Diskussion:Beichlingen (Adelsgeschlechter)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hodsha in Abschnitt Sophie Albertine von Beichlingen

Ich bin in mener Eigenschaft als Denkmalpfleger und Ortschronist in Proschwitz b. Meissen seit 30 jahren auch mit der Genealogie der früheren Besitzer von Rittergut bzw. Schloss Proschwitz be fasst. Der mir zugängliche Kaufvertrag aus dem Jahre 1732 belegt den Kauf des Anwesens durch die Witwe des Gf Wolf Dietrich von Beichlingen. Dorothea Margarete v. B. geb. von Miltitz aus Scharfenberg - in 2. Ehe mit dem Grafen seit 1715 verheiratet. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor:3 Töchter Später verheiratete v. d. Sahla, Gfn v. Gersdorff, v. Hoym und 2 Söhne, welche als Kinder verstorben sind. Der an anderer Stelle erwähnte erwachsene Sohn (gest 1735 ) ist kein Abkömmling von Wolf Dietrich. Dessen 1. Ehe mit Anna Catha- rina von Neitschütz wurde 1711 geschieden. Hinweis: die Schwester der letztgenannten, Sybilla, Mätresse des Kurfürsten Johann Georg IV. ist an anderer Stelle mit "R" falsch geschrieben. Die Angabe des Geburts- u. Sterbeortes Zschorna bei Wurzen halte ich für zweifelhaft und vermute begründet, dass es sich um das Zschorna bei Grossenhain handelt in der Nähe von Dobra, wo auch das zum Besitz gehörende Dallwitz benachbart ist. Unbekannt ist mir bisher die Liaison mit der in der Geschichte erwähnten Luise v. Rechenberg, Auskünfte sind erwünscht. detaillierte Angaben fehlen mir auch zur Stiefmutter von Wolf Dietrich, einer geborenen v. Lützelburg (Sterbedatum ?) Frau Margarete v. B. liess Schloss Proschwitz um einen östli- chen Flügel zu einem L-förmigen Grundriss baulich erweitern. Sie verstarb 1759 in Proschwitz, das zunächst an die Enkel v. d. Sahla, Gfn v. Gersdorff und die überlebende Tochter Gfn v. Hoym im Erbgang fiel. 1763 besass Enkelin Henriette Gfn v. Gersdorff Proschwitz allein und verkaufte es ein Jahr später an General v. Arnstaedt.

Die Beichlingen aus Kölleda

Bearbeiten

Bereits Gottfried Hermanns Großvater Moritz von Beichlingen zu Ostramondra wurde 1596 in Gehofen als Taufpate für den Sohn Hansz Henrich des Junkers Philip Christoff von Eberstein erwähnt. Es muss sich also schon im 16. Jh um eine bedeutende Familie gehandelt haben, das Patenamt für den kleinen Eberstein hatten nur adelige Personen inne. --Hodsha (Diskussion) 15:40, 31. Okt. 2022 (CET)Beantworten

Die obige Angabe, dass das Patenamt nur adelige Personen innehatten, kann nach Prüfung der Quellenlage nicht bestätigt werden, da auch der Pfarrer von Gehofen 1596 Pate für den kleinen Eberstein und nicht von Adel war. --Hejkal (Diskussion) 17:39, 1. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Moritz von Beichlingen - immerhin mit einer Angehörigen des Thüringer Uradels verheiratet und Pate eines weiteren, fränkischen Altadligen - spielte gewiss eine wichtige Rolle bei der Anerkennung der Kölledaer Familie durch Leopold I.; seine Löschung aus der Liste der Namensträger ist imho nicht zielführend. Stattdessen sollte der Rotlink als Anregung für weitere Forschungen in dieser Richtung angenommen werden, das hat nichts mit "kein Adelslexikon" zu tun. Hodsha (Diskussion) 10:43, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Die Heirat mit einer Angehörigen des Uradels und Pate eines Altadligen aus Franken zu sein, rechtfertigen noch lange keinen eigenen WP-Artikel. Weder Moritz von Beichlingen der Jüngere, noch der Ältere erfüllen nach meinen langjährigen Forschungen zu Adelsfamilien dieser Region die WP:RK, dazu waren sie wirklich zu unbedeutend. --Hejkal (Diskussion) 11:00, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Sophie Albertine von Beichlingen

Bearbeiten

Die Gräfin Sophie Albertine von Beichlingen (1728–1807), Tochter des kursächsischen Geheimen Rates Graf August Gottfried Dietrich von Beichlingen (1703–1769) mit einer Freiin von Stöcken und damit Großnichte von Wolf Dietrich, heiratete am 10. August 1762 in Dresden Herzog Ludwig Eugen von Württemberg und wurde über ihre Töchter die Schwiegermutter zweier südwestdeutscher Fürsten. Dass die Kölledaer schon 1735 im Mannesstamm ausgestorben wären, ist also - selbst wenn ihr Onkel Adolph Siegfried im Jahr seiner Beförderung das Zeitliche gesegnet hätte - nicht korrekt. Es wäre zu prüfen, ob Sophie Albertine noch Brüder hatte, die ihren Vater August Gottfried Dietrich überlebt haben. --Hodsha (Diskussion) 23:11, 15. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Interessanterweise sind es auch bei Wolf Dietrichs Nachfahren nicht die Männer, sondern die Frauen gewesen, die durch Einheirat in bedeutende Geschlechter die DNA der Kölledaer Familie weitergegeben haben. --Hodsha (Diskussion) 13:24, 20. Nov. 2022 (CET)Beantworten