deutscher als als Engländer. --Janneman 21:29, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Es ist sicher kein Zufall, dass Friesland und Nord(west)deutschland im 8. Jahrhundert von Angelsachsen missioniert wurden, deren Bekanntester Bonifatius (Winfred) ist. Wahrscheinlich konnten sie sich mit der einheimischen Bevölkerung noch mündlich verständigen. --2001:9E8:B14:EA00:9B0:CFB4:D149:90A4 10:49, 22. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Der Streit um das Dialektkontinuum ist so interessant, weil er meistens politisch motiviert ist. Zur Zeit der Sachsenkriege bestand eher ein Kontinuum zum Englischen als zum Fränkischen, bzw, Südgermanischen. Das Problem ist, daß wir immer vom Ergebnis her denken, daher auch die Konstruktion "Westgermanisch". Besser wäre Altenglisch und Altsächsisch als nordseegermanische Sprachen zu bezeichnen. Dadurch wird auch die Vermittlerolle zum Nordischen angedeutet. Godwinson (nicht signierter Beitrag von 89.204.137.161 (Diskussion) 00:03, 5. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Das stimmt so nicht. Die Sprache des Heliand (ca. 850) unterscheidet sich deutlich vom Altenglischen und auch vom Altfriesischen (das allerdings erst ab ca. 1300 belegt ist, dem Altenglischen um ca. 1000 allerdings sehr ähnlich). Vermutlich gab es im 9. Jahrhundert ein Dialektkontinuum, das vom Mittelfränkischen im Süden bis zum Altfriesischen im Norden reichte und sowohl die altsächsischen wie altniederländischen Dialekte bildeten sozusagen eine Brücke zwischen diesen, indem die südlichsten dieser Dialekte dem Ripuarischen (vgl. Altkölnisch) ähnlicher waren und die nördlichsten dem Altfriesischen ähnlich oder von diesem beeinflußt, so wie heute noch der Rheinische Fächer, auch wenn sich die Isoglossen verschoben haben. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:29, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

(Erl.) Hörprobe

Bearbeiten

wäre es eventuell Sinnvoll eine Hörprobe zu verlinken? http://faculty.virginia.edu/OldEnglish/Beowulf.Readings/Beowulf.Readings.html hat einige, jedoch nicht dem heutigen Qualitätsanspruch genügende, Beispiele. Da es sich um eine .edu handelt, wäre das wohl kein Lizenzproblem

Hörprobe aus Wikimedia Commons ist ergänzt.--Emmy Sophie (Diskussion) 16:34, 15. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Sprecher

Bearbeiten

Interessant wäre zu erfahren, wie viele Menschen auf der Welt diese Sprache beherrschen bzw. lernen. Eine Angabe dazu gibt es hier leider nicht. --lemidi 22:40, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass diese Information irgendwo zu finden wäre. Altenglisch wird an sehr vielen Unis im englischsprachigen Raum, und an einigen außerhalb des englischsprachigen Raumes, und jedes Semester lernen es viele Studenten. Wie viele von diesen Studenten die Sprache wirklich beherrschen ist eine andere Frage, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass über so was Buch gehalten wird. Angr 23:13, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ist die Sprache für jeden Anglistiker(?) Pflichtfach oder ist eine eigene Studienrichtung? Dann seh ich ein, dass eine Anzahl schwierig zu ermitteln ist. Aber gerade diese Information kann doch rein. Wird von Studenten gelernt...--lemidi 08:47, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Es ist bestimmt von Uni zu Uni unterschiedlich, aber pauschal gesehen ist es in den meisten Fällen wahrscheinlich kein Pflichtfach, dennoch dringend empfohlen für Studenten der Anglistik, die sich für die mittelalterliche Literatur interessieren, für Studenten der Mediävistik, die sich für die englische Literatur interessieren, und für Studenten der Linguistik die sich für germanische und indogermanische Sprachen interessieren. Angr 15:00, 14. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Lehnwörter aus der keltischen Sprache

Bearbeiten

Im Text steht: "Aus den vorher auf der Insel gesprochenen keltischen Sprachen übernahm das Angelsächsische nur sehr wenige Lehnwörter". Meines Wissens gibt kein einziges bekanntes keltisches Lehnwort, sondern es wurden höchstens z.T. Eigennamen übernommen. Sollte jemand Beispiele für keltische Lehnworte kennen, wäre es hilfreich, wenn zumindest eins genannt würde.

