Diskussion:Arbeitskreis Junger Kriminologen
Quelle zur Gründungszeit
BearbeitenBei Imanuel Baumann: Dem Verbrechen auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminologie und Kriminalpolitik in Deutschland, 1880 bis 1980. (Wallstein, Göttingen 2006) gibt es eine ausführlichen Darstellung der Gründung des AJK (S. 307-318). Und im Gegensatz zur derzeitigen Darstellung im Artikel fühlten sich danach anfangs nicht alle Mitglieder des AJK als kritische Kriminologen (den Begriff gab es wohl noch nicht) und auch nicht dem Etikettierungsansatz verpflichtet. Anfangs galt der AJK als Diskussionsforum für verschiedene neue Ansätze, Tilmann Moser etwa bemühte sich um eine stärkere Berücksichtigung der Psychoanalyse. --- Baumann zitiert aus dem ersten Heft des Kriminologischen Journals und nennt (auf S. 308) folgende AJK-Gründungsmitglieder: Günter Albrecht, Erhard Blankenburg, Manfred Brusten, Christa Mews, Tillmann Moser, Eberhard Mühlich, Karl-Dieter Opp, Dorothee Peters (heute Bittscheid-Peters), Lieselotte Pongratz, Hartmut Schellhoss, Jörg Wolff sowie Günther Kaiser, Stephan Quensel, Dietrich von Engelhardt, Wilfried Rasch, Carlos Mario de Landecho, Klaus Jürgen Langner und Egon Müller. --- Die beiden bekanntesten deutschen Etikettierungstheoretiker Fritz Sack und Helge Peters kommen in der Aufzählung nicht vor. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:18, 22. Nov. 2024 (CET)
- WP:SM! Dir liegt die Quelle offensichtlich vor ... mir nicht. Also füg es doch einfach ein und korrigiere den Artikel. Ab wann es den Begriff "Kritische Kriminologie" gab, weiß ich nicht. Eventuell erst als Übersetzung aus dem Englischen in Reaktion auf den Sammelband "New Criminology" (1973?)? Und klar, wenn Sack den Etikettierungansatz erst ab 1968 in Deutschland bekannt machte, wird sich 1969 wohl kaum bereits eine so große Anzahl der AjKler zum Etikettierungsansatz bekannt haben. 1974 gab es eine größere Veröffentlichung des AjK (Keckeisen usw.). In dem Jahr wird es vielleicht eine größere Anzahl von Mitgliedern des Arbeitskreises gegeben haben, die sich zum Ansatz bekannten. In der von mir verlinkten Quelle ist von den "Achtzigern" als Hochzeit des Ansatzes die Rede. Fakt ist auch: es gibt (noch) keine größere Untersuchung zur "Geschichte der Kritischen Kriminologie im deutschsprachigen Raum" - sollte wirklich mal jemand schreiben, damit wir hier gute Sekundärliteratur haben, auf die wir uns beziehen könnten. -- Torte825 (Diskussion) 12:52, 22. Nov. 2024 (CET)