Moderner Name Varvil bei „The Princeton Encyclopedia of Classical Sites“

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Der Name „Varvil“, offenbar eine korrupte Form des antiken Bargylia ist in der heutigen Siedlungsgeographie und auf heutigen Karten nicht aufzufinden. Das Ruinenfeld Bargylia findet sich aber auf Karte XI des Werks von Heinrich Kiepert: Specialkarte vom westlichen Kleinasien nach seinen eigenen Reisen und nach andern grösstenteils noch unveröffentlichten Routenaufnahmen, Reimer, Berlin 1892. Laut Google Maps liegt heute neben dieser von Kiepert eingezeichneten Ruinenstätte die Siedlung Boğaziçi, wo auch ein Bargilya Restoran verzeichnet ist. Auch eine Ortschaft Varvil ist bei Kiepert nicht zu finden. Als nächste Ortschaft ist ein Tûzla am Ende der Bucht verzeichnet, wohl eine Saline (türk. tuzla), wie der Name andeutet, wo aber heute keine Siedlung mehr besteht. In der weiteren Entfernung verzeichnet Kiepert die Ortschaften Kiluk, Kuyudjak und Giöverdjinli, die sich bei Google Maps lageentsprechend als Güllük, Kuyucak und Güvercinlik wiederfinden. Die bei Kiepert verzeichnete Ortschaft Meshellik weiter im Binnenland entspricht wohl dem modernen Meșelik, das aber weiter im Westen und näher an der Küste liegt, als die bei Kiepert genannte Ortschaft, Das kann auf einer Verlegung des Orts beruhen, was in der Türkei keine so große Seltenheit ist und im Gefolge von Erdbeben und anderen Katastrophen, natürlich wie menschengemacht, auftritt. Nördlich von diesem Meshellik verzeichnet Kiepert einen Gutshof (Çiftlik), das er als „Varvûl-Tchiftlik“ bezeichnet. Heute liegt dort an entsprechender Stelle ein „Tekkeköy Çiftliği“, ob damit identisch, kann aus dem Kartenmaterial nicht erschlossen werden. Dieses „Varvûl-Tchiftlik“, das doch in einiger Entfernung liegt, ist in den in der „The Princeton Encyclopedia of Classical Sites“ wohl gemeint. --Hajo-Muc (Diskussion) 13:05, 22. Sep. 2019 (CEST)Beantworten