ich meine, cradle sei das klassiche Beispiel, ich schau mal nach. --Janneman 06:01, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten
so, mal geschaut. die keltische Etymologie für cradle ist laut OED unhaltbar, aber dafüpr scheints ne recht breit akzeptierte Liste von ungefähr nem dutzend keltischen Lehnwörtern zu geben, als da wären brocc, "Dachs", neuenglisch brock; möglicherweise clucge, "Klingel", neuenglisch clock; binn, "Krippe, Korb", neuenglisch bin; cumb, "Tal, neuenglisch cumbe; gafeluc "Speer", neuenglisch gavelock; außer broc aber offenbar keines 100% gesichert. --Janneman 18:48, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

"bucket" scheint ein keltisches Lehnwort im Englischen zu sein, neben "brock" wohl tatsächlich das einzige, das als gesichert betrachtet werden kann. Laut Vennemann http://www.rotary-muenchen.de/2005-2006/theo-vennemann.pdf hat sich aber die keltische Grammatik in weiten Bereichen gegenüber der germanischen durchgesetzt - diese Auffassung stößt in GB selbst allerdings oftmals auf Befremden. .--136.8.152.12 13:49, 24. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

"Bucket" ist auf keinen Fall ein sicheres keltischen Lehnwort, vgl. [1]. "Brock" schon eher, aber das ist kein Wort des täglichen Gebrauchs. Vennemann gilt leider nicht mehr als zuverlässige Quelle; die meisten von seinen Ideen stoßen bei Linguisten auf Befremden. Angr 16:21, 24. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

"clock" in der Bedeutung "Uhr" kommt auch im Plattdeutschen vor, ich kenne es als "Klock" für "Uhr" im Grafschafter Platt (Grafschaft Moers, Niederrhein, Sprache: Niederfränkisch)--Nikolaus Huber (Diskussion) 01:16, 29. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Ich habe einen Abschnitt "Wortschatz" ergänzt und gehe auch auf die Lehnwörter aus dem Keltischen ein.--Emmy Sophie (Diskussion) 16:34, 15. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

(Erl.) Das Mittelenglische nach 1066

Bearbeiten

Der Autor schreibt:

"Mit der Eroberung Englands durch die französischen Normannen 1066 wurde die Sprache durch den französischen Einfluss aus der Normandie so sehr verändert, dass man sie ab diesem Zeitpunkt als mittelenglische Sprache bezeichnet."

Das ist nicht richtig. Will man uns hier sagen, die Sprache habe sich auf einmal verändert? Der Autor sollte sich vielleicht mit der Angelsächsischen Chronik auseinandersetzen. 78.48.230.127 21:04, 30. Jan. 2012 (CET) Wojciech ŻełaniecBeantworten

Ich habe es etwas umformuliert. --Emmy Sophie (Diskussion) 16:34, 15. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Neue Forschungsarbeit

Bearbeiten

Die Linguisten Jan Terje Faarlund und Joseph Emmonds behaupten, dass das Englische sich aus dem Altnordischen und nicht aus dem Angelsächsischen ableite. Siehe beispielsweise Reiner Luyken: Lernen von den Räubern, Die Zeit online, 9. Mai 2013, abgerufen am 15. Mai 2013. Diese These hat ein so breites Echo gefunden, dass sie m. E. im Artikel erwähnt werden sollte. In welcher Form sollte dies geschehen? Meinungen?

--Mussklprozz (Diskussion) 23:32, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

ein breites Presseecho findet jede Studie, ob seriös oder stichhaltig oder nicht, wenn das Ergebnis nur spektakulär oder schrill genug ausfällt, besonders und gerade in England, aber SPON&Co. greifen sowas ja gerne auf. Die Linguistik ist da erfahrungsgemäß besonders anfällig dafür. Diese ganz bestimmte neue Studie, zumindest wie sie in der Zeit dargestellt wird, widerspricht den Erkenntnissen von Jahrhunderten anglistischer Philologie, ist also ganz gewiss erstmal eine ausgefallene Einzelmeinung. Und die Darstellung in ZEIT ist unter aller Kanone: Die Angeln und Sachsen sagten niman, ähnlich dem deutschen "nehmen". Im Englischen gibt es das Verb nicht mehr, heute sagt man take – das komme vom skandinavischen taka. Nicht anders stehe es um they und them, die ähnelten den skandinavischen dey und dem, nicht den deutschen "sie" und "ihnen." Das treffe auf Tausende Vokabeln zu. Blättert man das in Oxford verlegte Wörterbuch der englischen Sprache durch, kommt man kaum umhin, Faarlund recht zu geben. Ständig stolpert man über die etymologische Abkürzung ON (Old Norse) für Altnordisch. Faarlung erkennt das Vokabular Skandinaviens vor allem in Gegenständen des täglichen Gebrauchs, schön und gut, aber das ist Allgemeinbildung, immer schon, dem ZEIT-Redakteur aber offensichtlich vollkommen neu. Die These (ist ja nichtmal richtig publiziert bislang) kann sich ja auch noch bewahrheiten (unwahrscheinlich) oder Anhänger finden, ausschlaggebend dafür wäre nicht das Echo in der Presse (s.o), sondern das der Wissenschaft, und das wird ein bisschen dauern. Ich schätze mal, dass es dieser Studie so gehen wird wie den germanischen Substrathypothetikern oder den "Atlantischen Semitiden wie Theo Venneman (siehe hier auf der Seite zwei Diskussionen drüber); sie werden mehr oder minder höflich in ihre Schranken gewiesen und hier in der Wikipedia, wie an den Backlinks zu erkennen, entweder ignoriert oder ins rechte Licht gerückt. Kurzer Sache schwacher Sinn: sollte ganz sicher draußen bleiben. Hier in diesem Artikel sowieso, weil es ja kaum das Altenglische betrifft, sondern die Entwicklung _nach_ den Wikingereinfällen, der ZEIT-Artikel führt ja an, dass nordische Wörter im Mittelenglischen in vielen Fällen die ursprünglichen angelsächsischen (=altenglischen) Wörter verdrängt haben, was ja auch der Fall ist, aber wiegesagt auch nix neues. --Janneman (Diskussion) 00:14, 16. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Ænglisc sieht/hört sich wie "Englisch" an

Bearbeiten

Ænglisc sieht wie "Englisch" or und hört sich auch so an! :) --84.140.137.14 13:50, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Geografie

Bearbeiten

Hallo, bin ich der Einzige, der in unten aufgeführten Abschnitt etwas nicht versteht:

Dies hängt mit der Invasion des Nordwestens Englands durch Wikinger aus Norwegen zusammen. (Viele Invasoren wurden als „Dänen“ bezeichnet, aber tatsächlich stammten sie aus der Region Horthaland in Norwegen.) Die Wikingereinfälle begannen im 8. Jahrhundert und setzten sich im 9. und 10. Jahrhundert fort. So wurde 793 der Nordosten in größerem Stil überfallen und die Priorei Lindisfarne, ein wichtiges Zentrum der Gelehrsamkeit zu altenglischer Zeit, verwüstet.

Zuerst ist von der Invasion des Nordwestens Englands die Rede, dann vom Nordosten. Wenn ich mir die Karte im Artikel ansehe, würde ich auch eher sagen, dass der Nordosten und nicht der Nordwesten Englands von den Nordmännern überfallen wurde und der erste Teil müsste abgeändert werden. (nicht signierter Beitrag von 168.149.159.1 (Diskussion) 08:28, 26. Jul. 2019 (CEST))Beantworten

Mons Badonicus

Bearbeiten

"... in Britannien einfielen und sich dort ansiedelten (Schlacht von Mons Badonicus)." Was will uns bitte diese Bemerkung sagen? Es wir den Eindruck vermittelt, diese Schlacht sei eventuell der entscheidende Schritt gewesen zur erfolgreicher Ansiedlung der germanischen Stämme. In Wirklichkeit ist sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein schwerer Schlag gewesen, der eine bis zu siebzig Jahren andauernde Unterbrechung der Ansiedlung oder gar einen empfindlichen Rückgang der germanischen Präsenz in Britannien einleitete. 2003:F5:6F09:2C00:14A:DAE:B8D3:8CCF 18:09, 2. Nov. 2019 (CET) Marco Pagliero BerlinBeantworten